MARC CHAGALL (1887-1985)La fenêtre entrouverte, 1975 (Mourlot, 738)Lithographie en couleurs sur Japon nacré Signée et numérotée 36/50 59 x 43 cmColour lithograph on Japan nacré paperFootnotes:ProvenanceCollection particulière, ParisThis lot is subject to the following lot symbols: ARAR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com
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from May the 20th until June the 20th 1936. Oil paintings, watercolours, pastels, drawings and etchings by Picasso. Des. and printed by Lund, Humphies, 1936, (8) p. (incl. wr.), 2 mounted plates, orig. stapled wr., 4to. The blue lvs waterst. in upper outer corner, wr. a bit stained/ discol. Rare, relatively early exhibition catalog. (2) Pablo Picasso. 43 lithographies 1945-'47. Amst., exhibition catalog Stedelijk Museum, ca. 1948, (42) p., 38 ills., orig stapled wr., 4to (browned along margins). -and 9 others on the same. Added: 2 others on M. Chagall (1948 and 1950), both printed in limited numb. eds. (total 14)
Mid to late 20th cent. Incl. a.o.: (1) Four Galerie Espace posters, incl. ones for S. Huisman and M. Brusse and K. Gubbels. (2) Three from Kunstzaal Magdalene Sothmann, incl. one for J. Piper and an orig. poster mock-up for C. van der Gaag. (3) Three from Galerie d'Eendt, incl. one for Calder/ Moore/ Picasso/ Poliakoff. (1 duplicate). (4) Five from Galerie Krikhaar, incl. ones for Chagall/ Miro/ Picasso/ Zadkine and Erro. (1 duplicate). Some minor defects (sm. tears, some repairs), but generally in good condition. (total 20)
▴ Marc Chagall (Russian-French, 1887-1985)'L'Ivrogne et sa Femme', for La Fontaine's 'Fables'etching and aquatint with hand colouring, published 1952, signed in the plate and numbered '53/85' in pencil l.l.plate 29.5 x 24cmCondition ReportMounted: 47 x 41.5cmTime staining with a light crease to the upper left margin.
Bauer, Rudolf -- Ohne TitelÖl auf Leinwand. 1911-17. 85,5 x 100 cm. "Man fühlt ein Bild, wie man Musik fühlt. Wie man in der Musik Ton für Ton nachempfindet und sich an ihrer Folge und Klangfarbe erfreut, so soll man in der Malerei Farbe für Farbe nachempfinden. Man verfolgt von einer Stelle eines Bildes aus nacheinander die sich anschließenden Formen, wie sie sich bekämpfen, begatten, verdrängen, auflösen, ergänzen, wie sie leben in Bewegung und Gegenbewegung; man verfolgte die Farben, wie sie sich gegenseitig steigern, wie sie sich verschmelzen, wie sie eine Schönheit an die andere reihen.", so beschrieb Rudolf Bauer seine Gefühle zur Kunst (zit. nach: Rudolf Bauer, Ausst.-Kat. Galerie Gmurzynska, Köln 1969, unpag.). Rudolf Bauer lernte gegen den Widerstand des Vaters an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin und arbeitete als Illustrator und Karikaturist für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. 1912 lernte er Herwarth Walden kennen und war in den folgenden Jahren in 80 Ausstellungen des "Sturm" u.a. mit Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Paul Klee, Otto Nebel und Franz Marc vertreten. 1917 hatte er seine erste große Einzelausstellung in der Galerie "Der Sturm" (57. Ausstellung). Durch seine langjährige Freundin Hilla von Rebay kam Bauer in Kontakt mit Solomon Guggenheim, der den Künstler förderte. 1940 gab Bauer aus persönlichen Gründen das Malen auf und es entstanden keine Bilder mehr, der Künstler verschwand gänzlich von der Bildfläche, bis 1969 die Galerie Gmurzynska, Köln, eine große Retrospektive mit 120 Bildern aus dem Nachlass des Künstlers veranstaltete. Verso ist auf dem Keilrahmen zweimal mit Kreide die alte Beschriftung „No 12“ zu erkennen; ob es sich hierbei eventuell um die Katalognummer aus seiner ersten großen Einzelausstellung in der Galerie "Der Sturm" handelt, ist nicht mehr zu eruieren, im dazugehörigen Katalog unter der Nummer 12 ist das Bild „Improvisation 12“ aufgeführt. Auch die Datierung des Gemäldes ist unklar, verso ist das Bild mit Bleistift von fremder Hand auf 1911 datiert, die Galerie Gmurzynska, Köln, ordnet es im Katalog von 1973 in das Jahr 1912 ein, stilistisch lässt sich das Werk eher um 1915 als Teil der abstrahierenden Bilder einordnen, in denen sich der starke kompositorische wie auch theoretische Einfluss Kandinskys widerspiegelt, dessen kontrastreiche Materialität und imposantes Farbspektrum allerdings noch extremer, fast eklektisch explosiv wirkt. Provenienz: Nachlass Louise Bauer Parry (Witwe des Künstlers), USAGrisebach, Berlin, Auktion 51, 08.06.1996, Lot 394Privatbesitz BerlinAusstellung: Rudolf Bauer. Bilder aus der "Sturm"-Zeit, Galerie Gmurzynska, Köln 1971, Abb. Kat.-Nr. 29 (der Eintrag wohl verwechselt mit Nr. 10)Rudolf Bauer. Galerie Gmurzynska, Köln 1973, Kat.-Nr. 75 (datiert „1912“), mit Farbabb. (verso mit dem Etikett) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
