Außergewöhnliches Paar Schneeballenvasen Kugelförmiger Korpus, in schmalen Enghals übergehend. Eingelassener, aufgewölbter Deckel mit Vogelknauf. Auf der Wandung dichter Fond aus plastisch aufgelegten, weißen, in Purpur und Gelb staffierten Schneeballenblüten, umzogen von reliefplastischen, sich weit verzweigenden Blattranken mit vereinzelten Blütendolden, sog. Schneeballenkugeln sowie auf Ästen sitzenden Kanarienvögeln. Polychrome Malerei. Goldrand. Entw. Johann Joachim Kaendler. Unw. best./rest.; Schwertermarke. H. 48 cm. Derartige Schneeballenvasen waren begehrte Kabinettstücke und wurden auf Konsolen und Kaminsimsen bzw. zwischen Wandpaneelen aufgestellt. Als Kaendler um 1740 erstmals begann, Porzellanoberflächen flächendeckend mit plastischen Blüten zu belegen, stellte das sowohl eine künstlerische als auch eine technische Meisterleistung dar.Vgl. Rückert, Nr. 676ff.; Pietsch, Nr. 411; Keramos, 208, 2010, S. 38.An exceptional pair of porcelain "Schneeballen" vases with canaries. Insignificantly chipped/restored. Crossed swords mark.Meissen. Mitte 19. Jh.
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Devisenkind Dreiseitiger Sockel mit Rosetten, bez. "Prix de la constance". An einer Säule mit feinplastischer Rosengirlande und zwei flammenden Herzen stehende Amorette, in den Händen einen Blumenkranz haltend. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Michel Victor Acier. Modell-Nr. F 3. Schwertermarke. H. 14,5 cm.A porcelain figure of a cupid with flower wreath leaning against a column. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
Große Figur "Sultan auf Elefant". Originaltitel Stehender, grau melierter Elefant mit erhobenem Rüssel. Auf seinem Rücken, über breiter Schabracke mit Floralornament, rankengemustertem, eisenrotem Fond und Goldquasten sitzender Sultan in weißem, geblümtem Gewand und purpurfarbenem, von kostbaren Edelsteinen gesäumtem Mantel. Als Kopfbedeckung ein edler Turban mit Schmuckbesatz und Halbmond. In der rechten Hand einen Streitkolben tragend. Polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Entw. wohl Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke, Mitte 18. Jh. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 42 cm. 44 cm x 17 cm. In den Archivalien aus der Zeit zwischen 1741 und 1749 werden "Elefanten mit einer verzierten Decke überhängend, in Thron bossiert" in Verbindung mit J. J. Kaendler und P. Reinicke genannt. In den 1740er Jahren des 18. Jhs. begann die Hinwendung zu den Kulturen anderer Erdteile und deren Ländern. Diese Neuorientierung wurde von J. J. Kaendler in Zusammenarbeit mit P. Reinicke in Porzellan umgesetzt und in verschiedenen Varianten ausgeformt. Als Pendant zum Sultan entstand ebenfalls die "Sultanin auf Elefant", in modifizierter Ausführung auch mit Rhinozeros und Beigabe eines Mohren. Die Plastik, der Sultan auf dem Elefant, ist eines der typischsten Beispiele für derartige Neugestaltungen in der Meissener Porzellan-Manufaktur. Das Vorbild zum Tierentwurf ist der Elefant im "Hofstaat des Großmogul" von Johann Melchior Dinglinger, gefertigt in der Zeit von 1701 bis 1708.Vgl. Rückert, Kat. Bayer. Nationalmuseum, Abb. 1060 und 1061; Kunze-Köllensperger, Slg. Burda, Nr. 41, Adams, Meissen Portraits, S. 167.A large figure group titled "Sultan on elephant" probably modelled by J. J. Kaendler and P. Reinecke. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. 19. Jh.
Paar Pirole Auf hohem, mit plastischen Blättern belegtem Stamm sitzender Pirol mit angelegten bzw. ausgebreiteten Flügeln. Naturalistisch reliefiertes, schwarzgrau und gelb staffiertes Gefieder. Polychrome Malerei. Entw. Johann Joachim Kaendler und Johann Gottlieb Ehder. Modell-Nr. 77124 und 820. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 25,5 cm.Vgl. Kat. Staatl. Porzellan-Manufaktur Meissen, Bunte Vögel, Nr. 820 und 820x.A pair of porcelain figures of an Eurasian golden oriole. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
"Wisentkuh Sonja". Originaltitel Böttgersteinzeug. Auf gekantetem, naturalistisch reliefiertem Grassockel liegende Wisentkuh mit nach links gewandtem Kopf. Entw. Erich Oehme, 1937. Modell-Nr. 86147. Künstler-Bez. mit Dat. 1937. Schwertermarke. H. 21 cm. L. 40 cm.A Boettger stoneware figure of a European bison cow modelled by E. Oehme. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Paar große Reiher Auf annähernd ovalem Natursockel, zwischen hohem Schilfgras stehende Rohrdommel aus der Familie der Reiher mit dünnen, langen Beinen und s-förmig gebogenem Hals sowie einem dolchartigen Schnabel. Das leicht reliefierte Federkleid ist staffiert in schwarz-braunen Tönen farbig staffiert. Äußerst naturalistische Ausführung. Polychrome Malerei. Entw. Ernst August Leuteritz. Modell-Nr. Z 57. Im Boden altes Sammlungsetikett „Nr. 217/ S.M.“. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 55 cm. Ernst August Leuteritz (1818 – 1893) war einer der bedeutendsten Modelleure an der Meissener Manufaktur in der Zeit des Historismus. Er hinterließ eine große Anzahl von Entwürfen zu Vasen, Geschirr- und Gefäßformen sowie Tafelaufsätzen, zunächst im Stil der Neogotik und -renaissance, später hauptsächlich in barocker Manier. Mit einigen Vasen war er auf den Weltausstellungen vertreten. Der an der Kunstakademie in Dresden bei Ernst Rietschel ausgebildete Leuteritz war von 1843 - 1886 an der Meissener Manufaktur tätig. Er modellierte zudem zahlreiche Figuren und Figurengruppen. Bekannt war er außerdem für Neuausformungen nach Modellen von Johann Joachim Kaendler, wobei er den Kompositionen des Originals weitgehend treu blieb. Unter den Tierplastiken führte er u. a. den sog. "Paduaner Hahn" (um 1855) und die "Ziege mit Jungen" (um 1853/55) aus, in abgewandelter Form auch die ursprünglich von Kaendler im Jahre 1750 gestaltete Figur der Rohrdommel.A pair of large porcelain figures of a heron. Old collector‘s label with no. 217 to the base. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
