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Los 1190

Neue Folge. 280 Kunststudien von kunstmaler Otto Schmidt, E. Schneider u.a. Berlin, H. Schmidt, n.d. (1905). 4to. Hc. Fairly good condition. (2) Hermann Ludwig von Jan. Weibliche Schönheit. Kritische Betrachtungen über die Darstellung des Nackten in Malerei und Photographie von Dr. Bruno Meyer (...). Stuttgart, Klemm & Beckmann, 1904. Hc (sl. worn). (total 2)

Los 2877

Var. places and publishers, mostly undated (ca. 1900), mostly 2-4 p., var. sizes. All folded, occas. minor imperfections. These extremely rare prospectuses were only sent to book traders, this set to P. Out, Koog aan de Zaan (almost all w. letterpress ticket). Comprises prospectuses for titles such as: Harems-Geheimnisse. Heitere Geschichten aus dem Türkischen von Omar Pascha (Schöneberg, W. Sommer), Memoiren von M. Goron, Chef der Pariser Sicherheitspolizei a. D. Pariser Liebe (Leipsic, A. Schumann), Die Gier zu sündigen. Gesammelte Skizzen (Dresden, H.L. Diegmann), Ernst von Wolzogen. Das dritte Geschlecht. Mit Buchschmuck von W. Caspari (Berlin, R. Eckstein Nachf. (H. Krüger)), Modere Sitten Nr. 1. Die Jagd auf Mädchen (Vienna/ Leipsic, Verlag Moderne Sitten), Die Gestalt des Menschen und ihre Schönheit. Vorlagen zum Studium des nackten menschlichen Körpers (Berlin, J. Singer & Co) and incl. 5 unif. prospectuses by Hermann Schmidt's Verlag in Berlin. (total 25)

Los 601

Meest geacht en zorgvuldigst aangekweekt in Duitschland, in Frankrijk, in Engeland, en in de XII. Provintien. Door Johann Hermann Knoop, met eene voorreden van Johannes Florentius Martinet. Amst. & Dordrecht, Allart, Holtrop, De Leeuw & Krap, 1790. Contemp. hcalf, ribbed spine w. mor. letterpiece. Bound w.: Beschrijving van vruchtboomen en vruchten. Bound w.: Beschrijving van de plantagie-gewassen, die men in hoven aankweekt (...). 3 parts in 1 vol. VIII,36; (2),68; (2),87,(4) p. Complete w. a total of 39 handcol. engr. by J. Folkema and J.C. Philips in the 1st and 2nd parts. Spine ends dam., otherwise a fine copy.

Los 2629

Hermann Armin KernMönch im WeinkellerÖl auf Holz; gerahmt47,5 x 31,5 cmSigniert rechts unten: Kern H.Privatbesitz, Niederösterreich

Los 2631

Hermann Armin KernErfolgreicher TagÖl auf Holz; gerahmt47 x 31 cmSigniert am linken Rand unten: Kern H.Christie's London, 21.05.1992, Nr. 231;Privatsammlung, Wien

Los 2636

Hermann Armin KernHausmusikÖl auf Leinwand; gerahmt47,5 x 69 cmSigniert links unten: Kern HPrivatbesitz, Niederösterreich

Los 2644

Hermann Armin KernUmtrunk in der StubeÖl auf Leinwand; gerahmt47,5 x 69 cmSigniert links unten: Kern HPrivatbesitz, Niederösterreich

Los 5002

Hermann NitschSchüttbild1983Dispersion auf Leinwand; ungerahmt200 x 300 cmRückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 1983Schloss Prinzendorf; Galerie Krinzinger, Wien; Privatsammlung, Los Angeles;Privatsammlung, Mexico CityIn seinem "Orgien Mysterien Theater" vereinigte Nitsch Malerei, Aktion, Theater und Konzert und beanspruchte bewusst alle fünf Sinne der Teilnehmenden. Er interpretierte das Leben als Passion, den Malprozess als verdichtetes Leben und damit als Inbegriff der Passion. Symbole wie Blut, Fleisch, Tod und Kreuzigung, aber auch Tabu-Themen wie die Schlachtung von Tieren sollen die Teilnehmenden und auch späteren Betrachter der Relikte zur Reflexion anregen und eine Katharsis bewirken.Aus dem Aktionismus des Orgien-Mysterien-Theaters entwickelte Nitsch seine eigene Variante des Informel: das Schüttbild. Eigentlich als Nebenprodukt aus groß angelegten Aktionen hervorgegangen, wurden diese erst in den 1980er Jahren, parallel zum Boom der neuen wilden Malerei, von Nitsch als eigenständige Werke etabliert. Sie sind das konzentrierte Ergebnis der Malaktionen, reflektieren aber auch seine Auseinandersetzung mit Jackson Pollock und dem Action Painting wieder.Dabei war die Aktion des Schüttens ein symbolträchtiger künstlerischer Vorgang und gesteuerter Zufall das Ergebnis. Die Farbe Rot steht für Blut, das eigentliche Medium, das der Künstler zur Vermittlung seiner Vision verwendete. Die Farbreste auf der Leinwand stehen als Dokumentation eines geheiligten Vorgangs. So ist das Bild nur noch der indirekte Überbringer einer Botschaft, die bereits in der Aktion übermittelt wurde.Aus dem Schüttbild und den performativen Zufallsrelikten wurden Bodenbilder, Bilder mit Fuß- und Fingerspuren, farbige Rinnbilder, die "Kathedrale der Farben" und die "Springbrunnenbilder", bei denen eine Bildcollage mit den seit 1986 mitverwendeten Malhemden entstand.Der Umgang mit Farbe als Ritual, Kunst als religiöser Vorgang um Katharsis zu erreichen, waren und blieben bis zuletzt Weg und Ziel des Werkes von Hermann Nitsch.(Ina Waldstein)

Los 5005

Hermann NitschSchüttbild2015Öl und Blut auf Leinwand; ungerahmt200 x 150 cm Rückseitig signiert und datiert: Hermann Nitsch 2015österreichischer Privatbesitz Anfang der Sechziger entstanden Nitschs erste Schüttbilder, bei denen der Maler Farbe über die Leinwand kippte. Neben der Farbe verwendete er Tierblut, die den Werken einen religiösen und rituellen Charakter verliehen. Normalerweise assoziiert man Nitschs Werke mit der Farbe Rot. Bei dem vorliegenden Schüttbild aus dem Jahr 2015 dominiert die Farbe Grün in Kontrast zur Farbe Rot in der Bildmitte. Im unteren Bereich kommen braune Farbspritzer zum Vorschein. Durch das Eingreifen in die Farbe ist eine strukturelle Oberfläche zu erkennen. Das großformatige Bild zeugt von Nitschs getriebener Spontanität, die sich in einer expressiv-gestischen Malweise artikuliert. Über seine Schüttbilder äußerte sich Nitsch einmal lapidar: "Eigentlich habe ich alles nur von oben bis unten beschüttet und besudelt." (Hermann Nitsch zitiert aus: Michael Karrer (Hg.), Hermann Nitsch. Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters, Köln 2015, S. 463)(Stefan Üner)

Los 5007

Hermann Nitscho.T.2009Blut auf Leinen auf Keilrahmen aufgezogen; ungerahmt135 x 220 cmSigniert und datiert unten mittig: Hermann Nitsch, Rom 2009Lehner Kunstauktion, 22.11.2018, Lot 69; seither Privatbesitz, Wien

Los 5008

Hermann Nitscho.T.1983Siebdruck auf Relikt; gerahmt96 x 74 cmSigniert, datiert und nummeriert rechts unten: Hermann Nitsch, 1983, 16/50Privatbesitz, Wien

Los 5077

Christian Ludwig Attersee und Günter Brus und Gerhard Rühm und Oswald Wienero.T.1975Mischtechnik auf Papier; gerahmt30 x 20,5 cmGruppenarbeit, von allen Künstlern signiert.österreichischer PrivatbesitzGalerie Klewan München (Hg.), Selten gezeigte Kunst. Gruppenarbeiten aus Berlin von 1975, Attersee, Günter Brus, Hermann Nitsch, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Dominik Steiger, Oswald Wiener, Ausstellungskatalog, München 1979, Abb. o. S.

Los 211

Reggae Discography. By Hermann Moter. Published by Minotaur Project 1983. 267 pages. Publisher's Reggae Colour covers (green, yellow, red). Including index to album titles, labels and Reggae dictionary. From single vendor Book and Magazine collection. We combine postage on multiple winning lots and can ship worldwide. UK postage from £5.99, EU from £7.99, Rest of World from £9.99

Los 186

Rosenthal Große LöwengruppeRosenthal, Kunstabteilung Selb, Deutschland, Mitte 20. Jh., Entwurf von Max Hermann Fritsch, 1934, Porzellan, weiß, polychrom bemalt, 30 cm x 50 cm, signiert, Manufakturmarke mit Zusatz Germany Kunstabteilung Selb, Modellnummer 1293, Zustand A

Los 1982

Hermann Hartwich (amerikanisch, 1853 - 1926), Das purpurrote Segel, unten rechts signiert und unleserlich betitelt. Lichtmaß: 33 x 53 cm, Rahmen: 47 x 68 cm. Guter, altersbedingter Zustand.

Los 2227

Hermann Otto Poertzel-Weissbrodt ( deutsch 1876-1963), Fasanenpaar, um 1930, Bronze, unten signiert, H. 29 cm, B. 78 cm. Guter, altersbedingter Zustand.

Los 276

Tee-/ Kaffeeservice 4-teilig. 925er Sterling.Circa 2078 Gramm Gesamtgewicht. Konvolut 925er Sterling Silber. 20. Jahrhundert. Bestehend aus: 1x Teekanne, 726 Gramm; 1x Kaffeekanne, 818 Gramm; 1x Milchkanne, 224 Gramm; 1x Zuckerdose, 299 Gramm, alle punziert mit Halbmond und Krone und EH, Emil Hermann. Hervorragender Zustand.