Arnold Topp, MalvenHinterglasbild mit halbopaken und opaken Malfarben und hinterlegter Zinnfolie. 25,1 x 19,1 cm. In Originalrahmen (33,1 x 26 cm). Unbezeichnet. - Insgesamt guter Erhaltungszustand.Enders 23.Hg.2.Mit einer Bestätigung von Ulrike Probst, der Tochter des ersten Besitzers Wilhelm Wulff, Soest, vom 16.10.2013.Das Hinterglasgemälde war 2017/18 Teil des Forschungsprojekts der Volkswagenstiftung "Hinterglasmalerei als Technik der Klassischen Moderne 1905-1955", Museum Penzberg - Sammlung Campendonk, Penzberg.ProvenienzGalerie Der Sturm, Berlin 1923 (mit rückwärtigem Etikett); Wilhelm Wulff, Soest (Geschenk des Künstlers), Nachlass Wilhelm Wulff (1980); Privatbesitz Nordrhein-Westfalen; Lempertz Köln, Auktion 882, 3.12.2005, Lot 999; Privatsammlung Nordrhein-WestfalenAusstellungenBerlin 1923 (Galerie Der Sturm), Hundertdreiundzwanzigste Ausstellung. Arnold Topp, Wilhelm Wulff, Die jungen Dänen. Sturm-Gesamtschau, Kat. Nr. 25; Recklinghausen 1951 (Kunsthalle), Westfälische Kunst der letzten 50 Jahre, mit Abb.; Penzberg 2017 (Museum Sammlung Campendonk). Tiefenlicht. Malerei hinter Glas von August Macke bis Gerhard Richter, 2017, Farbabb. S. 17; Soest 2021 (Museum Wilhelm Morgner), Vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit - Wilhelm Morgner und die Soester Kunstavantgarde (1918-1934), Kat. Nr. VII.06, mit Farbabb.Arnold Topp, 1887 in Soest geboren und seit 1913 überwiegend in Brandenburg lebend, knüpfte schon früh Kontakt mit der bekannten Berliner Galerie „Der Sturm“ und ihrem Gründer Herwarth Walden. Schon zu Beginn seines künstlerischen Schaffens nahm Walden ihn in die Riege ‚seiner‘ Künstler auf und nannte ihn in einem Atemzug mit Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Kurt Schwitters und Franz Marc. Topp verehrte Walden sehr, und ihm war bewusst, dass sein künstlerischer Erfolg von ihm, dem Streiter für den Expressionismus, abhängen würde. Walden übernahm eine fast väterliche Rolle für den aufstrebenden Künstler und wusste, dass es hier einen Diamanten zu schleifen galt. Während des Kriegseinsatzes hielt Walden den Kontakt und schickte ihm die Zeitschrift „Der Sturm“ an die Front (Vgl. Rainer Enders, Arnold Topp. Ein Lebensbild, Weimar 2007, S. 37). Das künstlerische Schaffen von Topp umfasst eine große technische Bandbreite – so arbeitete er sowohl in Öl als auch mit Aquarell, beherrschte alle gängigen grafischen Techniken und schuf seit 1916 auch Hinterglasgemälde.Die vorliegende Arbeit aus dem Besitz des mit Topp befreundeten Bildhauers Wilhelm Wulff gehört zu den wenigen erhaltenen Hinterglasgemälden. Mit dunkelblauen, grünen, orangenen und gelben Farbflächen, die durch das korrodierende Zinn ein reizvolles Muster entwickelt haben, ist das Glasbild „Malven“ eines der frühesten, rein abstrakten Werke von Topp. Schon im Jahr seiner Entstehung 1923 war es in der Galerie „Der Sturm“ ausgestellt und hat damit eine hervorragende Provenienz. Da ein großer Teil seines Gesamtschaffens, vor allem die Hinterglasgemälde, durch den frühen Tod des Künstlers 1945 zerstört ist, kommt dem Werk „Malven“ eine besondere Bedeutung zu.
MARC CHAGALL (1887 Peskowatik bei Vitebsk - 1985 Saint-Paul-de-Vence) Farblithographie "L'Artiste Phénix" (1972), Mourlot 648, unsigniert und unbezeichnet, wohl Probedruck, Motivmaß ca. 60x45cm, Blattmaß ca. 90x75cm (in Passepartout), in schwarz poliertem und vergoldetem Prunkrahmen des 19. Jahrhunderts ( 114x91cm), gekauft bei Galerie Hülsmann (Hamburg) FR
Chagall, Marc -- Les Fables de la Fontaine: Le Lion et le RatRadierung auf Bütten. 1927-30.30,2 x 24,2 cm (42 x 34 cm). Signiert "Marc Chagall". Auflage 100 num. Ex.Aus Cramer 22.Blatt 20 der Folge "Les Fables" von Jean de La Fontaine, erschienen 1952 bei Tériade, Paris. Die Folge entstand auf Anregung des Pariser Verlegers und Kunsthändlers Ambroise Vollard und enthält insgesamt 100 Illustrationen von Marc Chagall. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
Marc Chagall (1887 Witebsk - 1985 Saint-Paul-de-Vence)"Davide et Bathsebé" (David und Bathseba). OriginaltitelFarblithographie/Velin. Aus: "Verve La Bible", Paris 1956. Gedruckt im Atelier Mourlot, verlegt bei Revue Verve-Tériade in einer Auflage von 6.500 unsignierten Exemplaren. Wvz. Mourlot 132/Sorlier 61/Cramer 25. Blatt 35,5 cm x 26,2 cm. Rahmen. Litograph in colours on wove paper. From "Verve La Bible", Paris 1956. Printed by Atelier Mourlot and published by Revue Verve-Tériade in an edition of 6500 unsigned copies.
MARC CHAGALL, 'LITHOGRAPHE I' (1960) Buch, mit 12 Lithografien und Illustrationen von Chagall, mit Original-Schutzumschlag und transparentem Folienumschlag, Text in französischer Sprache. 32,5 x 25 x 3 cm. Copyright André Sauret, gedruckt von Fernand Mourlot, 1960, 220 Seiten. Altersgemäßer Zustand, Schutzumschlag - und folie an den Rändern part. besch. Provenienz: Privatsammlung Düsseldorf.
Chagall (Marc).- Goll (Claire) Journal d'un Cheval, number 133 of 150 copies on Rives, from an edition limited to 200, printed in red & black, 2 etchings (portraits of the author and artist) and 5 lithographs by Chagall including cover, 3 printed in bistre and one in grey, loose as issued in original pictorial wrappers with colour lithograph by Chagall to upper cover, uncut, glacine wrapper, original pictorial board folder with ties and wood-engraving by Robert Blanchet to upper cover, [The Artist and the Book in France p.327], 4to, Paris, Éditions Manuel Bruker, 1952.⁂ First published in 1922 by the socialist journalist and friend of Chagall, the story is of a left-wing activist seen through the eyes of a horse.