Klassizistische Figurenpendule mit Dame und Pudel Rechteckige, frontseitig ausgezogene Plinthe. Architektonisches, an der Schmalseite rosettenartig durchbrochen gearbeitetes Uhrengehäuse aus Sockelzone, Pilastern, Gebälk und bogenförmigem Giebelabschluss, bekrönt von einer Amorette mit Weinranke. Seitlich stehende, junge Dame in antikisierendem und von Goldblüten gemustertem, rosafarbenem Gewand und langem, blumengemustertem Schleier, den Zeigefinger auf das Ziffernblatt richtend als Zeichen der Vergänglichkeit. Umlaufender Dekor aus Streublumendekor und farbenprächtigen Vogelmotiven. Auf dem Korpus feine Watteauszene, im vorder- und rückseitigen Giebelfeld miniaturhaft ausgeführte Uferlandschaft mit Architektur und teilw. Figurenstaffage. Feine polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Entw. Johann Daniel Schöne, um 1805. Messinggerahmtes, verglastes Emailzifferblatt mit römischen Zahlen, bez. "Lund & Blockley, 42 Pall Mall London" . Modell-Nr. M 68. Minim. rest.; Glocke fehlt. Schwertermarke. H. 38,5 cm. 31 cm x 15 cm. Vgl. P. von Spee, Die klassizistische Porzellanplastik der Meissener Manufaktur (Diss.), Bonn, 2004, Nr. 279; Spiegl, Meissner Porzellan, S. 234.A classical style figural mantel clock with lady and poodle by J. D. Schöne. Minor restored. Bell missing. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
Großer Tafelaufsatz als Aalreuse, das Element Wasser symbolisierendaus der Serie "Vier Elemente". Über profiliertem Rundfuß naturalistisches, in Form von Wellen und Felsen mit Krebstier gestaltetes Terrain, umzogen von stark reliefplastischen Rocaillen. Darüber zwischen Wasserpflanzen aufsteigender Vasenkorpus in Gestalt eines durchbrochen gearbeiteten Korbes. Unterhalb sitzender Putto mit Fangnetz und Schilfrohr unweit eines plastisch hervortretenden Aalkopfes. Polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler, 1747. Rest.; Schwertermarke. H. 57 cm. Kaendler notierte in seinen Arbeitsberichten folgendes: "1 grosses Modell, eine Vase in Gestalt einer Fisch Reusse, durch welche das Element des Wassers vorgestellet wird, gehörigermassen zerschnitten und zum abformen befördert". Die Vase "Wasser" stammt aus einem monumentalen Vasen-Ensemble, das Johann Joachim Kaendler 1747 für den Grafen Heinrich von Brühl entwarf. Eine Garnitur in kleinerem Maßstab modellierte er bereits vor dem Brühl‘schen Auftrag. Von dieser Version bestellte Friedrich II. von Preußen 1762 einen Satz als Geschenk an seine Gattin Elisabeth Christine für Schloss Schönhausen. Dieser wurde 1860 in das sog. Elfenbeinzimmer in der Großen Orangerie in Potsdam gebracht, wo er sich noch heute befindet. Auch der preußische Generalleutnant Markgraf Karl Friedrich von Brandenburg-Schwedt, der sich während des Siebenjährigen Krieges verdient gemacht hatte und das Vertrauen von Friedrich II. genoss, orderte eine Garnitur, allerdings bereits im Jahre 1761.Vgl. Albiker, Meissner Porzellantiere, Nr. 236, Berling, Festschrift, S. 34; Keramos 208, 2010, S. 64.A porcelain centrepiece in the form of large eel trap from the series "Four elements" representing the water. Restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
"Kind mit Puppe" aus der Serie der sog. Hentschelkinder Hockendes, kleines Kind in weißem, blütengemustertem Kleid und gelben Pantoffeln, mit einer Puppe spielend. Naturalistische Ausformung. Polychrome Aufglasurmalerei. Entw. Konrad Hentschel, 1904. Modell-Nr. 73363. Schwertermarke. H. 11,5 cm. Vgl. Kat. Slg. Bröhan, Bd. V/2, Nr. 68; Meissener Manuskripte, Sonderheft III, Abb. S. 10.A porcelain figure of a child playing with a doll from the series "Hentschel children" modelled by K. Hentschel in 1904. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Devisenkind Dreiseitiger Sockel mit Rosetten, bez. "Je les couronne". An einer Säule mit feinplastischer Rosengirlande und zwei flammenden Herzen stehende Amorette, in den Händen einen Blumenkranz haltend. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Michel Victor Acier. Modell-Nr. F 3. Minim. best.; Schwertermarke. H. 14,5 cm.A porcelain figure of a cupid with flower wreath leaning against a column. Minor chipped. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
"Vier spielende Kinder auf einer Bank" aus der Serie der sog. HentschelkinderSitzende Gruppe von zwei älteren Mädchen in gelbem, gepunktetem bzw. rosafarben gestreiftem Kleid, eine Puppe betrachtend. Flankierend ein jüngeres und ein eingeschlafenes Kleinkind in mintgrünem Kleid. Polychrome Aufglasurmalerei. Naturalistische Ausformung. Entw. Konrad Hentschel, 1906. Modell-Nr. 73373. Schwertermarke. H. 14 cm. 25 cm x 13,5 cm.Die Hentschelkinder gehören bis heute zu den beliebtesten Meissener Jugendstil-Figuren. Die zwischen 1904 und 1907 von Julius Konrad Hentschel entworfene Reihe von Kinderfiguren zeigt in eindrucksvoller Weise Klein- und heranwachsende Kinder in Alltagssituationen, zumeist beim Spielen mit Puppen, Büchern oder Stecken. Mit ihrer lebendig komponierten und lebensnahen Erscheinung stellten sie Anfang des 20. Jhs. eine Neuheit in der Meissener Porzellankunst dar und waren schon damals ein Käufermagnet.Vgl. Just, Meissener Jugendstil Porzellan, Abb. 33; Berling, Taf. 36, Abb. 1; Meissener Manuskripte, Sonderheft III, Abb. S. 4, 6-7.A porcelain figure group of four children playing with a doll from the series "Hentschel children" modelled by K. Hentschel in 1906. Crossed swords mark.Meissen. Nach 2000.