Los 44

Multiple Hermann Goepfert1926 Bad Nauheim - 1982 Antwerpen "o. T. (Kleiner Reflektor)" 1970 verso sign. Goepfert. Exemplar 6/200. Holz, Aluminium, Nylonfaden, 30 x 23,5 cm. Kleine Kratzer. Lit.: AKL

Los 367

Fritz Klimsch (1870, Frankfurt a. M. - 1960, Freiburg) Bronze, grün/braun patiniert, "Melodie (Adagio)" (1941), hinter dem rechten Fuß monogr. "F.K.", rückseitig auf Sockel Gießerstempel "H. Noack Berlin", H ca. 72cm, geringe Altersspuren Lit.: Hermann Braun, Fritz Klimsch, eine Dokumentation, Kunsthaus am Museum, Köln, 1991, S. 401/402, Abb. 212 ff. Provenienz: Galerie Koch, Hannover, Hamburger Privatsammlung

Los 570

Sofatisch, Entwurf George Nelson für Hermann Miller, 1960er Jahre Stahl/Holz, weiß beschichtet, auf 4-strahligem Kreuzfuß, schlanker Schaft mit runder Deckplatte, Herstelleretikett, HxD ca. 45x107cm, Alters- u. Gebrauchsspuren

Los 94

Kräuterbuch, Walther Hermann Ryff (um 1500, vielleicht Straßburg - 1548 in Würzburg) "Reformierte deütsche Apoteck darinnen eigentliche Contrafactur der fürnembsten und gebreüchlichsten Kreütter", Josiam Rihel, Straßburg, 1573, blindgeprägter Ledereinband über Holzdeckeln, div. Pflanzenholzschnitte, Besitzervermerk dat. 1604, stark restaurierungbedürftig, Fehlseiten, Seiten tlw. gelöst, Holzdeckel wurmstichig, Leder gelöst und mit Fehlstellen, nicht kollationiert

Los 95

Buch, August Hermann Francke (1663, Lübeck - 1727, Halle an der Saale) "August Hermann Franckens ... Sonn- Fest- und Apostel-Tags-Predigten. Darinnen Die zum wahren Christenthum gehörige nöthigste und vornemste Materien abgehandelt sind..", Waisenhaus, Halle, 1709, schwarzer Ledereinband, Altersspuren, Einband berieben und partiell gerissen, nicht kollationiert

Los 412

Charles Eames (1907-1978), fünf Armchair Sessel "La Fonda", 1961Etikett auf der Unterseite: Hermann Miller, Designer Charles Eames. Beine aus Alurohr, schwarz lackiert, Sitzschale aus hellem, Fiberglas verstärktem Kunststoff, komplette Schale innen mit braunem Textilbezug. Höhe ca. 72 cm, Breite ca. 62 cm. Guter Erhaltungszustand mit Alters- und Gebrauchsspuren.

Los 413

3 Verner Panton PANTON CHAIRS, 1967 - 1971Entwurf Verner Panton (1926 - 1998) für Vitra Kunststoff. Ausführung Hermann Miller, um 1967/70, unterseitig Klebeetikett "Hermann Miller Collection". Einer in weiß, einer in schwarz und einer in rot. Maße ca. 41,5 x B. 81,5 x 45 cm. Guter Erhaltungszustand mit Gebrauchsspuren.

Los 809

Deutscher Luftwaffenkalender 1944Herausgegeben mit Genehmigung des Reichsluftfahrtministeriums von Hermann Adler, Oberst und Abteilungs-Chef im Oberkommando der Wehrmacht. Verlag: J. M. Reindl, Bamberg. 282 Seiten, mit vielen Abbildungen. Vollständig. Nicht ausgefüllt. 9 x 14cm. Guter Zustand

Los 867

Luftwaffe: Erstklassige Urkundengruppe des Oberfeldwebels Josef Wargin - 3./ Aufklärungsgruppe 11besonderer Urkundennachlass von Oberfeldwebel Josef Wargin bei der Nahaufklärungsstaffel 3./11. Verleihungsurkunde zum Fliegerschützenabzeichen an den damaligen Unteroffizier Josef Wargin vom 3. August 1940. Verleihungsurkunde zur Frontflugspange für Aufklärer in Bronze vom 9. Mai 1941, Verleihung in Silber am 9. Januar 1942, sowie Verleihung in Gold (als Feldwebel) am 13. Juni 1942. Seltene Verleihungsurkunde zum Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg an Feldwebel Josef Wargin vom 12. September 1942 mit Unterschrift General der Flieger. Bestallungsurkunde der Beförderung zum Oberfeldwebel vom 1. März 1943. Besitzzeugnis zum Krimschild vom 20. März 1943. Große Verleihungsurkunde für das Deutsche Kreuz in Gold an Oberfeldwebel Josef Wargin vom 12. Juli 1943, mit Prägesiegel und Faksimileunterschrift Reichsmarschall Hermann Görings sowie Beglaubigung in Tinte von Generaloberst Bruno Loerzer.

Los 880

Luftwaffe: Ersatz-Kompanie Fliegerhorst Gießen - Soldbuch und Tischfigur, 1942kleine Alu Tischfigur eines Luftwaffenadlers, vorne eingraviert 1942, auf Holzsockel. Dazu zerfledertes Soldbuch von Hermann Jung, zuletzt Stabsgefreiter i.R. - Ersatz-Kompanie Fliegerhorst Gießen.

Los 239

Wehrpass (2. WK), des "Hermann Ditges", 50. Inf. Div., incl. div. Schreiben im Pass.

Los 371

EAMES für Herman Miller, Aluminium Chair EA 124, Charles & Ray Eames, Entwurf 1958, wohl 1970er Jahre, Aluminium verchromt, Stoffbezug: Hopsak in lindgrün/ elfenbein, unterseitig mit Herstelleremblem und Etikett, made by Vitra/ Hermann Miller, Maße (BxHxT): ca. 64 x 96 x 80 cm, Gebrauchsspuren, verschmutzt, Verchrohmung part. m. Kratzern, Stoff partiell stark verblichen (insbesondere unter dem Nackenkissen und an der Sitzfläche).

Los 1296

Peter Hermann1962 Bietigheim - "Angler", 1998 - Holzschnitt/Papier. 18/20. 99 x 25 cm, 102 x 28 cm (Passepartoutausschnitt). Monogr. r. u.: PH (ligiert). Verso auf Galerieetikett (Galerie Depelmann, Langenhagen) bez. Unterlegkarton. Passepartout. - Provenienz: Galerie Depelmann, Langenhagen.

Los 1426

Peter Hermann1962 Bietigheim - "Ruderer", 2000 - Holzschnitt/Papier. 14/20. 100,4 x 25 cm, 104,4 x 29 cm (Passepartoutausschnitt). Monogr. r. u.: PH (ligiert). Verso auf Galerieetikett (Galerie Depelmann, Langenhagen) bez. Unterlegkarton. Passepartout. - Provenienz: Galerie Depelmann, Langenhagen.

Los 328

Silberreiher - Max Daniel Hermann FritzPhilipp Rosenthal & Co., Selb-Plössberg 1955. Porzellan, weiß, glasiert. Unter der Glasur polychrom bemalt. Unter der Glasur grüne Marke: Rosenthal SELB-PLÖSSBERG GERMANY in Reliefkartusche. 1. Wahl. Unter dem Sockel bez.: M. H. FRITZ. Eingepresst: 984. H. 31,5 cm. - Lit.: E. Niecol, Rosenthal. Kunst- und Zierporzellan 1897 - 1945, Bd. 4, Kat.-Nr. 4.0180. Modell von Max Daniel Hermann Fritz (1873 - 1948) aus der Zeit um 1941-1945. Um 1930 freier Mitarbeiter der Firma Rosenthal.

Los 992

Ernst Thoms1896 Nienburg - 1983 Wietzen - Reklameentwurf "Hermann Kirchmeier - Hannover - Am Jungfernplatz 1" - Tusche, weiß gehöht/Papier. 26,2 x 16,6 cm. Monogr. und dat. r. u.: E T / (19)24. Passepartout. Voll ansichtig unter Glas gerahmt. - Studie zum Reklameentwurf "Hermann Kirchmeier - Hannover - Am Jungfernplatz 1" - Tusche, weiß gehöht/Pergamentpapier. 30,5 x 21,5 cm. Monogr. r. u.: E. Th. Das Blatt liegt lose. Knittrig. - Lit.: Allnoch, Michael (Hrsg.). Ernst Thoms. Werkverzeichnis 1920-1983. Nienburg/Weser 2013. Die Arbeiten wurden unter den Nummern Th-02807 und Th-02229 in den Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen. Schüler von Fritz Burger-Mühlfeld und Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit Hannover. 1928 Ausstellung in der Galerie Neumann-Nierendorf. Beteiligung an den Deutschen Kunstausstellungen in Amsterdam und Stockholm. 1920er Jahre, Design, Hannover, Herrenausstatter, Mode, Neue Sachlichkeit, Reklame, Reklameentwurf, Werbung

Los 865

Unbekannter Künstler des 18.Jh. "Landschaft mit Personenstaffage", Öl/Holz, verso Klebeetikett "Kunsthandlung Hermann Menzel/Hbg.", 19,5x26,5cm (m.R. 33x39,5cm), leicht berieben, kleine Defekte Maloberfläche

Los 443

ARTHUR HERMANN THOMAS AND ISOBEL DOROTHY THORNLEY (Eds): THE GREAT CHRONICAL OF LONDON, London, George W Jones, 1938 (500) limitation number erased, 10 plates as called for, folio, original three quarter leather gilt, five raised bands to spine, top edges gilt

Los 226

HERMANN MUTHESIUS: THE ENGLISH HOUSE, Ed Dennis Sharp, Translated by Janet Seligman and Stewart Spencer, London, Frances Lincoln, 2007 first complete English edition, 3 vols, 4to original cloth gilt d/w's, slip case, vgc

Los 311

Third Reich German WW2 Interest ORIGINAL THIRD REICH BOOK HERMANN GOERING BIOGRAPHY - WERK UND MENSCH (MAN AND WORK). HARDCOVER, WITH MORE THAN 300 PAGES, WRITTEN BY ERICH GRISSBACH, PUBLISHED BY FRANZ EHER, MUNICH IN 1941, WITH DUST JACKET, IN VERY GOOD CONDITION. THE BOOK CONTAINS THE BIOGRAPHY OF HERMANN GOERING AND MORE THAN 20 PHOTOGRAPHS OF HIM HUNTING, INSPECTING TROOPS AND PHOTOS OF HIM IN DIFFERENT UNIFORMS. Possibly signed by Goering.