MIRO JOAN: (1893-1983) Spanish painter. An excellent, lengthy and early A.L.S., Miro, three pages, 4to, Barcelona, 7th April 1934, to [Christian] Zervos, in French. Miro states that he has received his correspondent's letter, article and photograph, explaining that he did not answer sooner 'parce que j'ai du me rendrer a Montrois pour verifier d'apres le dessins.....les dates exactes, et vous donner de la facon la plus exacte possible, les renseignments que vous m'aviez demande a Paris' (Translation: 'because I had to go to Montrois to check according to the drawings….the exact dates, and to give you in the most exact way possible, the information that you had asked me for in Paris') and continuing to write concerning Zervos's article, and offering some advice, 'Votre article est tres, tres bien, vous avez tres bien compris mes inquietudes, il est en meme temps ecrit avec un grand courage. Je l'ai lu maintes fois attentivement et en suis tres emu. Vous en remercie de tout Coeur. Il faudrait toutefois rectifer, quelques dates, il m'etait tres difficile de les preciser lors de notre entretien chez vous. J'estime que ces donnees doivent etre tres exacter, d'autant plus qu'elles seront repandues a l'etranger, ou l'on se servira de ce numero de "Cahiers d'Art" lorsque l'on voudra ecrire quelque chose d'important sur moi. a) J'ai commence l'etude de la peinture a l'age de 14 ans, mon premier professeur a ete Urgell, et plus tard Pasco. b) Je cesse de peindre de 1910 a 1912 - a partir de cette date je m'adonne entierement a la peinture et frequente a Barcelone certaines academies etc. et passe mes vacances a Montrois, je frequente les academies jusqu'a 1914, et desormais je travaillerai seul. c) arrive a Paris pour le premiere fois en mars 1919, et c'est a partir de cette date que je travaille tantot a Barcelone tantot a Montrois, tantot a Paris. d) qouique la plupart de reproductions n'auront pas de titre, il ne faudrait cependant pas negliger d'en mettre a celles que vous citez dans votre article et aux plus representatives pour mieux le comprendre. e) ces tableaux ont ete faits l'hiver et le printemps 1933. f) Je trouve aussi que c'est mieux que vous supprimiez ce passage. Comme vous voyez toutes les rectifications sont tres necessaires et tres importantes, je vous demande de faire l'impossible pour y etre a temps' (Translation: 'Your article is very, very good, you have understood my concerns very well, it is at the same time written with great courage. I have read it carefully many times and am very moved by it. Thank you wholeheartedly. However, it would be necessary to rectify a few dates, it was very difficult for me to specify them during our interview with you. I consider that this information must be very exact, especially since they will be spread abroad, where people will use this number of “Cahiers d'Art” when they want to write something important about me. a) I started studying painting at the age of 14, my first teacher was Urgell, and later Pasco. b) I stop painting from 1910 to 1912 - from this date I devote myself entirely to painting and attend certain academies etc. in Barcelona and spend my holidays in Montrois. I attended the academies until 1914 and from then on I would work alone. c) arrived in Paris for the first time in March 1919, and it was from this date that I worked sometimes in Barcelona, sometimes in Montrois, sometimes in Paris. d) although most of the reproductions will not have a title, you should not neglect to put one to those you quote in your article and to the most representative ones to better understand it. e) these paintings were made in the winter and spring of 1933. f) I also think it is better that you delete this passage. As you see all the corrections are very necessary and very important, I ask you to do the impossible to there in time'). Miro also asks his correspondent if they have decided to go ahead with an exhibition, and to let him know the exact date of the opening as soon as they know it, and further enquiring if invitations will be sent, in which case Miro will provide some addresses, additionally writing 'J'ai reflechi a ce que votre femme me demande d'apporter de nouveaux tableaux. Il me semble que cette nouvelle serie faudrait la montrer ensemble, ce serait une erreur que d'en exposer quelques specimens au prealable. Ce qui serait peut-etre tres bien, ce que, du moment ou "Cahiers d'Art" est consacre a toute mon oeuvre, vous exposiez aussi, dans une piece a part quelques toiles anciennes. En etant fait simultanement a l'apparition de "Cahiers d'Art" cela n'aura nullement l'air d'une retrospective, qu'il faut a tout prix eviter.......ca restera tres intime et n'aura pas l'air pretentieux d'une exposition rue de la Boetie. Et suivrait en meme temps la trajectoire qui se termine en 1933' (Translation: 'I thought about your wife asking me to bring new paintings. It seems to me that this new series should be shown together, it would be a mistake to exhibit a few specimens beforehand. What would perhaps be very good, since “Cahiers d'Art” is devoted to all my work, you also exhibit, in a separate room, a few old paintings. By being done simultaneously with the appearance of “Cahiers d'Art” it will in no way seem like a retrospective, which must be avoided at all costs….it will remain very intimate and will not have the pretentious air of an exhibition on rue de la Boetie. And at the same time it would follow the trajectory which ends in 1933'). Miro concludes by asking if Zervos has seen Pierre Matisse, explaining 'Je lui ai ecrit deux lettres en reponse a la sienne ou'il me faisait part de l'accord avec [Henri] Matisse et il ne m'a point repondu. Je lui demandais s'il m'autorisait a ecrire a Matisse pour lui demander de s'entendre avec lui pour les mensualites de maniere a ce que ce fut Pierre qui ces versat en toute sa totalite. Je crois que du moment ou Pierre est, pour ainsi dire, le marchand officiel, pourrait trouver des moyens pour regler les mensualites…..' (Translation: 'I wrote him two letters in response to his where he informed me of the agreement with [Henri] Matisse and he did not answer me. I asked him if he would authorise me to write to Matisse to ask him to come to an agreement with him for the monthly payments so that it was Pierre who would pay them in full. I believe that since Pierre is, so to speak, the official merchant, he could find ways to settle the monthly payments….'). A letter of fine content. Some very light, extremely minor age wear, VGChristian Zervos (1889-1970) Greek-French art historian, critic, collector, writer and publisher who founded the magazine Cahiers d'art and also ran an art gallery.Pierre Matisse (1900-1989) French-American art dealer, the youngest child of Henri Matisse. The Pierre Matisse Gallery was opened in New York in 1931 and represented many European artists including Miro, Marc Chagall, Alberto Giacometti and Jean Dubuffet amongst others.