Seltenes museales Historismus-Lavabo mit mythologischen Motiven2-tlg.; Flach gemuldete Schale, mittig mit aufsteigendem, profiliertem Postament für eine Henkelkanne. Auf hochgezogenem Rundfuß mit Nodus spitzovoider Kannenkorpus mit gerundeter Schulter, in einschwingenden Hals und weit ausgestellter Mündung mit kurzem Schnabelausguss übergehend. Seitlich hochgezogener, bandartiger Volutenhenkel mit goldradierter Manschette, am Ansatz aus einem reliefplastisch aufgelegten Maskaronkopf emporragend. Auf dem mittleren Wandungsteil zarttoniger Dekor aus mythologischen Darstellungen und Renaissanceornamenten, unterhalb begrenzt von umlaufendem Wellenfries. Zwischen großen, eingerollten Akanthusranken und schwebenden Amoretten, auf der Schauseite große Darstellung der auf einer Muschel stehenden Venus in Anlehnung an Sandro Botticellis "Geburt der Venus", flankiert von Motiven eines Tritons mit Nereide (stilistisch auch an "Nessos mit Deijanira" orientierend) bzw. Delphinen. Rückseitig schlangenbeinige Chimäre mit Doppelflöte. Im Spiegel eingezogene Reservenrahmungen mit Grotesken in Gestalt von Frauenköpfen, verbunden durch feinlinige Arabesken, die vier Elemente Luft, Feuer, Erde und Wasser symbolisierend. Im Wechsel mit Rundmedaillons, Amoretten mit Lyra, Blitz, Füllhorn bzw. Dreizack auf kobaltblauem Fond, in stilistischer Anlehnung an Limosiner Emailarbeiten wiedergebend. Umlaufend verschiedenartige Ornamentbordüren aus Wellen- und Zungenbändern, Akanthus- und Lorbeerblättern, Muschelmotiven sowie Weinlaubranken und farbige Fondfelder in feinem Verlauf. Polychrome Malerei mit teilw. reliefartigem und radiertem Golddekor. Entw. Ernst August Leuteritz, um 1870 – 1880. Schwertermarke. Ges.-H. 49 cm. Schalen-D. 39 cm.Prachtvolles, repräsentatives Schau- und Glanzstück der Meissener Dekorationskunst, das nicht nur durch die meisterhafte, detailreich ausgeführte Malerei aus harmonisierenden, zart abgestuften Farbkombinationen sondern zudem durch die feinen, nuancenreichen Farbübergänge mit edlen Goldakzentuierungen überzeugt. Formal und stilistisch steht das Ensemble gänzlich in der Tradition der im 19. Jh. aufkommenden Neorenaissance und erinnert an die Malerei italienischer und französischer Fayencegefäße mit Arabesken, Grotesken und antikisierenden Motiven. Die Neorenaissance entwickelte sich in Europa ab den 1830/40er Jahren zunächst in der Architektur, später auch im Kunstgewerbe. Zahlreiche Schaustände auf den Weltausstellungen 1851, 1855 und 1862 in London und Paris boten bereits ein mannigfaltiges Repertoire an Stücken im Renaissancestil. Den Höhepunkt erreichte diese Renaissance-Manie vor allem auf den Weltausstellungen 1867 und 1873. Der Meissener Modelleur Ernst August Leuteritz (1818 – 1893), der rückblickend vor allem für sein umfangreiches Oeuvre an Meissener Modellen bekannt ist, ließ sich während seiner Besuche auf den Weltausstellungen in London und Paris von den vorherrschenden Stilen und technischen Neuheiten inspirieren und diese Impulse in die Meissener Manufaktur einfließen. Er regte nicht zuletzt zum Umdenken in Bezug auf die Masseherstellung, Farbrezepturen und Brennvorgänge an. Sein Formrepertoire beinhaltete neben Gefäßen, Vasen, Tafelaufsätzen, Leuchtern und Uhren auch Figuren und Gruppen. Er bediente sich verschiedener Historismus-Stile, von Neorenaissance und -gotik über Klassizismus und Rokoko.Für die Ausformung dieses Ensembles fertigte er 1876 eine aquarellierte Entwurfsskizze (Historische Sammlung, Inv.-Nr. VA 6156). Eine identische Ausführung befindet sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Inv.-Nr. PE 3488).Vgl. Kat. Kunst oder Kommerz?, Meissener Porzellan im 19. Jh., S. 101 Abb. 23f.; Mundt, Historismus. Kunstgewerbe zwischen Biedermeier und Jugendstil, S. 50f.; Mundt, Kat. Historismus. Kunsthandwerk, Nr. 114ff.; Siemen, All nations are welcome, Porzellan der Weltausstellungen, S. 44.A rare two-piece Historism porcelain lavabo including jug and bowl finely painted with mythological motifs between cupids and scrollwork as well as rich decor of renaissance-like ornaments, grotesques and putti. Crossed swords mark.Meissen. Um 1880.
Bärengruppe Böttgersteinzeug. Lebendige, naturgetreue Darstellung eines stehenden Braunbären mit weit aufgerissenem Maul, einen auf dem Boden sitzenden Bären bedrängend. Entw. Erich Hösel. Modell-Nr. 86105. Schwertermarke. H. 18,5 cm.A Boettger stoneware figure group of two bears. Crossed swords mark.Meissen. Nach 2000.
"Mädchen an der Wiege" aus der Serie der sog. HentschelkinderÜber profilierter achteckiger Plinthe, angelehnt an eine Wiege mit schlafendem Kind stehendes Mädchen. Naturalistische Ausformung. Polychrome Aufglasurmalerei. Entw. Konrad Hentschel, 1905. Modell-Nr. 73377. Schwertermarke. H. 14,5 cm.A porcelain figure of a girl standing at a cradle from the series "Hentschel children" modelled by K. Hentschel in 1905. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Devisenkind Dreiseitiger Sockel mit Rosetten, bez. "Je blesse et soulage". Vor einer Säule auf einer Wolke stehende Amorette, brennende Herzen gießend. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Michel Victor Acier. Modell-Nr. F 14. Schwertermarke. H. 13 cm.A porcelain figure of a cupid pouring hearts. Crossed swords mark.Meissen. Um 1900.
Amorettengruppe als Allegorie der Dichtkunst Passig geschweifter Sockel mit reliefierten Ornamentbordüren. Über felsigem Terrain komponierte Puttengruppe aus drei verkleideten Amoretten mit Lorbeerkranz und Lyra als Apoll, geöffnetem Buch und Feder als Dichter sowie mit Posaune als Fama, über Wolken schwebend. Zwischen ihnen ein mit Schleifen und Lorbeerkranz behangener, marmorierter Obelisk über Podestsockel mit Reliefporträt Zarin Katharina II. von Russland. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Michel Victor Acier, um 1774. Modell-Nr. 11. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 30,5 cm. 21 cm x 12 cm.Ausformung einer von Acier 1774 entworfenen Figurengruppe aus der sog. "Großen russischen Bestellung" für die Zarin Katharina II. von Russland, genannt Katharina die Große.Vgl. Pietsch, Kat. Meissen für die Zaren, Nr. 189.An allegorical porcelain figure group of the poetry modelled by M.V. Acier for the "Great Russian order" of Catherine the Great. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
Paar allegorische Figuren "Der Tag" und "Die Nacht" Gekehlter, marmorierter Rundfuß mit Muschel- und Blattreliefs. Über goldstaffierter Halbkugel schwebender Putto mit rosafarbenem Tuch und goldener Strahlenkrone. In der rechten Hand eine Fackel, in der Linken eine Rose haltend. Seitlich emporwachsende Sonnenblume und Ähren mit Vogel. Als Gegenstück Putto in nachtblauem Umhang mit Sternenkrone. Seitlich auf einem Baumstamm sitzende Eule. Polychrome Malerei mit Gold. Entw. Heinrich Schwabe. Modell-Nr. M 105 und M 106. Minim. best.; Schwertermarke. H. 18 cm. A pair of allegorical porcelain figures of the "Day" and "Night" modelled by H. Schwabe. Pendants. Minor chipped. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
Miniaturfigur "Husar zu Pferde". Originaltitel Auf naturalistischem, mit Blüten und Blättern belegtem Sockel zu Pferd sitzender Husar in roter Jacke und blauem Umhang mit Kolpak. Feinformige, vollplastische Ausführung. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Modell-Nr. 69532. Schwertermarke. H. 8 cm. Neupreis ca. € 3.200,-.A finely formed porcelain miniature figure of a hussar on a horseback. Crossed swords mark. Meissen. Nach 2000.