Los 44

WW1 era German Iron Cross 2nd class, with period award certificate (the whole group is framed and glazed).The Iron Cross is of the usual 3 part construction, with a silvered frame and painted iron core.Complete with its original ribbon.The certificate is named to ‘Pioneer Hermann Hornung 5. Field Company.He was born on July 13th 1894 and received his award on September 7th 1915.Frame size: 35.5cm x 25cm.Condition: some foxing to the certificate, but the details are perfectly legible.The medal appears to be good, and is affixed to the certificate by a pin or staple.The frame shows wear and is held in place by tape in places.Please note: the frame is sealed, and therefore the reverse of the medal cannot be inspected.

Los 366

A selection of WW2 era German Luftwaffe cloth insignia.To include: a machine embroidered breast eagle for the Hermann Goering division, with off white embroidery on a black backing, an M43 cap eagle and cockade on a grey cloth backing, plus 2 Luftwaffe qualification sleeve badges for flying personnel and Flak (anti aircraft) personnel.4 items.Condition: generally good.The Hermann Goering division eagle appears to be uniform removed, with loose threads to the edge.The M43 pattern eagle and cockade has a moth nip to the right hand side.Some light surface soling to each of the pieces.

Los 159

An Art Deco engraved marble desk stand with silver insignia for Reichsmarschall Hermann Goering, W. 45 x 21cm. From his hunting lodge at Rominten, East Prussia.

Los 294

A Hermann Original mohair teddy bear with amber and black eyes, stitched snout, open mouth and jointed body with felt pads, height 41cm, together with two other Hermann teddy bears and a golden plush teddy bear.Buyer’s Premium 29.4% (including VAT @ 20%) of the hammer price. Lots purchased online via the-saleroom.com will attract an additional premium of 6% (including VAT @ 20%) of the hammer price.

Los 159

An Indian portrait miniature, circa 1860, depicting Mumtaz Mahal, later mounted by Marcus & Co., the glazed oval portrait, watercolour on ivory, depicting the Empress in half profile, adorned in fine clothes and elaborate jewels, set against a red draped curtain, the portrait later gold mounted and within a frame of scrolling decoration highlighted in white enamel, with half pearl detail, the reverse stamped ‘MARCUS & CO.’, on hinged pendant fitting, length (excluding pendant fitting) 6cm. £1,200-£1,500 Please refer to Jewellery Department for Ivory Licence No. --- MumtÄz Mahal 1593-1631) was born Arjumand Banu Begum, in Agra, Northern India, the daughter of a noble Persian family, her father Abu’l-Hasan Asaf Kahan held high office in the Mughal Empire, and her aunt Empress Nur JahÄn, was the chief wife of Emperor Jahangir. MumtÄz was betrothed at the age of 15 to Shah JahÄn, the young Prince Khurram, becoming his second wife five years later in 1612. They had a loving marriage, with Mumtaz being the beloved favourite of his three wives. She was his constant companion and confidant. She was reputed to be talented and cultured, well versed in Arabic and Persian languages, and of a modest disposition. Contemporary poets extolled her beauty, grace and compassion. Upon his accession to the throne in 1628, Shah Jahan designated Mumtaz as his chief Empress with the title of Padshah Begum '(First Lady or Queen of the Great)’, also bestowing upon her the exceptional right to the imperial seal Muhr Uzaz. In their 19 years of marriage, they had 14 children together. MumtÄz tragically died during the birth of her 14th child in 1631. After her death the Emperor was reportedly inconsolable, going into secluded mourning for a year. Chroniclers recorded that he did not wear bright clothing, jewellery or perfume for more than two years. Very slowly he returned to public life, his hair now white, his back bent from grief. In the same year as MumtÄz’s death, he commissioned the building of the great Taj Mahal, as a magnificent mausoleum to his wife, a mission of love that would take 17 years to build and most of the Emperor’s wealth. The English poet Sir Edwin Arnold described the Taj Mahal as "Not a piece of architecture, as other buildings are, but the proud passion of an emperor's love wrought in living stones”. * * * As with other Mughal royal ladies, no contemporary likenesses are known but imagined portraits were created from the 19th century onwards. See: Miniature painting, watercolour on ivory, titled Portrait of a lady, Delhi, Ca 1860. Bibliographic Reference: Mildred Archer: Company Paintings Indian Paintings of the British period, Victoria and Albert Museum, Indian Series, Maplin Publishing 1992, p 221. * * * The New York jewellers Marcus & Co. were founded in 1892, famous for their enamel work, skills originating from their founder Hermann Marcus from Dresden, who had worked with Court Jewellers Ellemeyers prior to emigrating to New York in the 1850s. Today Marcus & Co. are considered one of the outstanding early 20th century American jewellers. Condition Report Some areas of wear and spotting to the white enamel border. Scratched retailer’s stock number to the reverse, below pin hinge. Overall very good condition. Gross weight 31.1gm.

Los 204

Glasform orange glass vase 10.5" high, orange vase by Sam Hermann, Farnley Hall exhibition "Signed Dillon Clarke" 12" high, orange glass vase 8.5" high & blue/green glass vase 8.5" high 

Los 159

Feuervergoldete Bronze des Buddha ShakyamuniTibet, 18. Jh.H. 13,8 cmIm Vajrasana auf einem Lotossockel sitzend, beide Hände im Dhyanamudra auf dem Schoß ruhend, in klösterlicher Kleidung mit einem Unterrock, der in der Mitte mit einem Gürtel befestigt ist, und einem Mantel, der beide Schultern bedeckt, sein kaltvergoldetes Gesicht zeigt einen heiteren Ausdruck mit niedergeschlagenen Augen unter gewölbten Augenbrauen, die in den Nasensteg übergehen, erhobene Urna an der Stirn, gemalte Gesichtsdetails, verlängerte Ohrläppchen und die blau gefärbte Frisur, die sich in die mit einer Lotusknospe gekrönte Ushnisha fortsetzt, versiegelt.Aus dem Nachlass der Sammlung von Prof. Dr. med., Dr. phil. Hermann Schroeder (1902-1991) und seiner Familie - Minim. berieben, kleine Bruchstelle in der Armbeuge

Los 351

Paar exzellente Deckelvasen aus Porzellan mit 'Famille verte'-Dekor von Phönixen und Vögeln neben Päonien mit GoldmalereiChina, Kangxi-PeriodeH. 62 cmSammlung Geheimrat Peter Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg erworben am 15.5.1929 für RM 20000.- bei Galerie Margraf & Co, Hermann Schmitz, Unter den Linden 29, Berlin (Schreiben in Kopie erhalten) - Sammlung Dr. Rainer Kreissl (1924 - 2005) - Bedeutende süddeutsche Privatsammlung, vor 1990 gesammeltVgl. eine Garnitur aus der Sammlung August des Starken, ausgestellt im Dresdner Zwinger und publiziert Eva Ströber 'La Maladie de porcelaine...', Leipzig 2001, Nr. 40 - Ein Deckel am Rand etwas rest., kleine Bestoßungen bzw. Glasurabsplitterungen, etwas berieben

Los 8032

Mosson, George -- Weiße, violette und rote ChrysanthemenÖl auf Leinwand. 1912.72 x 82 cm. Unten links mit Pinsel in Weinrot signiert "George Mosson", unten rechts datiert.Verso auf dem Rahmen oben links ein Etikett des Leipziger Kunstvereins (Nr. 447). George Mosson, aus Südfrankreich stammend, erhielt seine Ausbildung an der Berliner Akademie bei Carl Steffeck und Hermann Freese. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung der XI und der Berliner Secession, die sich gegen die deutsche Akademiekunst wandte. Im Jahr 1914 schloss er sich der Freien Berliner Secession an. Unser wunderbar farbenprächtiges, großformatiges Gemälde zeigt ein hübsches Arrangement verschiedenfarbiger Chrysanthemen. Ein ausladender Blumenstrauß in bauchiger Vase markiert das Bildzentrum, links und rechts daneben liegen weitere Sträuße. Die ausdrucksstarke, in der intensiven Farbwahl herrlich kontrastreiche Arbeit erinnert an Blumenstilleben Lovis Corinths.Provenienz: Sammlung Jörg Thiede, Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Los 8071