Ten assorted art and illustrated titles, including four Philip Hofer Edward Lear limited edition booklets, comprising 'Calico Pie', 1952, (500), 'The Duck and the Kangaroo', 1956, (500), 'A Drawing Book Alphabet', 1954, (1000), Edward Lear', 1962, (960), each illustrated throughout, each original wraps; David Hockney: 'The Blue Guitar. Etchings by David Hockney. Who was Inspired by Wallace Stevens. Who was Inspired by Pablo Picasso', Petersburg Press, 1977, 2 colour plates as called for, original boards, d/w; Pete Morgan: 'One Greek Alphabet', Ceolfrith Press, 1980, signed & inscribed by Morgan on half title, orig. card wraps, dust wrapper; two Albert Skira published titles 1940's 'Anthologie du Livre Illustré par les Peintres et Sculpteurs de l'Ecole de Paris', [1946], ills. by Pierre Bonnard, Georges Braque, Marc Chagall, Raoul Dufy, Henri Matisse, Pablo Picasso etc., 'Editions Albert Skira - Vingt Ans D'Activité', 1948, ills. by Henri Matisse, André Derain, Pablo Picasso, Marc Chagall etc, of which some tipped in colour plates, orig. pictorial wraps (2nd title with front cover by Matisse); plus another French title with ills. by Raoul Domenjoz; plus 'London a la Carte', Habitat, 1967, 2nd edition, 30 facsimile menus from leading London restaurants of the period, housed loose as issued in original pictorial portfolio (10)
(Nazi plunder, Holocaust.) Jean Cassou & Jacques Sabile: 'Le Pillage par les Allemands des Oeuvres d'Art et des Bibliothèques appartenant à des Juifs en France', Paris, Editions du Centre, 1947, 265,[3]pp, 19 full page b/w illustrations of 3rd Reich documents and artworks by Vermeer, Van Gogh, Pierre Bonnard etc. looted by Hermann Goering, original printed wraps. By some estimates, the Nazis stole 650,000 works of art from 1933 to 1945, many from Jewish families who were arrested and then killed in concentration camps during the Holocaust. Some of the stolen pieces were created by some of the world's most heralded artists, including van Gogh, Picasso and Chagall.
Struck, Hermann -- Porträt eines den Talmud studierenden Juden.Öl auf Leinwand. 80,3 x 110 cm. Signiert und datiert oben rechts "Hermann Struck / 1909".Der bedeutende, in Berlin geborene Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller Hermann Struck (Chaim Aaron ben David) steht für ein deutsch-jüdisches Schicksal zwischen zionistischer Orthodoxie und einer nationalen Treue zum deutschen Kaiserreich. Sowohl Groß- als auch Urgroßvater waren Rabbiner, ein Amt, das auch für den viertgeborenen Sohn eines Kaufmannes vorgesehen war. Neben der Ausbildung dazu studierte er 1895-1900 aber auch an der Hochschule für bildende Kunst, wo er sich intensiv mit den graphischen Künsten beschäftigte. Bereits als 26-jähriger wird er 1902 zum gewählten Mitglied der Londoner Royal Society of Painter-Etchers and Engravers. 1904 wird er ordentliches Mitglied der Berliner Secession und im selben Jahr Mitbegründer der zionistischen Misrachi Bewegung in Deutschland. Er wird zum gesuchten Privatlehrer in den graphischen Techniken unter anderem für Marc Chagall, Max Liebermann, Max Slevogt, Lovis Corinth, Lesser Ury und Ludwig Meidner. Sein Atelier wird zum Salon der jüdischen Berliner Gesellschaft. 1914 meldet er sich als Freiwilliger, wird mit dem Eisernen Kreuz dekoriert und zum Leutnant befördert, 1917 zum Leiter der Abteilung für Jüdische Angelegenheiten beim Oberkommando Ost des Deutschen Heeres ernannt, ist aber gleichzeitig als Künstler äußerst produktiv. Als gefragter Porträtist schuf er zahlreiche Bildnisse, unter anderen von Henrik Ibsen, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud, Albert Einstein, Theodor Herzl, August Bebel, Alfred Kerr, Richard Dehmel, Hermann Cohen, Gerhart Hauptmann, Arnold Zweig, Alfred Kerr, Giovanni Segantini und Oscar Wilde. Der scharfe deutsche Antisemitismus der Nachkriegsjahre veranlasst ihn 1922 zusammen mit seiner Frau zur Umsiedelung nach Palästina. Dort errichtet er 1924 ein Haus in Haifa, das heute das Hermann-Struck-Museum beherbergt. 1932 ist er eines der Gründungsmitglieder des Tel Aviv Museums und trägt mit großem Elan und ganzer Kraft zum Aufbau Israels und des dortigen kulturellen Lebens bei. Seine prägende Kunst aber entstand in Berlin. Bis heute gilt sein dort 1908 bei Paul Cassirer erschienenes Handbuch Die Kunst des Radierens als Standardwerk. Auch wenn sich Struck zeit seines Lebens als Maler verstand, ist diese Werkgruppe vergleichsweise schmal und wird zahlenmäßig durch 1215 Radierungen und Lithographien überlagert. In beiden Medien aber zeigen sich Strucks Vermögen, als Porträtist den Dargestellten unter souveräner Beherrschung der Technik psychologisch genau zu definieren. Das vorliegende Gemälde schildert meisterlich das vertiefte Studium eines osteuropäischen Gelehrten und man gewinnt den Eindruck, sein leises Vorlesen zu vernehmen. Veröffentlicht wurde es 1910 in der Zeitschrift "Ost und West. Illustrierte Monatsschrift für das gesamte Judentum", Berlin 1910, Heft 11, S. 757). Im Jahr der Entstehung unseres Gemäldes veröffentlichte Struck hiervon auch eine seitenverkehrte Radierung (Jane Rusel: Herrmann Struck (1876-1944), Frankfurt am Main 1997, S. 386, Nr. 204R). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
Charles Higgins ('PIC'), Scottish 1893-1980 - The Monster; oil on paper, signed lower right 'Pic' and signed and titled on the reverse, 18.8 x 23 cm: together with another work by the same artist, 'L'Apprentissage' (mounted/unframed) (2) Provenance: the Estate of the Artist Note: writer and painter Charles Higgins painted under the pseudonym of PIC and created some of the most extraordinary and enigmatic British paintings of the 20th century. Setting mythological and fantastical imagery within imagined landscapes, PIC's work transports the viewing through time and the imagination, demonstrating the same visionary zeal as figures such as Marc Chagall, Cecil Collins and Leonora Carrington. His work was exhibited in some of the most important British galleries of the 20th century, including the Wertheim Gallery during the 1930s, Gimpel Fils during the 1940s and 50s and Jack Bilbo's celebrated The Modern Art Gallery in the 1940s.