Wandleuchter mit Blumendekor 2-flg.; Von stark reliefplastischem Blatt- und Rocaillewerk gerahmtes, leicht bombiertes Wandschild. Seitlich geschweifte, abnehmbare Leuchterarme, umzogen von plastisch aufgelegten, fein modellierten Blumenranken, mit vasenförmigen Tüllen über Traufschale. Unterhalb schwebender Putto mit Blumensträußen. Farbenfroher Blumendekor in polychromer Malerei. Goldstaffage. Elektrifiziert. Minim. rest.; Schwertermarke. H. 39 cm. A porcelain wall sconce with cupid and flower decor. Minor restored. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Prächtige Elementvase der "Luft" aus der Serie "Vier Elemente"in Form einer Schenkkanne. Über ovalem Fuß bauchiger Korpus mit abgesetztem, eingezogenem Hals und reliefiertem, weit ausschwingendem Ausguss. Seitlich tuchförmiger, drapierter, königsblau staffierter Henkel. Schauseitg stark reliefierter, teilw. vollplastisch modellierter Dekor aus verschiedenen mythologischen Figuren und Elementen, die Luft symbolisierend. Ausguss und Fuß umzogen von Federreliefs. Zwischen reliefplastischen Wolken fliegende Kraniche, Enten und Adler sowie vollplastische Putten mit Taube bzw. Dudelsack. Seitlich sitzende, bekrönte Göttin Juno mit Zepter in antikisierendem, rosafarbenem, von Goldblüten gemustertem Gewand, begleitet von einem Pfau als ihr Attribut. Am Kannenhals Insekten und Schmetterlinge auf weißem Fond. Feine polychrome Malerei mit Goldrand. Entw. Johann Joachim Kaendler, um 1741 - 1742. Modell-Nr. 327. Unw. rest./best.; Schwertermarke. H. 67 cm. Die Urausführung in Weißporzellan war Teil einer fünfteiligen Garnitur als Geschenk des Kurfürsten Friedrich August III., Sohn August des Starken, an den französischen König Ludwig XV.; Aufgrund der politischen Lage infolge des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740 - 1748) verblieben die vier Elementvasen in Dresden und sind heute in neuer Repräsentation im rekonstruierten Porzellankabinett im Dresdner Residenzschloss zu sehen.Vgl. Loesch, Kat. The porcelain cabinet, Abb. 2, 5; Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Inv.-Nr. PE 7789.A monumental jug-shaped porcelain vase representing the element "Air". Rich applied and painted decoration with goddess Juno with peacock as her symbol, cupids with bagpipe and trumpet, butterflies and birds among clouds. Insignificantly restored/chipped. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
Paar große Figuren einer Drehleierspielerin und eines DudelsackspielersGegenstücke. Auf stark rocaillereliefiertem, naturalistisch staffiertem Sockel stehende Drehleierspielerin bzw. Dudelsackspieler in blütengemusterter, sommerlicher Tracht. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Johann Joachim Kaendler und wohl Friedrich Elias Meyer. Modell-Nr. 1351, 1352. Teilw. rest.; Teilw. Brandrisse. Schwertermarke. H. 32,5 cm - 33 cm.Vgl. Rückert, Kat. Bayer. Nationalmuseum, Nr. 997 und 998.A pair of large porcelain figures of a bag piper and hurdy-gurdy playing woman. Counterparts. Partly restored. Partly firing cracks. Crossed swords mark.Meissen. 19. Jh.
"Kugelspielerin". Originaltitel Auf rundem Sockel mit Flechtbandbordüre gebeugt stehendes Mädchen in langem, lindgrünem Kleid, in ihrer Hand eine goldene Kugel zum Wurf haltend. Polychrome Malerei mit Gold. Entw. Walter Schott, 1897. Modell-Nr. Q 180. Minim. rep./rest.; Schwertermarke. H. 38 cm. A porcelain figure of a female playing bowl modelled by W. Schott. Minor repaired/restored. Crossed swords mark.Meissen. Mitte 20. Jh.
"Im Park". Originaltitel Ovaler, gekehlter Sockel mit reliefiertem, goldstaffiertem Eichenzweigdekor. Über naturalistisch gestaltetem Terrain mit plastisch aufgelegten Blättern und Blattstrauch szenische Darstellung eines Paares in stiltypischer Kleidung des Belle Époque, auf einer Steinbank sitzend. Junge Dame mit rosafarbenem, tailliertem Rüschenkleid mit Keulenärmel und Blütenmuster sowie sommerlichem, flachem Hut. In der rechten Hand einen Blumenstrauß, in der Linken einen Sonnenschirm haltend. Zur Seite sitzender, ihr zugewandter, eleganter Herr in hellfarbenem Anzug mit karierter Fliege mit Vergissmeinnicht-Blüten. Polychrome Malerei. Entw. Romanus Andresen, 1898. Modell-Nr. Q 149. Schwertermarke. H. 23,5 cm. Romanus Andresen (1874 - 1926), Sohn des Bildhauers und Porzellanmodelleurs Emmerich Andresen, schuf neben Bildnisbüsten und Grabdenkmälern auch Kleinplastiken und war bis 1904 in der Meissener Manufaktur tätig.Vgl. Jedding, Meißner Porzellan, 19. und 20. Jh., S. 141.A porcelain figure group of a couple sitting on a stone bank, titled "In the park" modelled by R. Andresen. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. Um 1898 - 1923.
"Amor, eine lange Nase drehend". Originaltitel Auf profiliertem, marmoriertem Rundsockel stehender Amor, die Hände zur Spottgeste an die Nase richtend. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Heinrich Schwabe. Modell-Nr. L 125. Minim. rest.; Schwertermarke. H. 20 cm. A porcelain figure of a cupid. Minor restored. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
Paar Figurenleuchter "Die vier Jahreszeiten" Gegenstücke. Über rocaillereliefiertem, mit feinplastisch modellierten Blütenranken belegtem Sockel blattförmig aufsteigender Schaft mit sitzendem Mädchen mit Blumenkranz bzw. Ährenbündel und Sichel als Frühling und Sommer, in vasenförmiger Tülle über vegetabiler Traufschale endend. Das Gegenstück zeigt einen weinlaubbekränzten Knaben mit Weinpokal bzw. pelzgefüttertem Umhang als Herbst und Winter. Auf dem Sockel farbiger Vogel- und Insektendekor. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Ernst August Leuteritz. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 28 cm. A pair of porcelain candlesticks with children representing the four seasons. Counterparts. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
Miniaturfigur "Jägerin zu Pferde". Originaltitel Auf naturalistischem, mit Blüten und Blättern belegtem Sockel zu Pferd sitzende Jägerin in dunkelgrüner Jacke über geblümtem, gelbem Rock und mit schwarzem Dreispitz, in der rechten Hand eine Jägerbüchse haltend. Feinformige, vollplastische Ausführung. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. J. J. Kaendler/ J. C. Schönheit. Modell-Nr. 63057. Schwertermarke. H. 7,5 cm. Neupreis ca. € 1.900,-.A finely formed porcelain miniature figure of a hunter lady on a horseback. Crossed swords mark. Meissen. Nach 1973.