Wolfthorn, Julie -- Mädchen mit KatzeÖl auf Leinwand, auf Karton montiert. 23,4 x 19,2 cm.Unten rechts mit Bleistift signiert "Julie Wolfthorn".Carstensen 431. Unter einer imposanten weiten Hutkrempe verbirgt sich ein nachdenkliches, verschattetes Augenpaar: ´Das junge Mädchen sitzt gedankenverloren auf einem Stuhl, eine weiße Katze auf ihrem Schoß haltend. Im Zentrum steht die Darstellung ihres eindrucksvollen roten Kleides mit schwarzem Muster und der dunklen Zöpfe unter blauschwarzem Hut mit gelbem Hutband. Das Bild an der Wand hinter ihr ist farblich entsprechend in Rot, Schwarz und Weiß gestaltet. Mit schwungvollen, doch bewusst gesetzten Pinselstrichen erfasst die Künstlerin in dieser kleinen Ölskizze das Portrait des zurückhaltenden, schüchtern wirkenden Mädchens mit Katze. Von diesem Bildmotiv existieren zwei Fassungen: Heike Carstensen führt unter der Werkverzeichnis-Nr. 432 ein weiteres als Druck reproduziertes Gemälde gleichen Titels auf. Julie Wolf wurde 1864 als fünftes Kind einer jüdischen Familie in Thorn, der polnischen Stadt Toruń, geboren. Nach dem Tod der Eltern zog sie mit der Großmutter nach Berlin. Ab 1890 studierte sie Malerei und Graphik - zunächst in Berlin und München, dann in der Künstlerkolonie Dachau und an der Académie Colarossi in Paris. 1893 kehrte sie nach Berlin zurück und lebte lange Zeit im Haus Kurfürstenstraße 50, woran heute ein Stolperstein erinnert. Bekanntheit erreichte Julie Wolfthorn mit ihren herausragenden Portraitarbeiten. Bis in die 1930er Jahre war sie eine der erfolgreichsten Künstlerinnen der Zeit. Sie hatte einen großen Bekannten- und Freundeskreis in Berlin und portraitierte berühmte Zeitgenossen wie u.a. Ida und Richard Dehmel, Gerhart Hauptmann, Hermann Muthesius, Tilla Durieux und Carola Neher. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde sie 1933 aus dem Vorstand der Secession ausgeschlossen, blieb jedoch in Berlin. Ende 1942 wurde Wolfthorn zusammen mit ihrer Schwester Luise Wolf nach Theresienstadt deportiert und verstarb dort 1944 im Alter von 80 Jahren.Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 174, 5.6.2010, Lot 703Grisebach, Berlin, Auktion 274, 2.6.2017, Lot 315Sammlung Jörg Thiede, Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Los 8096

Oppel, Lisel -- Bauernhaus, Obstbäume und grasende ZiegeÖl auf Malpappe. 1939.49 x 73,5 cm.Unten links mit Pinsel in Blauschwarz signiert "Lisel Oppel" und datiert, verso (wohl von fremder Hand) bezeichnet "1119-114" sowie auf dem Rahmen "L. Oppel 'Henny'".Stimmungsvolle, frühlingshafte Darstellung eines Worpsweder Bauerngartens, mit lockerem Strich gemalt. Die junge Malerin und Keramikerin, ausgebildet seit 1914 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Bremen und an der Akademie der Bildenden Künste München bei Richard Riemerschmid und Hermann Groeber, zog 1919 nach Worpswede und gehörte dort der zweiten Generation der Künstlerkolonie an. In Italien, wo sie in Positano und auf Ischia Bekanntschaft u. a. mit Kurt Craemer und Karli Sohn-Rethel schloss, entstanden sonnendurchflutete Landschaftsgemälde. "Lisel Oppel hat ausschließlich einfache Motive gewählt, und gerade aus der schlichten Klarheit der harmonischen Komposition gewinnen ihre Werke eine stimmungsvolle, lichte Atmosphäre. Die Malerin hat auch nie das Weibliche ihrer Sehweise unterdrückt oder gar geleugnet, und so legen diese Bilder zugleich ein schönes und nachhaltiges Zeugnis für ihre Persönlichkeit ab." (Günther Heidrich, zit. nach: Christine Krause, Die Bilderwelt der Malerin Lisel Oppel, Bremen 2016, S. 274). Provenienz: Privatbesitz SüddeutschlandLiteratur: Christine Krause, Die Bilderwelt der Malerin Lisel Oppel, Bremen 2016, Abb. S. 274 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Los 8098

Barlach, Ernst -- Der Buchleser (Lesender Mann im Wind)Bronze mit rotbrauner Patina. 1936.44,9 x 20,7 x 32,8 cm. Hinten über dem Stand signiert "E Barlach" sowie mit dem zweiteiligen Gießerstempel "BERLIN H. NOACK". Schult 473, Laur 600, 2 (von 3).In kontemplativer Haltung sitzt der Mann vornübergebeugt in seine Lektüre vertieft auf einem kleinen Hügel, die Ellenbogen auf den Knien aufgestützt, in den Händen ein kleines Buch haltend. Barlach erschafft in dieser Figur die Personifizierung von Ruhe und Besonnenheit: Die Augen weit geöffnet, scheint der Mann zu lesen und doch gleichzeitig den Blick in die Ferne zu richten. Sein Körper bildet, im Profil betrachtet, vom Boden über den Rücken bis zum Kopf eine geschlossene Halbkreisform, die auf der Vorderseite der Figur strahlenförmig aufgebrochen wird. Das schwere bodenlange Gewand des Buchlesers, das seitlich und über Armen und Schienbeinen große Falten bildet, lässt ihn dennoch ruhend und geerdet wirken und unterstreicht seine kontemplative Ausstrahlung. Der Beiname "Lesender Mann im Wind" findet seinen Ausdruck, wie ein Fels in der Brandung, in der monumentalen Erscheinung, Erdverbundenheit und Bodenständigkeit der Figur. Diese Monumentalität atmen zahlreiche Skulpturen Barlachs, die er nach prägenden Eindrücken durch das urtümliche Bauernvolk auf seiner Russlandreise 1906 schuf. Das Motiv des Lesens stand für Barlach Zeit seines Lebens an zentraler Stelle in seinem zeichnerischen und bildhauerischen Werk. Gerade im Hinblick auf die infamen Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten 1933 prangerte er mit seinem „Buchleser“ mutig die Beschneidung der Freiheitsrechte bezüglich einer selbstgewählten Lektüre an. Barlach ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne, der selbst unter Verfemung im Dritten Reich litt: Zahlreiche seiner Werke wurden 1937 aus Museen, Kirchen und von öffentlichen Plätzen entfernt. Von dieser beliebten Bronze finden sich Güsse in zahlreichen Museen, wie der Neuen Nationalgalerie, Berlin, dem Sprengel Museum, Hannover, der Stiftung Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf und dem Staatlichen Museum, Schwerin.Eines von 31 Exemplaren, die seit 1939 gegossen wurden. Es existieren drei Lebzeitgüsse, entstanden zwischen 1937 und 20.4.1938 sowie ein Exemplar in Zink von 1942. Prachtvoller, posthumer Guss mit wunderbar warmer, gleichmäßiger Patina.Provenienz: Ernst Hauswedell, Buch- und Kunstantiquariat, Hamburg (dort erworben am 25.6.1969, die Kopie der Rechnung liegt vor)Privatbesitz BerlinLiteratur: Sebastian Giesen (Hrsg.), Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst Barlach Haus - Stiftung Hermann F. Reemtsma, Ausst.-Kat. Ernst Barlach Haus, Hamburg 2007 (ganzs. Abb. S. 197) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Los 8164

Naumann, Hermann -- Ohne Titel (Abstrakte Komposition)Öl auf Hartfaserplatte. 1969.69,5 x 60 cm.Unten mittig mit Pinsel in Rot signiert "Hermann Naumann" und datiert.Leuchtende Farben, flächig aufgetragen: Indem Naumann Pinselstriche und Spachtelschwünge dicht horizontal oder vertikal nebeneinandersetzt, entstehen verschieden große Farbrechtecke, sich auftürmend und teils schwebend auf dem zartgrünen, gespachtelten Grund. Die geometrisierende Abstraktion erhält hier bei Naumann etwas Spielerisches.Provenienz: Irene Lehr, Berlin, Auktion 35, 29.10.2011, Lot 424Privatsammlung Norddeutschland - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Los 8207

Mappenwerke -- Kleines Museum 146 Druckgraphiken in verschiedenen Techniken, 1 Zeichnung, 2 Photographien und 3 Collagen auf unterschiedlichen Papieren, 3 Bl., Titel, Inhaltsverzeichnis und Impressum. In Orig.-Halbleinenblockbuch montiert. 1981.32,7 x 35,3 cm.Die Blätter meist signiert, teils datiert. Auflage 82 num. Ex.Herausgegeben von Carl Laszlo und Werner Kunze, Edition Panderma und Kunze, Basel und Berlin 1981. Belegexemplar für Mitarbeiter dieser vollständigen Mappe, neben der Auflage von 150 numerierten Exemplaren. Enthalten sind Arbeiten folgender Künstler: César Domela, Marcello Morandini, Erich Buchholz, Gerd Arntz, Christian Schad, Max Hermann Mahlmann (2), Walter Dexel, Lothar Schreyer, Thomas Ring, Friedrich Schröder-Sonnenstern, Telse Schnelle, Augustin Tschinkel, Hermann Finsterlin, Gerlinde Beck, William Wauer, Günter Gritzner, Lajos Kassák, Walter Wahlstedt, Italo Primi, Günter Wirth, Jacques Villeglé, Getulio Alviani, Ludwig, Enzo Cacciola, Thilo Maatsch, Verena Loewensberg, Marguerite Hersberger, Brau, Wolf Erdmann-Oblonskij, Jeanne Kosnik-Kloss, Marina Apollonio, Andreas Christen, Frieder Nake, Edmund Kesting, Hans Krenn, Anna Beöthy-Steiner, Gianni Colombo, Hans Hanko, Marc Eemans, Raoul Hausmann, Manfred Garstka, Marcelle Delphine Cahn, Valeska Gert, Fritz Mikesch, Kurd Alsleben, Max Olderock, Rohberg, Lou Loeber, Fritz Köthe, Attila Kovács und Günter Fruhtrunk. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Los 307