Béla Kádár, Hungarian 1877-1956 - Figures by the coast; ink on paper, signed lower left 'Kádár Béla', 19.8 x 25.7 cm (ARR) Provenance: private collection and thence by descent Note: heavily influenced by Hungarian folklore, Kádár became a distinctive voice in Modernist art, exhibiting at the celebrated Der Strum Gallery in Berlin in the 1920s, alongside Oscar Kokoschka, Paul Klee and fellow Jewish artist Marc Chagall. He would also be included as part of a pioneering show at the Brooklyn Museum, New York, in 1928, selected by Man Ray and Duchamp.
Charles Higgins ('PIC'), Scottish 1893-1980 - Industrial landscape; gouache and ink on paper, signed lower right 'Pic', 20.7 x 25.5 cm: together with 2 other works by the same artist, 'Innocent Ride, 1963' and 'Philosophie aux Derniers Jours, 1961' (unframed) (3) Provenance: the Estate of the Artist Note: writer and painter Charles Higgins painted under the pseudonym of PIC and created some of the most extraordinary and enigmatic British paintings of the 20th century. Setting mythological and fantastical imagery within imagined landscapes, PIC's work transports the viewing through time and the imagination, demonstrating the same visionary zeal as figures such as Marc Chagall, Cecil Collins and Leonora Carrington. His work was exhibited in some of the most important British galleries of the 20th century, including the Wertheim Gallery during the 1930s, Gimpel Fils during the 1940s and 50s and Jack Bilbo's celebrated The Modern Art Gallery in the 1940s.
Charles Higgins ('PIC'), Scottish 1893-1980 - Cosmic Despondency, 1967; gouache and ink on paper, signed, titled and dated on the reverse of the mount 'Pic Cosmic Despondency 67', 26 x 32.1 cm: together with another work by the same artist, 'Germination, 1958' (unframed) (2) Provenance: the Estate of the Artist Note: writer and painter Charles Higgins painted under the pseudonym of PIC and created some of the most extraordinary and enigmatic British paintings of the 20th century. Setting mythological and fantastical imagery within imagined landscapes, PIC's work transports the viewing through time and the imagination, demonstrating the same visionary zeal as figures such as Marc Chagall, Cecil Collins and Leonora Carrington. His work was exhibited in some of the most important British galleries of the 20th century, including the Wertheim Gallery during the 1930s, Gimpel Fils during the 1940s and 50s and Jack Bilbo's celebrated The Modern Art Gallery in the 1940s.
Marc Chagall Dessins pour la Bible. Paris, Éditions de la Revue Verve 1960. Biblische Farbvisionen von Marc Chagall. Verve Revue Artistique et littéraire , Vol. X, Nr. 37-38, herausgegeben von E. Tériade. - Französische Ausgabe, mit einem Vorwort von G. Bachelard. Der Druck der Farblithographien erfolgte bei Mourlot. EINBAND: Farblithographierter Orig.-Pappband. 36 : 27 cm. - ILLUSTRATION: Mit 48 (25 farbigen) Orig.-Lithographien (inkl. Einband) von Marc Chagall. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - LITERATUR: Cramer 42. - Mourlot 230-277. - Sorlier 75. With 48 (25 colored) orig. lithographs (incl. binding) of the second bible series by Marc Chagall. French edition. Orig. illustr. cardboard. - Head of spine slightly rubbed, otherwise well-preserved. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Verve Vol. VII, Nr. 27/28. Paris, Revue Verve 1952. Enthält 8 frühe Lithographien von Marc Chagall mit Paris-Motiven. Enthält neben den Orig.-Lithographien von M. Chagall eine doppelblattgroße Orig.-Farblithographie von J. Miró. EINBAND: Illustrierter Orig.-Pappband. 36 : 27 cm. - ILLUSTRATION: Mit 8 Orig.-Lithographien (3 farb., 1 doppelblattgr.) von M. Chagall und 1 doppelblattgr. Orig.-Lithographie von J. Miró sowie 21 meist farbigen Lithographien nach G. Braque, H. Matisse, H. Laurens, A. Giacometti, A. Masson, F. Léger, J. Miró, F. Borès und M. Gromaire und weiteren tlw. montierten Abbildungen und Tafeln. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - LITERATUR: Mourlot (Chagall) 80-87 und (Miró) 121. - Cramer (Chagall) 23 und (Miró) 25. Dabei: Verve. Vol. I, Number 3. Mit 4 Farblithographien nach M. Chagall, J. Miró, Rattner und P. Klee (The four seasons). Paris 1938. Orig.-Broschur. 35,5 : 26,5 cm. With 8 early orig. lithographs (3 in colors, 1 double-page) by M. Chagall and 1 double-page orig. lithograph by J. Miró, as well as 21 lithographs, most in colors after G. Braque, H. Matisse, H. Laurens, A. Giacometti, A. Masson, F. Léger, J. Miró, F. Borès and M. Gromaire, as well as further illustrations, some mounted. Illustr. orig. boards. - Fine copy. - 1 addition. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).