Miniaturfigur "Jäger mit Peitsche". Originaltitel Auf naturalistischem Sockel stehender Jäger mit dunkelgrüner Jacke über roter Weste und mit schwarzem Dreispitz, in der rechten Hand eine Peitsche haltend. Feinformige, vollplastische Ausführung. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. J. G. Ehder. Modell-Nr. 63036. Schwertermarke. H. 7,5 cm. A finely formed porcelain miniature figure of a hunter with whip. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Großer Bologneser Hund Auf seinen Hinterläufen sitzender Bologneser mit nach links gewandtem Kopf. Stark reliefplastisch gearbeitetes, weißes, zotteliges, braun geflecktes Fell. Hellbraune Augen mit schwarzen Pupillen. Nach dem bekannten Entwurf von Johann Joachim Kaendler aus der Manufaktur Meissen. Manufakturmarke. H. 39 cm. L. 54 cm. A large porcelain figure of a Bolognese dog after J. J. Kaendler. Manufacturer's mark.Sachsen. Dresden (Potschappel). Carl Thieme. 20. Jh.
"Sitzendes Kind mit Kissen" aus der Serie der sog. HentschelkinderAuf einem plastisch gestalteten Kissen sitzendes Kleinkind in rosafarbenem, kariertem Trägerkleid, karierten Strümpfen und hellbraunen Pantoffeln. Naturalistische Ausformung. Polychrome Aufglasurmalerei. Entw. Konrad Hentschel, 1904. Modell-Nr. 73355. Schwertermarke. H. 12,5 cm.Vgl. Kat. Bröhan-Museum, Bd. II, Nr. 457.A porcelain figure of an infant from the series "Hentschel children" modelled by K. Hentschel in 1904. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Prachtvolle Deckelterrine mit Schwanenservice-Dekor Von stark reliefplastischen Volutenfüßen getragener vierpassig geschweifter Korpus mit seitlich hochgezogenen, schilfförmigen Handhaben. Korrespondierender aufgewölbter Deckel, mittig plastischer Knauf in Gestalt eines Delphins über reliefiertem Muschel- und Rocailleblatt. Auf der vorwölbenden, wellenartig gerippten Wandung und dem Deckel flächendeckender Reliefdekor aus schwimmenden Schwänen, fliegendem und zwischen hohem Schilf stehendem Reiher. Umlaufend farbenprächtiger Indianischer Blütendekor. Feine polychrome Malerei. Gekämmte Goldkante und reiche Goldstaffage. Entw. Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein nach 1742. Schwertermarke. H. 26 cm. 35 cm x 20 cm. Neupreis ca. € 11.000,- Pietsch, Schwanenservice, Nr. 102.A splendid porcelain tureen with "Swan service" decor. Crossed swords mark.Meissen. Nach 2000.
Große Figur eines jungen Bergmanns Naturalistisch gestalteter Sockel. Auf einem treppenförmigen Stoß von Steinen, mit hochgestelltem rechtem Bein stehender Bergmann in Arbeitskleidung mit Grubenlampe. Der Kopf bedeckt von einer Bergmannskappe. Die rechte Hand auf den Oberschenkel legend, die Linke zum Ausrufen an den Mund haltend. Polychrome Malerei mit wenig Gold. Entw. Heinrich Thein (1888 - 1969). Modell-Nr. R 237. Entw.-Bez.; Schwertermarke. H. 59 cm.Dynamisch-bewegte, realistisch ausgeformte Genrefigur eines Bergmanns, die sowohl in Porzellan, als auch in Böttgersteinzeug ausgeführt wurde. Der Bildhauer, Keramiker und Grafiker Thein studierte an der Kunstgewerbeschule München und war von 1945 bis 1947 gestalterischer Leiter an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen. Während in den 1920er und 1930er Jahren vor allem Kleinplastiken entstanden, wandte er sich nach 1946 großen Modellen zu, u.a. für den öffentlichen Raum. Ab 1951 war er in Haßfurt ansässig und als freischaffender Künstler tätig. Neben dem Brunnen im Rosengarten war er um 1960 für die Umgestaltung der Hauskapelle im Salesianum verantwortlich.Vgl. Meissen Konturen, S. 28, 299; Sächsische Biografie, hrsg. v. Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde.A large porcelain figure of a miner modelled by H. Thein. Modeller's sign. Crossed swords mark.Meissen. 2. Viertel 20. Jh.
Außergewöhnliche große Figur eines Goldfasans Auf hohem, von plastisch aufgelegtem Blattwerk umzogenem Baumstumpf sitzender Goldfasan mit herabhängendem, langem Schweif, aufgerichtetem Kopf mit spitzem, gebogenem Schnabel und naturgetreuer Federhaube. Äußerst naturalistische Gestaltung nach Naturvorbild mit reliefplastischem, detailgenau ausgearbeitetem Gefieder sowie leuchtend farbiger Staffierung. Polychrome Malerei. Entw. wohl Johann Joachim Kaendler, 1731. Modell-Nr. 75. Minim. rest.; Schwertermarke. H. 75 cm. Ausdrucksstarke Figur in majestätischer Haltung nach naturalistischem Vorbild. Das Gefieder mit seiner partiellen, farbenprächtigen Staffierung steht im Kontrast zu den weißen, glasierten Federn. Diese Kontrastwirkung erhöht die Plastizität der Tierdarstellung. In Art und stilistischer Gestaltung kommt diese Figur den für August den Starken gefertigten Tierplastiken des "Pfauenhahns" und des "Kasuars" gleich. Obwohl nicht im Inventar des Japanischen Palais verzeichnet, kann der Goldfasan dem Modelleur Johann Joachim Kaendler zugeschrieben werden. Er fertigte in den 1730er Jahren zahlreiche, zum Teil lebensgroße Tierplastiken im Auftrag von August dem Starken für seine Porzellansammlung und studierte hierfür charakteristische Haltung und Ausdrucksweise der in der höfischen Menagerie gehaltenen exotischen Tiere.Vgl. Rückert, Kat. Bayer. Nationalmuseum, S. 189f.; Pietsch, Kat. Meißner Porzellanplastik, Nr. 192; Albiker, Nr. 46/47; Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Inv.-Nr. PE 40, Rijksmuseum Amsterdam, Inv.-Nr. BK-1964-9.An exceptional large porcelain figure of a golden pheasant, probably modelled by J. J. Kaendler. Minor restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
"Wisentstier Benno". Originaltitel Böttgersteinzeug. Auf gekantetem, naturalistisch reliefiertem Grassockel stehender Wisent mit gesenktem Kopf. Entw. Erich Oehme, 1937. Modell-Nr. O 229. Künstler-Bez. mit Dat. 1937. Schwertermarke. H. 32 cm. L. 44 cm.A Boettger stoneware figure of a European bison modelled by E. Oehme. Crossed swords mark.Meissen. Um 1937 - 1947.