Lovis Corinth 1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort (Niederlande) Frauenraub. 1918. Öl auf Holz. Berend-Corinth 726. Links unten signiert und datiert. Verso handschriftlich bezeichnet 'Corinth / Raub der Sabinerin'. 94,7 x 76 cm (37,2 x 29,9 in). [JS]. • Geheimnisvoll-bewegte Szenerie in maximal befreitem Duktus aus der besten Schaffenzeit. • 'Frauenraub' – am Ende des verheerenden Ersten Weltkrieges schafft Corinth in malerischem Furor eine künstlerische Neuinszenierung des berühmten, gewaltgeladenen Themas der antiken Mythologie. • Herausragendes Beispiel von Corinths meisterlichem Spiel mit der Tradition, wie u. a. auch in seinem berühmten Gemälde 'Der geblendete Simson' (Nationalgalerie Berlin, 1912). • Von musealer Qualität: 1996/97 auf der Corinth-Retrospektive im Haus der Kunst, München, in der Nationalgalerie Berlin, dem Saint Louis Museum of Art, Missouri, und der Tate Gallery, London, ausgestellt. • Corinths moderne Historiengemälde gelten als Meisterwerke seines Œuvres und sind auf dem internationalen Auktionsmarkt von größter Seltenheit. PROVENIENZ: Hermann Oppenheim, Kassel (wohl um 1926). Galerie Fritz Gurlitt, Berlin. Dr. Hans Bethge, Berlin (wohl um 1931). Sammlung Max Lütze, Berlin/Hamburg/Frankfurt a.M./Bad Homburg (verso mit dem Sammleretikett). Sammlung Diethelm Lütze, Stuttgart (1968 durch Erbschaft vom Vorgenannten erhalten, bis mindestens 1976). Kunstsalon Franke, Baden-Baden. Privatbesitz (um 1992). Privatsammlung Schweiz (seit 1993, Galerie Fischer Auktionen, Luzern, 2.12.1993, Los 2200). AUSSTELLUNG: Kunstverein Kassel, 1926, Nr. 52. Fritz Gurlitt, Berlin, 1931. Staatsgalerie Stuttgart (Dauerleihgabe aus dem Nachlass Max Lütze, bis 1976, verso mit dem Inventaretikett). Kunstsalon Franke, Baden-Baden, 1990, Nr. 36 (m. Abb.) Lovis Corinth. Retrospektive, Haus der Kunst, München, 4.5.-21.7.1996; Nationalgalerie Berlin, 2.8.-20.10.1996; Saint Louis Museum of Art, Missouri, 14.11.1996-26.1.1997; Tate Gallery, London, 20.2.-4.5.1997, Kat.-Nr. 124 (m. Abb. S. 238). LITERATUR: Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion Moderne Kunst, 8.6.1979, Los 2013 (m. Abb.). Stuttgarter Kunstauktionshaus Dr. Fritz Nagel, 2. Auktion. Moderne Kunst und Kunstgewerbe des 20. Jahrhunderts, 14.11.1992, Los 178 (m. Abb. Farbtafel 31). Es ist der energische, furorartige Duktus wie auch die Wucht der Komposition und des Farbauftrages, die uns an Corinths Malerei bis heute faszinieren. Als Corinth 1911 den Vorsitz der Berliner Secession von Max Liebermann übernimmt, ist er auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Jedoch erleidet er noch im selben Jahr einen Schlaganfall, der zum einen eine halbseitige Lähmung Corinths und zum anderen die besondere Wucht und Ausdrucksstärke seiner seither geschaffenen Gemälde zur Folge hat. Es ist das berühmte und heute in der Sammlung der Nationalgalerie Berlin befindliche Historiengemälde 'Der geblendete Simson', mit dem sich der um seine eigenen Kräfte ringende Corinth bereits 1912 mit einem motivischen Paukenschlag, einem doppeldeutigen Historiengemälde zurückmeldet. Es zeigt den gefesselten Simson mit einem durchbluteten Tuch vor den Augen und in Ketten gelegten Armen, der sich gegen alle Schmerzen mit all seiner ihm noch zur Verfügung stehenden Kraft nach vorne tastet. Das eigene Leiden war für die Wahl dieses alttestamentarischen Bildthemas verantwortlich, die Vorläufer finden sich vor allem in der Malerei der Renaissance und des Barock. Rubens und Rembrandt sind Corinths Vorbilder für dieses und andere historische Bildthemen. Vorrangig auf Rubens geht auch unser hochdynamisches Historiengemälde 'Frauenraub' zurück: Corinth hatte sich bereits 1904 in dem heute verschollenen Gemälde 'Frauenräuber' anhand von Rubens 'Raub der Töchter des Leukippos' (um 1618, Alte Pinakothek, München) mit dem Thema befasst. Diese frühe Umsetzung der nackten, von zwei Soldaten gefangenen Frau zeigt jedoch eine deutlich statischere Auffassung des Sujets, das Corinth schließlich in unserem Gemälde in malerischem Furor und in maximaler Bewegtheit ins Format gesetzt hat. Dramatisch ist nicht nur die Szenerie, sondern auch die gewählte Beleuchtung: Der Raub findet bei untergehender Sonne vor einem leuchtend türkis-violetten Meeresausblick mit rosarotem Himmel statt. Die vier männlichen Gestalten, die das halbnackte Weib in ihr Boot holen, sind durch das geheimnisvolle Schlaglicht, in das Corinth die Szenerie taucht, nur minimal beleuchtet. Es sind allein die schemenhaft ausgeleuchteten Gesichter und die roten Mützen, die hier sparsame, aber besonders wirkungsvolle Akzente setzen. 1918, und damit gegen Ende des verheerenden Ersten Welkrieges, hat Corinth mit bewegten Farbhieben das wehende Haar und Kleid, das aufgeblähte Segel und die bunt schäumende Brandung der sich geradezu in bewegter Farbigkeit auflösenden Szenerie auf den Malgrund gepeitscht. Bereits 1917 – nach der Kriegserklärung der USA an Deutschland – hatte Corinth tiefbewegt von der historischen Situation das alttestamentarische Motiv des Brudermordes von Kain und Abel aufgegriffen und mit spannungsreicher Perspektive unter einem stark bewegten, von großen Raben beherrschten Himmel in die Moderne geholt ('Kain', Kunstmuseum Düsseldorf). Auch in 'Frauenraub' hat Corinth im Angesicht des Krieges ein klassisches Motiv der menschlichen Gewalt und der Verwerfung aufgegriffen, hat uns durch die Kombination der wild bewegten Motivik mit seinem von allen Konventionen befreiten Strich ein faszinierendes Meisterwerk hinterlassen. Zuletzt war das Gemälde von 1996 bis 1997 auf der internationalen Corinth-Retrospektive im Haus der Kunst München, in der Nationalgalerie Berlin, dem Saint Louis Museum of Art, Missouri, und der Tate Gallery, London, neben zahlreichen Arbeiten aus Museumsbesitz ausgestellt. [JS] Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 13.39 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).

Los 310

Hermann Max Pechstein 1881 Zwickau - 1955 Berlin Forellenteich in Gliesnitz. Wohl 1944. Öl auf Leinwand. Soika 1944/1. 75 x 92 cm (29,5 x 36,2 in). [AR]. • Forellenteich auf Gut Gliesnitz in Westpommern, wo sich Pechstein im Mai 1944 für einige Wochen aufhält. • Die ausgewogene Komposition und die Blau-Grün-Effekte der Landschaft stehen in starkem Kontrast zu den schwierigen Lebensumständen der Entstehungszeit. • Nur wenige Gemälde aus der Zeit um 1944/45 sind bekannt beziehungsweise erhalten. • Entstanden als Dank für den befreundeten Besitzer des Grundstücks in Gliesnitz, seither in Familienbesitz. Mit einem schriftlichen Gutachten (in Kopie) von Carl Georg Heise, ehem. Direktor der Hamburger Kunsthalle, vom 17. September 1974. PROVENIENZ: Privatsammlung Gliesnitz/Schweiz (um 1944 vom Künstler als Geschenk erhalten). Privatsammlung Schweiz (1988 durch Erbschaft von Vorgenanntem). Im Januar 1944 schreibt Hermann Max Pechstein, kurz nachdem der befreundete Maler Willy Jaeckel bei einem Luftangriff in Berlin getötet wird: 'Jetzt bin ich aber dumpf entschlossen, mich [..] an einen anderen Ort zu begeben, allwo ich zu eigenen Arbeiten kommen kann, denn sonst fange ich auch noch an, den Mut zu verlieren. Schließlich bin ich doch Maler!' (zit. nach: Aya Soika, Max Pechstein. Das Werkverzeichnis der Ölgemälde, Band II, München 2011, S. 32). Ende März lässt er die Großstadt Berlin hinter sich und bricht nach Leba in Westpommern auf. Dennoch ist sein Leben weiterhin von großen Entbehrungen gekennzeichnet und es wird deutlich, wie schwer es für den Künstler war, eine Möglichkeit zum Malen zu finden und an die erforderlichen Materialien zu gelangen. Nur wenige Gemälde dieser entbehrungsreichen Zeit um 1944/45 sind bekannt beziehungsweise erhalten. Im Jahr 1944 wird im Werkverzeichnis von Aya Soika nur das vorliegende Gemälde genannt. Noch im August desselben Jahres wird Pechstein zusammen mit seiner Frau Marta zu Arbeiten am 'Pommernwall' verpflichtet, wo er unter schwersten Bedingungen bis Ende September eingesetzt wird und keine Gelegenheit zum Malen findet. Lediglich im März 1944 scheint er auf Gut Gliesnitz, wo er das Haus des befreundeten Besitzers für mehrere Wochen hütete, für kurze Zeit einen Rückzugsort gefunden zu haben, der ihn zu seinem Gemälde 'Forellenteich in Gliesnitz' inspiriert. Ob die Arbeit vor Ort entsteht oder zu einem anderen Zeitpunkt, lässt sich nicht eindeutig rekonstruieren. Mit der ausgewogenen Komposition und seiner Vorliebe für Blau-Grün-Effekte entwirft Pechstein hier eine friedliche Szenerie, die in starkem Kontrast zu den schwierigen Lebensumständen der Entstehungszeit zu stehen scheint. Er überlässt das Gemälde als Geschenk der Familie des Guts-Besitzers, wo es sich bis heute erhalten hat und nun erstmals im Kunsthandel angeboten wird. [AR] Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 15.40 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N), Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONHermann Max Pechstein 1881 Zwickau - 1955 Berlin Forellenteich in Gliesnitz. Wohl 1944. Oil on canvas. Soika 1944/1. 75 x 92 cm (29.5 x 36.2 in). [AR]. • Trout pond on Gliesnitz manor in Western Pomerania, where Pechstein spent several weeks in May 1944. • The balanced composition and the landscape's blue-green effects stand in a strong contrast to the difficult living conditions at the time of origin. • Only very few paintings from around 1944/45 are known or preserved. • Made in return for the hospitality of the property owner in Gliesnitz, ever since family-owned. Accompanied by a written expertise (in copy) by Carl Georg Heise, former director of the Kunsthalle Hamburg from September 17, 1974. PROVENANCE: Private collection Gliesnitz/Switzerland (gifted from the artist around 1944). Private collection Switzerland (inherited from the above in 1988). Shortly after his friend, the painter Willy Jaeckel, was killed in an air raid in Berlin in January 1944, Hermann Max Pechstein wrote: 'But now I've decided (..) to go to some other place where I can do my own work, otherwise I'll lose my courage. After all, I'm a painter!' (quoted from: Aya Soika, Max Pechstein. The catalog raisonné of oil paintings, Volume II, Munich 2011, p. 32). At the end of March he left Berlin behind and set out for Leba in Western Pomerania. Nevertheless, his life was still marked by great hardships and it becomes clear how difficult it was for the artist to find a way to paint and to get the necessary materials. Only a few paintings from this deprived period around 1944/45 are known or have been preserved. For 1944, Aya Soika's catalogue raisonné only mentions the present painting. In August the same year, Pechstein and his wife Marta were forced to work on the defense line 'Pommernwall', employed under the most difficult conditions until the end of September, he had no opportunity to paint at all. It was not before March 1944 that he would find a retreat at Gut Gliesnitz for a short time, where he looked after the house of the owner friend for several weeks. A stay that inspired him to make his painting 'Forellenteich in Gliesnitz' (Gliesnitz Trout Pond). Whether the work was created on site or at another point in time cannot be reconstructed with certainty. With the balanced composition and his preference for blue-green effects, Pechstein created a peaceful scenery that seems to stand in stark contrast to the difficult living conditions at the time of its creation. He left the painting as a gift to the family of the estate’s owner, where it has survived to this day and is now offered on the art market for the very first time. [AR] Called up: June 10, 2023 - ca. 15.40 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N), artist´s resale right compensation is due.