Marc Chagall Drawings for the Bible. Paris, Verve und London, Zwemmer 1960. Chagalls zweite Lithographiefolge zur Bibel. Verve Revue Artistique et littéraire , Vol. X, Nr. 37-38, hrsg. von E. Tériade. Mit einem Vorwort von Gaston Bachelard. - Englische Ausgabe. EINBAND: Orig.-Pappband mit Orig.-Farblithographie. 36 : 26,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit 48 (25 farbigen) Orig.-Lithographien (inkl. Einband) und zahlr. ganzseitigen Abbildungen von Marc Chagall. - ZUSTAND: Auf Anfrage. - LITERATUR: Cramer 42. - Sorlier 75. - Mourlot 230-277. With 48 (25 colored) orig. lithographs (incl. the binding) of the second bible series by Marc Chagall. English edition. Orig. cardboard - Edges slightly rubbed, altogether fine and clean copy. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
CHAGALL Marc (1887-1985)Lettre-autographe signée « Marc Chagall », 21/2/1925, 1 ½ p. sur papier bleu, in-4. Réponse à une proposition de contrat où l’artiste explique sa façon de travailler. « c’est pas toujours que je fais les dessins pour les gravures, souvent je fais de petits croquis, quelques traces que je développe immédiatement sur la planche. » « Quant au temps – je vous prierais de pas préciser la date. Je n’oublierai qu’il faut se dépêcher. Peut-être que je les ferai plus tôt que prévu, mais je souhaiterais bien être libre. » Marc Chagall précise les détails du règlement de son travail et demande de travailler avec son graveur M. Fort pour réaliser les gravures en question. ШАГАЛЛ Марк (1887-1985)Письмо-автограф с подписью « Marc Chagall », 21/2/1925, 1 ½ стр., голубая бумага, 27 х 12 см., на французском языке. Художник отвечает на предложение контракта и уточняет свой подход к работе «обычно я не делаю рисунки для гравюр, чаще небольшие зарисовки, буквально пару линий, которые я сразу дорабатываю уже на доске.» «Касательно сроков – я просил не указывать мне дату. Я не забуду, что нужно торопиться. Возможно сдам даже раньше времени, но я бы хотел чувствовать себя свободным.» Марк Шагалл уточняет ожидания по оплате и просит работать с его гравером Mr.Fort, так как с ним он давно сработался и работа пойдет лучше.
GOGOL Nicolas (1809-1852)CHAGALL Marc (1887-1985)Les Ames mortes. Ed.Tériade, Paris, 1948. En deux vols, in-folio (38,5 x 28,5 cm), en feuilles, couvertures en papier, emboitages cartonnés (trace d’usage, légères déchirures aux dos, rousseurs sur la chemise du vol II). Exemplaire №45. Vol I : 1-160 pp. Vol II : 165-309 pp. Nous y joignons : couverture pour les « Suites des hors-texte » qui contient une eau-forte de Marc Chagall (28 x 37,5 cm) tiré pour ce livre (le livre complet doit contenir 96 eaux-fortes hors-texte). A.B.E. Edition conçue par Ambroise Vollard et illustrée par Marc Chagall en 1923. L’artiste a gravé les cuivres de 1923 à 1927, les eaux-fortes ont été exécutées en 1927. Le travail a été repris par l’édition Tériade en 1947. ГОГОЛЬ Николай (1809-1852)ШАГАЛЛ Марк (1887-1985)Мертвые души. Изд. Tériade, Париж, 1948. На французском, в двух томах (38,5 x 28,5 см.) в формате отдельных листов, сложенных вдвое. Представлены в картонных издательских переплетах. Экземпляр №45. Том I : 1-160 стр. Том: II : 165-309 стр. Прилагаем: обложку для дополнительной части с офортами вне текста и один офорт Марка Шагала (28 х 37,5 см. лист), выполненный для данной книги. В изначальном состоянии издание должно содержать 96 офортов работы Шагалла. Общ.хор.сост. (надрывы и потертости обложек, легкие лисьи пятна на обложке второго тома).Редкое издание, готовившееся Амбруазом Волларом и Марком Шагалом с 1923 года. Артист подготовил гравировальные медные доски и офорты к 1927 году. Издание было приостановлено и возобновлено только в 1947 г.
Fernand Mourlot. Chagall Lithographe. 1957 - 1962. Monte-Carlo, André Sauret 1963. Mit elf Lithographien, davon eine auf dem Umschlag, und zahllosen meist farbigen Abbildungen. Originalleinenband mit -schutzumschlag.Werkverzeichnis der Lithographien 1957-1962. - Unverzichtbares Œuvreverzeichnis in üppiger Ausstattung und tadelloser Erhaltung.33,0 : 25,0 cm. 209, [1] Seiten.Cramer 56
Marc CHAGALL (1887-1985)Le coq aux amoureux du peintre au double-profil,1980Pastel, tempera, encre de chine, lavis d’encre de chine, encre de couleur et graphite sur papier.Signé et daté « Chagall 1980 » en bas à droite38,2 x 55,8 cmUn certificat du Comité Chagall en date du 3 juillet 2023 accompagne l’œuvre.
Marc Chagall - Paul Morand. Ouvert la nuit. Paris, NRF Gallimard (Nouvelle Revue Française) 1927. Mit einer signierten Radierung von Marc Chagall. Originalbroschur in Halblederband der Zeit (signiert: Mawitzcœur Rel.) mit vergoldeten Rückentitel.Exemplar 30 von 120 der Vorzugsausgabe mit der signierten und nummerierten Radierung auf Chinapapier als Frontispiz. - Das Buch auf Pannekoek-Bütten. - Titel in Rot und Schwarz gedruckt. - Paul Morand hatte seinen Erstling »Tendres stocks« mit einem Vorwort von Marcel Proust veröffentlicht, mit »Ouvert la nuit« (Erstausgabe 1922) und »Fermé la nuit« (1923) wurde er bekannt. - Unbeschnittenes, ganz breitrandiges Exemplar, tadellos erhalten.23 : 14,5 cm. [4], 152, [8] Seiten, 1 Radierung. - Die Radierung unten rechts mit winzigem Randeinriss.Kornfeld 74 (»Seine und Eiffelturm«). - Cramer 9. - Monod 8450