Amor mit Tauben Auf gehöhtem, rocaillereliefiertem Sockel stehender, Tauben fütternder Amor. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Paul Helmig. Modell-Nr. R 122. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 18,5 cm. A porcelain figure of a cupid feeding pigeons. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. Anfang 20. Jh.
Miniaturfigur "Jäger zu Pferde". Originaltitel Auf naturalistischem, mit Blüten und Blättern belegtem Sockel zu Pferd sitzender Jäger in seegrüner Jacke über roter Weste mit schwarz-weißem Dreispitz, in der rechten Hand eine Gerte haltend. Feinformige, vollplastische Ausführung. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Modell-Nr. 63028. Schwertermarke. H.8 cm. Neupreis ca. € 2.000,-.A finely formed porcelain miniature figure of a hunter on a horseback. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Wandbild mit Dekor "1001 Nacht" von Prof. Heinz Werner Passig geschweifte, ovale Platte. Schauseitige, szenische Darstellung des pfeiferauchenden, persischen Königs Schahryâr mit junger Dame, unter stilisiertem Goldbehang aus geraffter Draperie sitzend. Unweit eine mit Früchten gefüllte Obstschale stehend. Äußerst feine polychrome Malerei mit reichem Poliergold. Goldrand. 29 cm x 20 cm. A porcelain wall plaque with decor "1001 night" designed by Prof. H. Werner. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Äußerst seltene Jugendstil-Toilettengarnitur für ein Damenzimmer, entworfen von Heinrich Vogeler6-tlg.; Hutnadelschale und fünf Deckeldöschen für Knöpfe, Puder und Nadeln. Deckelknäufe und Griffe teilw. als plastischer Zweig gestaltet. Feinrankiger Rosendekor mit großen Blüten und Knospen. Polychrome Aufglasurmalerei in Rosa- und Grüntönen. Goldrand. Form und Dekor Entw. Heinrich Vogeler, Worpswede, 1905. Modell-Nr. U 190, 191, 192, 193, 194, 195, Maler-Nr. 28. Teilw. minim. best./rest.; Schwertermarke. L. 34,5 cm.Die sechteilige Toilettengarnitur für Damen wurde erstmals 1906 auf der Dritten Deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden präsentiert. Sie war Teil des Interieurs eines von Vogeler entworfenen und dort präsentierten "Zimmer einer jungen Frau", das sich heute im Bremer Focke-Museum befindet. Ein Jahr zuvor ließ Heinrich Vogeler (1872 – 1942) das Porzellanensemble von der Meissener Manufaktur ausformen, welches 1906 mit dem Entwurf eines korrespondierenden Leuchters ergänzt wurde. Später erwarb Meissen Vogelers Skizzen und stellte das Set auch 1907 auf ihrer Stuttgarter Ausstellung aus. Der Mitbegründer der Worpsweder Künstlerkolonie gilt als einer der wichtigsten Künstler des deutschen Jugendstils. Sein vielschichtiges Oeuvre beinhaltet neben Druckgrafiken, Illustrationen und Gemälden eine Vielzahl von Entwürfen u. a. für Porzellan, Silber, Möbel, Tapeten und Seidenstoffe, die stilvoll im Raum arrangiert als Gesamtkunstwerk zu betrachten sind. Vergleichbare Toilettengarnituren gehörten bekannten Sammlungen an, beispeilsweise des Hauses Thurn & Taxis in Schloss St. Emmeram in Regensburg sowie der Jugendstil-Sammlung von Ferdinand Wolfgang Neess, heute präsentiert im Museum Wiesbaden. Vgl. Just, Meissener Jugendstilporzellan, Abb. 101, S. 161; Jedding, S. 170; Kunstgewerbeblatt, 1905 – 1906, S. 85ff. A very rare six-piece Art Nouveau toilet set for a lady with rose decor modelled by H. Vogeler in 1905, originally presented at the third German Arts and Crafts Exhibition in Dresden. Partly minor chipped/restored. Crossed swords mark.Meissen. Um 1906 - 1923.
Ziervase mit Früchtemalerei in der Art von Julius Eduard BraunsdorfFlötenförmiger Korpus auf abgesetztem Standring. Auf der Schauseite feines Arrangement aus Birne, Trauben, Erdbeeren sowie vereinzelten Vergissmeinnicht und Erdbeerblüte in feiner, polychromer Malerei. Schwertermarke. H. 26 cm. An early 20th C. porcelain vase with fruit bouquet of pear, grapes, strawberries surrounded by forget-me-not and strawberry blossoms in the manner of J.E. Braunsdorf. Crossed swords mark.Meissen. Anfang 20. Jh.
Großer Wandzierteller mit Früchtedekor Runde, flach gemuldete Form mit glattem Rand. Im Spiegel großes Bukett aus Pfirsichen, hellen und dunklen Trauben sowie Waldbeeren in äußerst feiner polychromer Malerei. Goldrand. Schwertermarke. D. 35 cm. In der Tradition der Früchte- und Blumendekore von Prof. Julius Eduard Braunsdorf stehende Malerei mit impressionistischen Zügen.Vgl. Jedding, S. 144.A large early 20th C. porcelain wall plate with a fruit bouquet. Crossed swords mark.Meissen. Anfang 20. Jh.