Los 316

Ernst Ludwig Kirchner 1880 Aschaffenburg - 1938 Davos Stadtszene, Nollendorfplatz. 1915. Tuschfederzeichnung. Verso mit dem Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570 b) und der handschriftlichen Registriernummer 'F Be/Ab 12'. Auf Velin. 48 x 42,5 cm (18,8 x 16,7 in), blattgroß. [AM]. • Stadtszene von großer zeichnerischer Ausdruckskraft. • Der Berliner Nollendorfplatz von Kirchner festgehalten in spontaner, expressiver Linienführung. • Bereits 1912 entsteht Kirchners berühmtes Gemälde 'Nollendorfplatz' (Stiftung Stadtmuseum Berlin). PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel, Lugt 1570 b). Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern. Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (2001 vom Vorgenannten erworben, mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032). AUSSTELLUNG: Ernst Ludwig Kirchner. 90 Zeichnungen für 90 Jahre, Hommage à Roman Norbert Ketterer, Galerie Henze & Ketterer, Katalog 62, 2001, Kat.-Nr. 50 (m. Abb.). Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022). LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 341, SHG-Nr. 767 (m. Abb.). Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 13.51 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONErnst Ludwig Kirchner 1880 Aschaffenburg - 1938 Davos Stadtszene, Nollendorfplatz. 1915. Pen and India ink drawing. With the estate stamp of the Kunstmuseum Basel (Lugt 1570 b) and the hand-written registration number 'F Be/Ab 12' on the reverse. On wove paper. 48 x 42.5 cm (18.8 x 16.7 in), the full sheet. [AM]. • City scene with an excellent graphic expressiveness. • The Berlin Nollendorfplatz captured by Kirchner in a spontaneous, highly expressive line. • Kirchner's famous painting 'Nollendorfplatz' (Foundation Stadtmuseum Berlin) was made as early as in 1912. PROVENANCE: From the artist's estate (with the estate stamp on the reverse, Lugt 1570 b). Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern. Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (acquired from the above in 2001, with the collector's stamp, Lugt 6032). EXHIBITION: Ernst Ludwig Kirchner. 90 Zeichnungen für 90 Jahre, Hommage à Roman Norbert Ketterer, Galerie Henze & Ketterer, catalog 62, 2001, cat. no. 50 (with illu.). Buchheim Museum, Bernried (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 2017-2022). LITERATURE: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (eds.), Die Maler der Brücke. Inventory catalog Hermann Gerlinger Collection, Halle (Saale) 2005, p. 341, SHG no. 767 (with illu.). Called up: June 10, 2023 - ca. 13.51 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Los 317

Ernst Ludwig Kirchner 1880 Aschaffenburg - 1938 Davos Straßenszene II. 1914. Tuschfederzeichnung. Verso von Lise Gujer bezeichnet 'Zeichnung von E.L. Kirchner. Lise Gujer'. Auf Zeichenpapier (aus dem Skizzenbuch 43 mit rotem Schnitt). 20,2 x 17,2 cm (7,9 x 6,7 in), Blattgröße. [SM]. • Aus dem Besitz von Lise Gujer, einer mit Kirchner befreundeten Schweizer Textilkünstlerin, die ihre Motive häufig nach seinen Entwürfen gestaltet. • Eine der berühmten Berliner Straßenszenen. Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche Auskunft. PROVENIENZ: Aus dem Nachlass Lise Gujer, Davos-Sertig (verso bezeichnet). Sammlung Georg Friedrich Büchner, Berlin (1968). Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (2004 erworben: Bassenge, mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032). AUSSTELLUNG: Zum 30. Todestag. Ernst Ludwig Kichner, Handzeichnungen der Sammlung G.F. Büchner, Berlin, Saalbau-Galerie, Berlin, 1968, Kat.-Nr. 32 (m. Abb.) Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, (2017-2022). LITERATUR: Bassenge, Berlin, Auktion Kunst des 20. Jahrhunderts, 4.12.2004, Los 6689 (m. Abb). Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 338, SHG-Nr. 760. Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 13.52 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONErnst Ludwig Kirchner 1880 Aschaffenburg - 1938 Davos Straßenszene II. 1914. Pen and India ink drawing. On paper (from a sketchbook with red edges). 20.2 x 17.2 cm (7.9 x 6.7 in), size of sheet. [SM]. • From the ownership of Lise Gujer, a Swiss textile artist and a friend of Kirchner, who based many of her motifs on his creations. • One of the artist's famous Berlin street scenes. We are grateful to Prof. Dr. Dr. Gerd Presler for his kind support in cataloging this lot. PROVENANCE: From the estate of Lise Gujer, Davos-Sertig. (inscribed on the reverse) Sammlung Georg Friedrich Büchner, Berlin (1968). Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (with the collector's stamp Lugt 6032). EXHIBITION: Zum 30. Todestag Ernst Ludwig Kichner, Handzeichnungen der Sammlung G.F. Büchner, Berlin, Saalbau-Galerie, Berlin, 1968, cat. no. 32 (with illu.) Buchheim Museum, Bernried (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 2017-2022). LITERATURE: Bassenge Kunst des 20. Jahrhunderts, 4.12.2004 Los 6689 (mit Abb). Hermann Gerlinger, Katja Schneider (eds.), Die Maler der Brücke. Inventory catalog Hermann Gerlinger Collection, Halle (Saale) 2005, p. 338, SHG no. 760 (with illu.). Called up: June 10, 2023 - ca. 13.52 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Los 319

Lovis Corinth 1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort (Niederlande) Selbstbildnis. 1919. Gouache. Rechts oben signiert und datiert 'Februar 1919'. Auf festem Velin. 34,6 x 25 cm (13,6 x 9,8 in), blattgroß. [JS]. • Beeindruckende malerische Selbstreflexion aus der herausragenden Moderne-Sammlung von Dr. Ismar Littmann, Breslau. • Corinths Selbstporträts sind eindrucksvolle Begegnungen mit dem eigenen Ich und bilden einen zentralen Themenkomplex in Corinths Schaffen. • Das berühmte Gemälde 'Selbstbildnis mit Skelett' (1896), das als Ausgangspunkt für Corinths Werkfolge der Selbstbildnisse gilt, befindet sich in der Sammlung der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München. • Aus dem Umbruchsjahr 1919, in dem Corinth sich vom Berlin der frühen Weimarer Republik abwendet und sich in sein Haus am Walchensee zurückzieht, wo sein meisterliches Spätwerk entsteht. Wir danken Dor Levi, Ramat Gan, John F. Littman, Houston, Cornelia Muggenthaler, München, und Anna Rubin, New York, für die freundliche Unterstützung und gute Zusammenarbeit. PROVENIENZ: Sammlung Familie Wilhelm Gumprecht, Berlin? (verso mit dem Sammlerstempel). Sammlung Dr. Ismar Littmann, Breslau (bis 1932). Auktionshaus Hermann Ball / Paul Graupe, Berlin (im März 1932 in Kommission aus dem Eigentum des Vorgenannten, unverkauft). Sammlung Dr. Ismar Littmann, Breslau (ab 1932). Privatbesitz (1950). Privatsammlung Hamburg. Galerie Pels-Leusden, Berlin (vom Vorgenannten, spätestens 1973-1977). Privatsammlung Baden-Württemberg (1977 vom Vorgenannten erworben). Gütliche Einigung des Vorgenannten mit den Erben nach Ismar Littmann (2023). Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. Das Angebot erfolgt in freundlichem Einvernehmen und bester Übereinstimmung mit den Erben nach Dr. Ismar Littmann. AUSSTELLUNG: Lovis Corinth. Gedächtnis-Ausstellung Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Graphik, Sächsischer Kunstverein Dresden, 22.1.- Mitte März 1927, Kat.-Nr. 168. Lovis Corinth. Gedächtnisausstellung zur 25. Wiederkehr seines Todestages, Landesmuseum Hannover, 16.7.-3.9.1950, Kat.-Nr. 172. Lovis Corinth. Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen und Grafik, Galerie Pels-Leusden, Berlin, 29.1.-24.3.1973, Kat.-Nr. 22 (m. Farbabb. S. 14). LITERATUR: Sammlung Dr. Ismar Littmann, Breslau, Inventar, 1930, Nr. 62. Hermann Ball / Paul Graupe, Berlin, Gemälde und Plastiken neuerer Meister aus zwei Berliner Privatsammlungen. Gemälde u. a. von Boudin, Constable, Courbet, Degas, Renoir, Corinth, Liebermann, Leibl, Trübner, 21.3.1932 (Katalog Nr. 16), Los 33. Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 13.55 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Los 321