Marc Chagall - Bella Chagall. Burning Lights. Thirty-six Drawings by Marc Chagall. New York, Schocken 1946. Mit 36 teils ganzseitigen Illustrationen. Dunkelblauer Originalbuckrameinband, Rückentitel und Deckelvignette goldgeprägt, mit illustriertem Originalschutzumschlag.Erste englische Ausgabe. - Das unbedruckte Vorsatzblatt mit formatfüllender Zeichnung (Schwebendes Engelpaar über Häusern. Aquarell und Tusche. 22,5 : 14,5 cm. Signiert und datiert »[1]946-947«) und eigenhändige Widmung »Pour Lily Pons | Andre Kostelanetz«. - André Kostelanetz (1901-1980) stammte wie Chagall aus Russland und war 1922 nach Paris ausgewandert. 1938 heiratete er die Opernsängerin Lily Pons, gemeinsam waren sie in New York und auch bei Auftritten vor amerikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg erfolgreich. - Die Lebenserinnerungen der 1944 verstorbenen Ehefrau Marc Chagalls führen zurück in deren Kindheit in einer russisch-jüdischen Familie und wurden von Marc Chagall kongenial illustriert. Die jiddische Originalfassung erschien 1945 in New York. - Mit einem Glossar.23,5 : 15 cm. 268 Seiten. - Schutzumschlag oben mit kleinen Einrissen, teils hinterlegt.Monod 2494
Marc Chagall - Bella Chagall. Lumières allumées. Traduction par Ida Chagall. 45 dessins de Marc Chagall. Genf und Paris, Éditions des Trois Collines 1948. Mit 45 teils ganzseitigen Illustrationen. Illustrierte Originalbroschur in weinrotem Ledereinband (signiert: R. Vinceny, Rel.). Rückentitel und Kopfschnitt vergoldet, Rücken und beide Deckel mit Pergamentauflage. - Widmungsexemplar.Erste französische Ausgabe, die jiddische Originalfassung erschien 1945 in New York. - Eins von zehn römisch nummerierten Exemplaren, die namentlich dediziert wurden, hier »Exemplaire No. XXXI imprimé pour Monsieur Marc Chagall«, wie 40 Vorzugsexemplare auf »Vélin pur chiffon« von Lafuma. - Das Vorblatt mit ausführlicher eigenhändiger Widmung von Marc Chagall in russischer Sprache, darunter ein angedeuteter Engel als Widmungszeichnung und datiert »20 mai [1]948 High-Falls N.Y.« - Den schönen Halblederband ziert auf dem Pergament des Vorderdeckels eine anrührende Tuschzeichnung (Mutter und Kind, ein Buch überreichend, ca. 17 : 9 cm, signiert). - Diese Zeichnung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der - nur auf den ersten Blick irritierenden »Widmung« an seine schon vier Jahre zuvor verstorbene erste Ehefrau Bella Chagall. Frei übersetzt lautet die Widmung: Mögest du, meine liebe Belotschka, dieses misslungene [Ergebnis] deines Buches, das Deine Tochter so wunderbar übersetzte und ich überarbeitet [illustriert] habe, annehmen. Meine Liebe, wie lange habe ich Dich nicht gesehen! Kraft für uns - wie sehr hast Du es gewünscht, als Du dieses Buch geschrieben hast.« Sein eigenes Exemplar überreichte Chagall mit diesen Worten der Verfasserin, die im Alter von nur 48 Jahren an einer Virusinfektion verstorben war. Erst 1952 fand Chagall eine neue Liebe und heiratete Valentina »Vava« Brodsky. - Sehr schön erhalten, ein von großer Intimität kündendes Exemplar.22 : 16 cm. 227, [5] Seiten.Monod 2495
Marc Chagall - Julien Cain. Chagall Lithograph. Avant-propos de Marc Chagall. Notices de Fernand Mourlot. Paris, André Sauret 1960. Mit elf blattgroßen Lithographien, davon neun farbig. Originalpappband mit Umschlaglithographie, in Originalleinenchemise und -schuber. - Widmungsexemplar.Unnummeriertes Exemplar, wie die 100 der Vorzugsausgabe auf »Grand Vélin d’Arches«, signiert von Künstler und Verleger und mit drei zusätzlichen Lithographien: zwei signierte Farblithographien, eingebunden vor dem Frontispiz, und eine einfarbige auf dem Vorderumschlag. - Mit der gedruckten Dedikation »Exemplaire imprimé pour Madame Marc Chagall«, das war Valentina »Vava« Chagall, geborene Brodsky, Chagalls zweite Ehefrau. - Bereits 1944 war Chagalls erste Ehefrau Bella verstorben. Bevor seine Tochter Ida 1952 das Haus verließ, stellte sie ihm ihre Freundin Valentina vor. Sie wurde zuerst Chagalls Sekretärin, weigerte sich aber nach ein paar Monaten, weiterhin für ihn zu arbeiten, wenn er sie nicht heiraten sollte. - Vorblatt mit formatfüllender signierter Farbkreidezeichnung des inzwischen 81-jährigen Künstlers, eventuell an eine erste Begegnung der beiden erinnernd. Am Unterrand signiert »Marc«, datiert 1968 und mit »Pour Vava« und einem Herz gewidmet. - Die ohnehin seltene und gesuchte Vorzugsausgabe vom ersten Band des Werkverzeichnisses - in dieser Ausstattung erschien nur noch der zweite von insgesamt sechs Bänden - hier mit unikaler Aufwertung und kaum zu übertreffender Provenienz. - Tadellos erhalten.32,5 : 24,5 cm. 220, [2] Seiten, 2 Lithographien.Cramer 43. - Mourlot 282-293 und 295-296. - Monod 2502
CHAGALL, Marc, NACH, (M.C.:1887-1985), Drei Farblithographien, 1.) CHARLES SORLIER (1921-1990) nach Marc Chagall, "Der Stamm Benjamin", aus "12 Entwürfe von Kirchenfenstern für Jerusalem", 1962, HxB: ca. 30 x 21,4 cm (HxB Rahmen: ca. 53 x 41,5 cm). Rückseitig Zertifikat des Kunsthandels Martin Hartmann, Löwenstein2.) "Der Zirkus", HxB Passepartoutausschnitt: ca. 29,5 x 21 cm (HxB Rahmen: 42 cm x 32 cm)3.) "Auftreten im Zirkus", 1963, aus Lithographe II, , HxB: ca. 32 x 24 cm (ohne Rahmen).| CHAGALL, Marc, AFTER, (M.C.:1887-1985), Three colour lithographs,1st) CHARLES SORLIER (1921-1990) after Marc Chagall, "The Tribe of Benjamin", from "12 Designs of Church Windows for Jerusalem", 1962, HxW: approx. 30 x 21,4 cm (HxW frame: approx. 53 x 41,5 cm). Certificate of the art dealer Martin Hartmann, Löwenstein on the reverse. 2nd) "The Circus", HxW mount cut-out: approx. 29.5 x 21 cm (HxW frame: approx. 42 cm x 32 cm). 3rd) "Appearance at the Circus", 1963, from Lithograph II, , HxW: approx. 32 x 24 cm (without frame).