"Amor in Verlegenheit, vor einem gebrochenen Herzen". OriginaltitelAuf profiliertem, marmoriertem Rundsockel stehender Amor, nachdenklich ein gebrochenes Herz betrachtend. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Heinrich Schwabe. Modell-Nr. L 116. Schwertermarke. H. 20,5 cm. A porcelain figure of a cupid. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
Große Ziervase mit Dekor "Deutsche Blumen" Über hochgezogenem Rundfuß balusterförmiger Korpus mit gerundeter Schulter, in abgesetzten Hals mit weit ausschwingendem Rand übergehend. Beidseitig der Wandung farbenprächtiges Arrangement aus sommerlichen Blumen, umgeben von feinen Blütengebinden und Einzelblumen in polychromer Malerei. Goldrand. Schwertermarke. H. 37 cm.Charakteristisches Merkmal der "Deutsche Blumen" ist die naturalistisch anmutende, frei arrangierte Darstellung in duftiger Malweise. Der Dekor löste um 1740/45 die strengeren, scharf konturierten und ombrierten "Holzschnittblumen" ab, die nach botanischen Kupferstichen gestaltet wurden.A large porcelain vase with colourful decor "Deutsche Blumen". Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
Schauplatte mit Rosendekor Runde, flach gemuldete Form. Im Spiegel großes, farbenprächtiges Rosenarrangement aus gelben, roten und roséfarbenen, geöffneten Blüten in polychromer Malerei. Goldrand. Rücks. Wandaufhängung. Schwertermarke. D. 35,5 cm.Gegen Ende des 19. Jhs. revolutionierte Julius Eduard Braunsdorf die Meissener Blumenmalerei durch seinen weichen, impressionistisch anklingenden Stil und veränderte sie in der Folgezeit maßgeblich. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jhs. waren es u. a. Maler wie Heinz Werner, Horst und Volkmar Bretschneider sowie Andreas Herten, die einen neuen Blumenstil mit Tendenz zur Abstraktion prägten.A large porcelain plate with bouquet of roses. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
Paar große prächtige Deckelvasen mit Schneeballendekor Ovoider Korpus mit gerundeter Schulter und kurzem, sich konisch leicht erweiterndem Hals. Auf haubenartig aufgewölbtem Deckel sitzende Figur eines Buchfinks. Auf der Wandung und dem Deckel dichter Fond aus flächendeckend aufgelegten, plastischen, purpur-gelb staffierten Blüten, umzogen von sich verzweigenden Blattranken mit zahlreichen Blütendolden, sog. Schneeballenkugeln. Darauf sitzende heimische Vögel in Form eines Buchfinks bzw. Hänglings. Polychrome Malerei. Entw. Johann Joachim Kaendler. Schwertermarke. H. 53 cm.Die äußerst aufwendig gestalteten sog. Schneeballenvasen erfreuten sich ab Mitte des 18. Jhs. großer Beliebtheit in bedeutenden Fürstenhäusern und an europäischen Höfen. Sie avancierten schnell zu begehrten Kabinettstücken, die auf Konsolen und Kaminsimsen bzw. zwischen Wandpaneelen aufgestellt wurden. Für Ludwig XV. von Frankreich entwarf J.J. Kaendler bereits 1741/42 eine Folge von Vasen. Friedrich der Große bestellte während des Siebenjährigen Krieges in der Meissener Manufaktur eine Reihe von Deckelvasen für die Ausstattung des Neuen Palais in Potsdam. Bei der Ausformung nahm sich Kaendler den Schneeballstrauch mit seinen kugelförmigen, weißen Blütenständen zum Vorbild.Vgl. Rückert, Nr. 676ff.; Pietsch, Nr. 411, Keramos, 208, 2010, S. 38.A pair of large splendid lidded porcelain "Schneeballen" vases and figures of a common linnet and a chaffinch. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
Kleine Ziervase mit Schneeballendekor Schlanke Birnenform. Auf der Wandung und dem gewölbten Deckel flächendeckender sog. Schneeballendekor aus kleinen, weißen, aufbossierten Blüten, umzogen von goldstaffierten Weinblattranken mit vollplastisch gearbeiteten Kanarienvögeln. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Minim. best./rest.; Schwertermarke. H. 22,5 cm.A small vase with "Schneeballen" decor. Minor chipped/restored. Crossed swords mark.Meissen. Um 1820 - 1830.
Miniaturfigur "Jägerin mit Flinte". Originaltitel Auf naturalistischem Sockel stehende Jägerin in geblümtem Rock und hellgrüner Jacke, in den Händen eine Jägerbüchse haltend. Feinformige, vollplastische Ausführung. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. J. G. Ehder. Modell-Nr. 63031. Schwertermarke. H. 7,5 cm. A finely formed porcelain miniature figure of a hunter lady with rifle. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Devisenkind Dreiseitiger Sockel mit Rosetten, bez. "Las de vaincre je me repose". Auf einer Wolke sitzende Amorette, sich auf eine Säule stützend. Seitlich liegender Bogen und Köcher. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Michel Victor Acier. Modell-Nr. F 7. Best.; Schwertermarke. H. 12,5 cm. A porcelain figure of a cupid leaning on a column. Chipped. Crossed swords mark.Meissen. Um 1900.
"Mädchen mit Katze" aus der Serie der sog. Hentschelkinder Auf einem Bänkchen sitzendes kleines Mädchen in weißem Kleid mit gepunktetem Latztuch und goldgesäumtem, blütengemustertem Käppchen, eine Katze liebkosend. Polychrome Aufglasurmalerei. Entw. Konrad Hentschel, 1905. Modell-Nr. 73367. Schwertermarke. H. 12 cm.Vgl. Meissener Manuskripte, Sonderheft III, Abb. S. 17.A porcelain figure of a child cuddling a cat from the series "Hentschel children" modelled by K. Hentschel in 1905. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
"Mutter, mit einem Kind spielend". Originaltitel Auf profiliertem, goldrandigem Rundsockel sitzende, junge Mutter in hellgrünem, blütengemustertem Kleid mit weißen Rüschen, im freudigen Spiel mit ihrem auf dem Schoß sitzenden Sohn vertieft. Polychrome Malerei. Modell-Nr. B 215. Entw. Paul Helmig, um 1911- 1912. Unw. rest.; Schwertermarke. H. 18,5 cm.Paul Helmig (1859 - 1939) besuchte 1872 die Zeichenschule der Meissener Manufaktur, war zwischen 1875 und 1879 Bossierlehrling, während er zur selben Zeit an der Kunstgewerbeschule in Dresden ausgebildet wurde. Von 1882 bis zu seiner Pensionierung 1925 arbeitete er als Modelleur an der Meissener Manufaktur. Vgl. Just Meissener Jugendstil Porzellane, S. 156.A porcelain figure group "Mother playing with her child" modelled by P. Helmig. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. Um 1912- 1923.
Devisenkind Dreiseitiger Sockel mit Rosetten, bez. "Je decouvre tout". Auf einem Fels sitzende Amorette, auf zwei unter einem Tuch versteckte Flammenherzen deutend. Zu den Füßen ein goldener Pfeil und gefüllter Köcher. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Michel Victor Acier. Modell-Nr. 60213. Minim. besch./rest.; Schwertermarke. H. 13 cm.A porcelain figure of a cupid grasping for a heart. Minor damaged/restored. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
"Mädchen mit Puppenwagen" aus der Serie der sog. HentschelkinderStehendes Mädchen in langem, weißem Kleid, blauen Strümpfen und bräunlichen Pantoffeln, sich über einen Puppenwagen beugend, um fürsorglich ihre Puppe zurechtzulegen. Chamoisfarbene, mit Indianischen Blüten gemusterte Wagendecke sowie seitlich zu Boden liegendes, spitzengesäumtes, blaues Kissen. Naturalistische Ausformung. Polychrome Aufglasurmalerei. Dezente Goldstaffage und Goldhöhungen. Entw. Konrad Hentschel, 1905. Schwertermarke. H. 13,5 cm.Die Hentschelkinder gehören bis heute zu den beliebtesten Meissener Jugendstil-Figuren. Die zwischen 1904 und 1907 von Julius Konrad Hentschel entworfene Reihe von Kinderfiguren zeigt in eindrucksvoller Weise Klein- und heranwachsende Kinder in Alltagssituationen.Vgl. Meissener Manuskripte, Sonderheft III, Abb. S. 15.A porcelain figure of a girl with a doll carriage from the series "Hentschel children" modelled by K. Hentschel in 1905. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Devisenkind Dreiseitiger Sockel mit Rosetten, bez. "Je prends mon essor". Auf einer Wolke schwebende Amorette, nach einem geflügelten Flammenherz greifend. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Michel Victor Acier. Modell-Nr.60211. Minim. produktionsbedingte Makel. Schwertermarke. H. 14 cm.A porcelain figure of a cupid grasping for a heart. Minor production-related flaws. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
Paar Schwanenfiguren Auf felsigem Sockel sitzender Schwan bzw. Schwanenmutter mit ihren Jungen. Fein reliefiertes Gefieder. Sparsame polychrome Malerei. Entw. wohl Johann Joachim Kaendler und August Ringler. Modell-Nr. 77132 und 214. Schwertermarke. H. 13 cm - 13,5 cm.Die naturalistisch gestalteten Figuren stellen als Tischdekoration eine fabelhafte Ergänzung zum sog. Schwanenservice dar.A pair of porcelain swan figures. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 20. Jh.