Wilhelm Schmid 1892 Zürich/Remigen - 1971 Brè sopra Lugano Selbstbildnis. Um 1929/30. Öl und Tempera auf Malpappe. 65 x 54 cm (25,5 x 21,2 in). • Schmid ist Gründungsmitglied der bedeutenden avantgardistischen 'Novembergruppe' 1918 und Vorreiter der Neuen Sachlichkeit. • Erst seit Kurzem wird die zentrale Stellung des Künstlers kunsthistorisch aufgearbeitet: zu Lebzeiten gilt er als Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit und des magischen Realismus. • Seine Wiederentdeckung erfolgt mit den Ausstellungen 'Neu.Sachlich.Schweiz' im KunstMuseum Winterthur 2017 und der großen Einzelausstellung 'Umkämpfte Wege der Moderne' im Museum Potsdam 2018/19. • Eines der drei bekannten in Öl ausgeführten Selbstporträts des Künstlers aus der besten Zeit der 1920er Jahre. • Namhafte Provenienz aus der für die Etablierung der Moderne wesentlichen Sammlung Dr. Ismar Littmann. Wir danken Frau Dr. Patricia Nussbaum für die freundliche wissenschaftliche Beratung. Das Werk ist in dem in Vorbereitung befindlichen Werkverzeichnis registriert. PROVENIENZ: Kunstausstellung Kühl, Dresden (verso mit dem Etikett, nach 1924). Sammlung Dr. Ismar Littmann, Breslau (bis 23.9.1934). Nachlass von Dr. Ismar Littmann, Breslau (am 23.9.1934 durch Erbschaft von Dr. Ismar Littmann, bis ca. 1934/35: Dresdner Bank). Dresdner Bank, Breslau (durch Sicherheitsübereignung vom Vorgenannten, Bankengagement 'Schwedenberg (Filiale Breslau)'). Auktionshaus Max Perl, Berlin, 26./27.2.1935 (vom Vorgenannten eingeliefert, Rückgang). Dresdner Bank, Breslau (Bankengagement 'Schwedenberg (Filiale Breslau)'). Staatsbesitz (seit 15.8.1935: En-bloc-Ankauf von Pfandgut und Eigenbesitz der Dresdner Bank an das Land Preußen). Nationalgalerie, Berlin (seit 10.2.1936: Übernahme vom Vorgenannten durch Erlass Vd 29/36; verso mit dem Etikett). Nationalgalerie Ost-Berlin (1968 nachinventarisiert). Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz (seit 1991: Inventar-Nr. A IV 173, Zusammenführung der Sammlungen Ost und West, verso mit dem Etikett). Restitution an die Erben nach Dr. Ismar Littmann, Breslau (2022). Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. AUSSTELLUNG: Exhibition of modern french paintings (École de Paris), Beaux Arts Gallery, London, 7.6.-24.6., ohne Jahr (1933), Nr. 42. Umkämpfte Wege der Moderne. Wilhelm Schmid und die Novembergruppe, Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Potsdam, 29.9.2018-21.1.2019, Kat.-Nr. 2 (m. Abb. 46, S. 100, 212). LITERATUR: Sammlung Dr. Ismar Littmann, Breslau, Inventar, 1930, Nr. 285. Max Perl, Berlin, Bücher des 15.-20. Jahrh.: darunter Bücher aus der Bibliothek Robert Steinberg, Bielefeld; Gemälde, Aquarelle, Handzeichnungen, Graphik, Kunstgewerbe, Plastik, 188. Auktion, 26./27.2.1935, Los 2579. Bestandskatalog Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Gemälde des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Friedegund Weidemann, Berlin 1976, S. 69 (m. SW-Abb.). Lynn Rother, Kunst durch Kredit. Die Berliner Museen und ihre Erwerbungen von der Dresdner Bank 1935, Berlin 2017, S. 13-51 (zum Erwerb durch die Berliner Museen) und S. 432 (zum vorliegenden Werk). ARCHIVALIEN: Liste 40 (Bankengagement Schwedenberg, Filiale Breslau), o. D. [15.8.1935], in: GStA-PK, I. HA Rep. 151, HB, Nr. 1234. Liste 40 (Bankengagement Schwedenberg, Filiale Breslau), Handexemplar Schlossmuseum, 30.7.1935, in: SMB-ZA, I/KGM 2. Liste 40 (Bankengagement Schwedenberg, Filiale Breslau), Handexemplar Gemäldegalerie, o. D. [30.7.1935], Bl. 1-134, in: SMB-ZA, I/GG 341. Liste 40 (Bankengagement Schwedenberg, Filiale Breslau), Handexemplar S. v. Carolsfeld, o. D. [August 1935], in: KGM-Archiv. 'Er war bei uns einer der ersten, wenn nicht überhaupt der erste, der vom Überschwang des Expressionismus den Rückweg zur Naturgenauigkeit antrat, mit so scharfer Zeichnung und so eigenartiger Farbgebung, dass er als ein Führer der Neusachlichkeit und des 'magischen Realismus' erschien, bevor diese Bezeichnungen überhaupt entstanden.' Max Osborn, Wilhelm Schmid, in: Das Werk, 1929, S. 87. Das jugendlich-selbstbewusste Selbstbildnis von Wilhelm Schmid teilt seine wesentlichen Provenienzstationen mit Hermann Max Pechsteins 'Die Ruhende' (Evening Sale). Auf der Auktion bei Max Perl im Februar 1935 wird das Bild, 1933 noch als aus der Sammlung Littmann in London ausgestellt, als Sicherungsübereignung der Familie Littmann von der Dresdner Bank angeboten. Das Gemälde bleibt unverkauft. Da es die Familie Littmann aufgrund der NS-Verfolgung jedoch nicht mehr auslösen kann, verbleibt es bei der Bank. Durch einen spektakulären Großankauf des Landes Preußen im August 1935 kommt das Selbstbildnis dann in die Berliner Nationalgalerie. Im Jahr 2022 entscheidet sich das Museum zur Restitution von drei Gemälden aus diesem Bankengagement an die Erben nach Dr. Ismar Littmann – ein historisches Ereignis. [AT] Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 13.58 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Los 323

Ernst Barlach 1870 Wedel/Holstein - 1938 Rostock Kussgruppe I. 1921. Bronze mit gelbbrauner Patina. Laur 322. Schult 251. Seitlich mit dem Namenszug sowie dem Gießerstempel 'H. Noack Berlin'. Eines von insgesamt 20 Exemplaren, teils in postumer Auflage. 17,3 x 17,1 x 9,5 cm (6,8 x 6,7 x 3,7 in). Postumer Guss nach 1938. Gegossen von der Kunstgießerei Hermann Noack, Berlin. [AM]. • Wunderbares Beispiel für die blockhaft zusammengeschlossenen Figurengruppen Ernst Barlachs. • Das Gipsmodell zu 'Kussgruppe I' ist in der Ernst Barlach Stiftung, Güstrow, erhalten. • Weitere Exemplare dieser Bronze befinden sich u. a. im Museum Ludwig, Köln, dem Israel Museum, Jersusalem, und dem Staatlichen Museum, Schwerin. PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin. AUSSTELLUNG: Bronzen von Ernst Barlach, Galerie Alfred Flechtheim, Berlin/Düsseldorf, Nov./Dez. 1930, Kat.-Nr. 11 (anderes Exemplar). Plastiken, Handzeichnungen und Autographen, Ernst Barlach Haus, Hamburg, 1977, Kat.-Nr. 41 (anderes Exemplar). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONErnst Barlach 1870 Wedel/Holstein - 1938 Rostock Kussgruppe I. 1921. Bronze with yellow-brown patina. Laur 322. Schult 251. With the name and the foundry mark 'H. Noack Berlin' on the side. From an edition of 20 copies, partly posthumous. 17.3 x 17.1 x 9.5 cm (6.8 x 6.7 x 3.7 in). Postumous cast after 1938. Cast by art foundry Hermann Noack, Berlin. [AM]. • Wonderful example of Ernst Barlach's figure groups. • The plaster model of 'Kussgruppe I' is at the Ernst Barlach Foundation, Güstrow. • Other copie sof this bronze are at, among others, the Museum Ludwig, Cologne, the Israel Museum, Jersusalem, and the Staatliches Museum, Schwerin. PROVENANCE: Private collection Berlin. EXHIBITION: Bronzen von Ernst Barlach, Galerie Alfred Flechtheim, Berlin/Düsseldorf, Nov./Dec. 1930, cat. no. 11 (different copy). Plastiken, Handzeichnungen und Autographen, Ernst Barlach Haus, Hamburg, 1977, cat. no. 41 (different copy). This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Los 324