Prächtige Figurenpendule "Die vier Jahreszeiten" Auf vier Volutenfüßen geschweift aufsteigender, rocailleförmiger Korpus, schauseitig umzogen von plastisch aufgelegten Blütenranken. Seitlich vollplastisch gearbeitete Kinder, die vier Jahreszeiten symbolisierend. Oberhalb sitzendes Mädchen mit Blumengirlande bzw. Ährenbündel und Sichel als Allegorie des Frühlings und des Sommers, unterhalb Knabe mit Weinranke und einem Weinpokal bzw. pelzgefüttertem Mantel und Kohlentopf, den Herbst und Winter darstellend. Als Bekrönung balusterförmige Vase mit fein modelliertem Blumenbukett. Auf der Schau- und den Schmalseiten reliefierte Reservenrahmungen mit Watteauszenen bzw. Streublumendekor. Rundes, messinggerahmtes Emailzifferblatt mit blauen römischen und arabischen Zahlen. Halbstundenschlag auf Glocke. Platine bez. "J. Hartmann/Berlin". Polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Modell-Nr. 399x. Minim. rest.; Schwertermarke. H. 42 cm.A splendid porcelain mantel clock with children representing the four seasons. Minor restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
Wand-Reliefbild mit Auferstehungsszene Hochrechteckiger, stark reliefplastischer und von feinen Blütenranken belegter Rocaillerahmen, bekrönt von großer Kartusche mit Strahlenkranz und Flügelapplikation. Im vertieften Bildfeld biblische Darstellung der Auferstehung Christi. Polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Rücks. Wandaufhängung. Brandriss. Minim. best.; Schwertermarke. 38 cm x 26 cm.A porcelain wall plaque with relief of the resurrection. Firing crack. Minor chipped. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
"Auf einem Stecken reitendes Kind mit Trommel" aus der Serie der sog. HentschelkinderMit einem grünen Stecken laufender, kleiner Junge in langem, weißem Hemd, blauen Strümpfen und bräunlichen Pantoffeln. Hinter seinem linken Fuß eine gelbe Trommel liegend. Naturalistische Ausformung. Polychrome Aufglasurmalerei. Entw. Konrad Hentschel, 1905. Modell-Nr. 73365. Schwertermarke. H. 19 cm. Vgl. Kat. Bröhan-Museum, Bd. V, 2, Nr. 69; Meissener Manuskripte, Sonderheft III, Abb. S. 8.A porcelain figure of a child from the series "Hentschel children" modelled by K. Hentschel in 1905. Crossed swords mark.Meissen. Nach 1973.
"Amor mit Korb, enttäuscht hinterm Ohr kratzend". OriginaltitelAuf profiliertem, marmoriertem Rundsockel stehender Putto mit Weidenkorb, sich hinter dem Ohr kratzend. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Heinrich Schwabe. Modell-Nr. L 118. Schwertermarke. H. 18,5 cm.A porcelain figure of a cupid scratching behind his ears. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
Imposante Historismus-Prunkpendule mit Limoges-EmailmalereiVon eingerollten Volutenfüßen getragener, hochrechteckiger, architektonisch gegliederter Uhrenkorpus, gerahmt von vier kannelierten, abgeschrägten Eckpilastern mit reliefierten Volutenkapitellen. Überstehendes Profilgesims mit ansteigendem, sich konisch verjüngendem Ansatz. Als Bekrönung prächtige Vase mit seitlich hochgezogenen Blatthenkeln sowie aufgewölbtem Deckel mit Knospenknauf. Allseitig auf der Wandung kobaltblauer Fond mit reichem Dekor aus feinem Laubwerk, Blumenbukett und Putten mit Sanduhr als Symbol für die vergehende Zeit sowie weiblichen Personifkationen. Leicht erhabene Aufglasurmalerei in Weiß, sog. Limoges-Emailmalerei mit reicher Goldstaffage. Frontseitig verglastes Uhrengehäuse mit Porzellanzifferblatt mit goldenen römischen Zahlen. Halbstundenschlag. Platine bez. "Japy Freres & Cie/Gde Med. D'Honneur". Entw. Albert Georg Eras. Modell-Nr. (N) 135. Schwertermarke. H. 55 cm. Kontrastreich hebt sich die weiße Farbe von dem leuchtend kobaltblauen Fond ab. In mehreren dünnen Schichten aufgetragen, erhalten die Darstellungen so den leicht erhabenen, reliefartigen Charakter. Die Kombination aus weißem Farbauftrag und blauem Fond ist eine Nachahmung der berühmten Limosiner Emailarbeiten mit Maleremail, bei der Emailfarben, zumeist in Blau und Weiß, auf Kupfer aufgebracht und mit Gold versehen wurden. Im 19. Jh. wurde diese Gestaltungsart für Porzellan beliebt und bereits vor der Einführung in die Meissener Manufaktur durch Ernst August Leuteritz 1865 von Worcester und der Manufaktur Sèvres ausgeführt. Meissen präsentierte diese Technik erstmals auf einer Henkelvase mit der Darstellung „Triumphzug des Alexander den Großen“ nach dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen, die auf der Pariser Weltausstellung 1867 vorgestellt wurde.Vgl. Kat. Königl.-Sächs. Porzellan-Manufactur zu Meissen, B. 53, N 134 b (ähnlicher Dekor); Berling, Festschrift, Abb. 228, Jedding, S. 176, Siemen, Nr. 42, S. 368, 377.A rare large Historism porcelain mantel clock with cobalt-blue ground and arabesque decor in white Limoges style enamel painting. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
Venus mit Delphin Auf quadratischem, profiliertem Sockel stehende Venus mit Tuch vom Typus „Venus pudica“, ihre Brust und Scham mit der rechten bzw. linken Hand bedeckend. Seitlich als Stütze ein plastisch gearbeiteter Delphin. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw. Johann Carl Schönheit. Minim. rest.; Gold partiell ber.; Schwertermarke. H. 26 cm. Gekonnt ausgeführte Figur in Anlehnung an das Vorbild der sog. "Venus Medici" in den Sammlungen der Uffizien in Florenz.A porcelain figure of Venus with dolphin modelled by J. C. Schönheit. Minor restored. Partly rubbed. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.

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