Karl Schmidt-Rottluff 1884 Rottluff bei Chemnitz - 1976 Berlin Brosche. 1911. Messing, geschnitten, ziseliert, Rand umgebogen, abstraktes Ornament, wahrscheinlich geätzt, da Linienführung auf der Rückseite nicht durchdrückt. Wietek 361. Rückseitig signiert und datiert. Durchmesser ca. 6 cm (2,3 in). [KT]. • Von den „Brücke“-Künstlern schafft Schmidt-Rottluff das umfangreichste, vielfältigste und im Umgang mit Material, Technik und Form unkonventionellste Schmuckwerk • Schmuckstücke des Künstlers sind individuelle Preziosen, meist eigens hergestellt für einen engen Kreis an Sammlerinnen, Freundinnen und Familie • Aus der am seltensten auf dem Auktionsmarkt zu findenden Werkgruppe des Künstlers (Quelle: artprice.com) . Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert. PROVENIENZ: Rosa Schapire (1874-1954), Hamburg/London. Besitz des Künstlers (nach dem Tod Schapires 1954 zurückerhalten). Nachlass des Künstlers. Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg. AUSSTELLUNG: Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, 1925 (o. Kat.). Plastik und Kunsthandwerk von Malern des deutschen Expressionismus, Schleswig-Holstenisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig; Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, 28.8.-13.11.1960, Kat.-Nr. 300. Karl Schmidt-Rottluff: Das nachgelassene Werk seit den 20er Jahren. Malerei, Plastik, Kunsthandwerk, Brücke-Museum Berlin, 20.8.1977-15.1.1978, Kat.-Nr. 159. Karl Schmidt-Rottluff: Aquarelle, Farbstiftzeichnungen, Schmuck, Kunstverein Paderborn, 1982, Kat.-Nr. 19. Die Deutsche Werkbund-Ausstellung Cöln 1914, Kölnischer Kunstverein, Köln, 24.3.-13.5.1984, S. 349. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001). Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017). Nur für ihre Frauen. Schmuck von Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle, 26.10.2003-11.1.2004, Nr. 4 (m. Abb.). Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022). Schmidt-Rottluff. Form, Farbe, Ausdruck!, Buchheim Museum, Bernried, 29.9.2018-3.2.2019, S. 177 (m. Abb.). LITERATUR: Max Sauerlandt, Karl Schmidt-Rottluff: Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe, in: Beilage zum Hamburger Fremdenblatt, 11.6.1925 (m. Abb.). Archiv Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Nachlass Schapire. Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff in Hamburg und Schleswig-Holstein, Neumünster 1984, S. 43 (m. Abb.). Gerhard Wietek, Schmidt-Rottluff. Oldenburger Jahre 1907-1912, Mainz 1995, S. 539, Nr. 275 (m. Abb.). Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 227, SHG-Nr. 310 (m. Abb.). Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Werkverzeichnis der Plastik und des Kunsthandwerks, München 2001, S. 446, Nr. 361 (m. Abb.). Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 58, SHG-Nr. 95 (m. Abb.). Die Kunsthistorikerin Dr. Rosa Schapire (1874–1954) gehört zu den frühesten Unterstützerinnen Karl Schmidt-Rottluffs und der Künstlergruppe 'Brücke'. Schapire trägt wesentlich zur Anwerbung neuer Passivmitglieder der 'Brücke' bei, indem sie in ihrem Hamburger Freundeskreis als Fürsprecherin der neuen avantgardistischen Gruppe auftritt. Mit der Zeit verbindet sie und Karl Schmidt-Rottluff eine enge Freundschaft, die von gegenseitigem Respekt und Anerkennung für das künstlerische bzw. wissenschaftliche Werk des jeweils anderen geprägt ist. Schapire erstellt 1924 das erste Werkverzeichnis der Druckgrafik Schmidt-Rottluffs, organisiert Ausstellungen und begleitet sein Schaffen publizistisch. Schmidt-Rottluff widmet ihr nicht nur etliche Grafiken und Gemälde, unter anderem Porträts von ihr (einige von Schapire noch zu Lebzeiten der Tate Gallery, London, gestiftet), sondern entwirft für sie auch Kleidung und Gebrauchsgegenstände wie eine Wohnungseinrichtung ihres Hamburger Domizils. Einige der frühesten Schmuckstücke gelangen als Geschenke in ihren Besitz. Als Schapire sich aufgrund ihres jüdischen Glaubens der Verfolgung ausgesetzt sieht, erfolgt im August 1939 ihre Emigration nach London. Es gelingt ihr, einen Großteil der Arbeiten Schmidt-Rottluffs sowie die Schmuckstücke über eine Freundin in Holland an den nationalsozialistischen Behörden vorbei nach England zu transportieren. Ihr in Hamburg eingelagertes offiziell angemeldetes Umzugsgut wird 1941 von der Gestapo beschlagnahmt und versteigert. Die nach England geretteten Schmuckstücke gehen nach ihrem Tod 1954 an enge Freunde und Familie sowie zurück in den Besitz Schmidt-Rottluffs. [KT] Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 14.02 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Los 325

Karl Schmidt-Rottluff 1884 Rottluff bei Chemnitz - 1976 Berlin Anhänger mit Lapislazuli. 1910/11. Silberplatte, geschnitten, ziseliert. Lapislazuli, gefasst. Wietek 382. Auf der Vorderseite rechts oben mit dem Signaturstempel. 7,7 x 6,8 cm (3 x 2,6 in). Stein: 2,3 x 2 cm (0,9 x 0,7 in). [KT]. • Von den 'Brücke'-Künstlern schafft Schmidt-Rottluff das umfangreichste und vielfältigste Schmuckwerk. • Seine Schmuckstücke zeichnen sich durch ihren unkonventionellen und künstlerischen Umgang mit Material, Technik und Form aus und bringen so eine eigene Ästhetik hervor. • Die Stücke vereinen auf faszinierende Weise charakteristische Formideen aus dem Schaffen des Künstlers zwischen Schmuckstück, Sammlerobjekt und Gebrauchsgegenstand. • Schmuckstücke des Künstlers sind individuellste Preziosen, oftmals eigens hergestellt für einen engen Kreis an Sammlerinnen, Freundinnen und Familie. • Aus der am seltensten auf dem Auktionsmarkt zu findenden Werkgruppe des Künstlers (Quelle: artprice.com). Die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin dokumentiert. PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers. Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg. AUSSTELLUNG: Karl Schmidt-Rottluff: Das nachgelassene Werk seit den 20er Jahren. Malerei, Plastik, Kunsthandwerk, Brücke-Museum, Berlin, 20.8.1977-15.1.1978, Kat.-Nr. 145. Karl Schmidt-Rottluff: Aquarelle, Farbstiftzeichnungen, Schmuck, Kunstverein Paderborn 1982, Kat.-Nr. 5. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001). Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017). Nur für ihre Frauen. Schmuck von Karl-Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), 26.10.2003-11.1.2004, Nr. 3 (m. Abb.). Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022). Schmidt-Rottluff. Form, Farbe, Ausdruck!, Buchheim Museum, Bernried, 29.9.2018-3.2.2019, S. 176 (m. Abb.). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 230f., SHG-Nr. 326 (m. Abb.). Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Werkverzeichnis der Plastik und des Kunsthandwerks, München 2001, Nr. 382 (m. Abb.). Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 51, SHG-Nr. 79 (m. Abb.). Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 14.03 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONKarl Schmidt-Rottluff 1884 Rottluff bei Chemnitz - 1976 Berlin Anhänger mit Lapislazuli. 1910/11. Silver plate, cut, chased. Fitted lapis lazuli. Wietek 382. Front side with signature stamp. 7.7 x 6.8 cm (3 x 2.6 in). Stone: 2,3 x 2 cm (0,9 x 0,7 in). [KT]. • Schmidt-Rottluff was the most prolific jewelry maker among the 'Brücke' artists. • His objects are characterized by an unconventional and artistic approach to material, technique and form and possess a very special aesthetic appeal. • His pieces are one-of-a-kind gems, often made fora close circle of collectors or friends and family. • These items, which are pieces of jewelry, collectibles and at the same objects of utility, unite forms characteristic of the artist's creation. • From the artist's rarest work group on the auction market (source: artprice.com). The work is documented in the archive of the Karl and Emy Schmidt-Rottluff Foundation, Berlin . PROVENANCE: From the artist's estate Hermann Gerlinger Collection, Würzburg. EXHIBITION: Karl Schmidt-Rottluff: Das nachgelassene Werk seit den 20er Jahren. Malerei, Plastik, Kunsthandwerk, Brücke-Museum, Berlin, August 20, 1977 - January 15, 1978, cat. no. 145. Karl Schmidt-Rottluff: Aquarelle, Farbstiftzeichnungen, Schmuck, Kunstverein Paderborn 1982, cat. no. 5. Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 1995-2001). Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 2001-2017). Nur für ihre Frauen. Schmuck von Karl-Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), October 26, 2003 - January 11, 2004, no. 3 (with illu.). Buchheim Museum, Bernried (permanent loan from the Hermann Gerlinger Collection, 2017-2022) Schmidt-Rottluff. Form, Farbe, Ausdruck, Buchheim Museum, Bernried, September 29, 2018 - February 3, 2019, p. 176 (with illu.). LITERATURE: Heinz Spielmann (ed.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, pp. 230, SHG no. 326 (with illu.) Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Werkverzeichnis der Plastik und des Kunsthandwerks, Munich 2001, no. 382 (with illu.). Hermann Gerlinger, Katja Schneider (eds.), Die Maler der Brücke. Inventory catalog Hermann Gerlinger Collection, Halle (Saale) 2005, p. 51, SHG no. 79 (with illu.). Called up: June 10, 2023 - ca. 14.03 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation, artist´s resale right compensation is due.

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