Chagall, Marc (Ljosna 1887 - 1985 Saint-Paul-de-Vence), Selbst als junger Maler, Farblithographie von 1978 zur Ausstellung "La Ruche et Montparnasse", unt. li. im Stein sign., unt. re. bez. Ch. Sorlier, Grav. Lith., 45 x 33,5 cm, im Pp, unt. Glas ger., Profilholzrahmen, Gesamtgröße 84,3 x 64,3 cm. 3981-008
FERNAND LEGER* (Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette)Roboter, 1920Lithografie/Papier, 28,5 × 21,5 cmmonogrammiert und datiert im Druck F.L 20 beschriftet Fernand Leger, Original Lithographie 1920verso Nachlasstempel Carry HauserSCHÄTZPREIS °€ 100 - 300STARTPREIS °€ 100Das Frühwerk des französischen Maler, Bildhauer, Grafiker, Keramiker und Filmregisseur Fernand Léger wird dem Kubismus zugeordnet. Ab den 1920er Jahren integrierte er zunehmend figurative Elemente in seine Gemälde. Légers Spätwerk hatte Einfluss auf die amerikanischen Pop-Art-Maler, etwa Roy Lichtenstein. Nach seinem Militärdienst 1902–1903 belegte der gelernte Architekturzeichner Kurse an der École des Arts Décoratifs und der Académie Julian in Paris. Nach impressionistischen Anfängen schloss er sich der Puteaux-Gruppe im Umfeld des Kubismus an; von den Kubisten beeinflussten ihn vor allem Picasso und Georges Braque. Leger stellte hauptsächlich in der Galerie Kahnweiler aus. 1908 eröffnete er mit Henri Laurens, Marc Chagall und Guillaume Apollinaire ein Atelier in der Pariser Künstlerkolonie „La Ruche“. Nach seiner Verwundung im Weltkrieg begann seine „période mécanique“. 1922 gehörte Leger zu den Autoren der von El Lissitzky und Ilja Ehrenburg konzipierten, internationalen Zeitschrift „Gegenstand“. 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ sechs Bilder Legers beschlagnahmt. Neben zahlreichen Gemälden schuf er vor allem monumentale Kunst, z. B. für das UNO-Gebäudes in New York. Laut Niklas Maak habe Léger im Alter zugegeben, um Geld zu verdienen, „fünfundzwanzig falsche Corots“ gemalt zu haben. Einige seiner Werke wurden postum auf der documenta 1 (1955), der documenta II (1959) und der documenta III 1964 in Kassel gezeigt.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
HENRI-GEORGES ADAM* (Paris 1904 - 1967 Perros-Guirec)Die tote Katze, 1927Tusche, aquarelliert/Papier, 25,7 × 21,5 cmsigniert Adam, datiert 27betitelt „le chat mort“SCHÄTZPREIS °€ 2000 - 4000STARTPREIS °€ 2000Der französische Hochschullehrer, Maler, Grafiker, Bildhauer und Wandteppich-Entwerfer Henri-Georges Adam wird gemeinhin der École de Paris zugerechnet. Ab1926 wirkte er als Zeichenlehrer bei der Stadt Paris. Bald fertigte er satirische Zeichnungen und politische Karikaturen. Waldemar George verglich seinen zynischen Spottgeist mit jenem von Georges Rouault. In den Dreißigerjahren schuf Adam Kuferstiche und Radierungen. In einem expressionstischen Kupferstich-Zyklus setzte er sich mit dem Krieg, spieziell den spanischen Bürgerkrieg, auseinander. Adam trat 1936 der „Association des Écrivains at Artistes Révolutionnaires (AEAR: Henri Barbusse, Jean Bernier, Andre Breton – bis 1933, Claude Cahun/Lucy Schwob, Max Ernst, Maurice Estève, André Gide, Jean Giono, Francis Jourdain, Max Lingner, Alfred Menassier, Marcel Moore/Zusanne Malherbe, Léon Moussinac, Charlotte Perriand, Édouard Pignon, Arpad Szenes, Paul Vaillant-Couturier, Charles Vildrac). Er verkehrte in den Kreisen surrealistischer Künstler wie André Breton, Louis Aragon und Paul Éluard und nahm mit Pablo Picasso, Henri Matisse, Georges Rouault, Raoul Dufy, Fernand Léger, Marc Chagall, Chaïm Soutine, Ossip Zadkine, Roger Bissière und Édouard Pignon an einer Gruppenausstellung im Théâtre de l’Alhambra teil.1942 begann Adam mit der Bildhauerei. 1943 war er zusammen mit Gaston Diehl, Léon Gischia, Jean Le Moal, Alfred Manessier, Edouard Pignon und Gustave Singier einer der Gründer des Salon de Mai; er schuf Dekors, Kostüme, Masken und zwei Statuen mit einer Höhe von vier Metern für eine Aufführung von „Les Mouches“ von Jean-Paul Sartre. Adam war mit Pablo Picasso befreundet, der ihm seine Werkstatt zur Verfügung stellte.1947 begann Adam mit der Schaffung schwarz-weißer Tapisserien Bildteppiche, für die er eine eigene Technik entwickelte. 1952 fand eine erste Retrospektive seines Gesamtwerks in Paris statt. Eine weitere folgte 1955 im Amsterdamer Stedelijk Museum. Adam stattete die französische Botschaft in Washington mit Tapisserien aus, arbeitete für das Hauptgebäude der UNESCO in Paris und für die Air France in New York. In den Sechzigerjahren schuf er etliche monumentale Skulpturen für den öffentlichen Raum. Nach einem Monument für den Unbekannten politischen Gefangenen im folgte „Le Signal“, auf dem Vorplatz des Museums von Le Havre. Adam wurde Professor für Kupferstich und anschließend Leitender Professor der Skulpturen-Werkstatt der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris. 1959 war er Teilnehmer der documenta 2 in Kassel. Eine weitere Retrospektive fand 1966 im Musée National d’Art Moderne von Paris statt.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
After Marc Chagall,French/Russian 1887-1985,Le Peintre, from Derriere Le Miroir (Cover), 1969; Le Bouquet de l'Artiste, from Derriere Le Miroir (Cover), 1964; each lithograph in colours on wove, each signed in the plate, published by the Maeght Galleries, Paris,each visible image: 36.7 x 26.8 cm, (unframed)(ARR)(2)
Jules Pascin, Bulgarian / American 1885-1930- Madeleine; pen, black ink, and watercolour on paper, signed and inscribed 'Pascin Madelaine' (lower edge), bears inscription 'Madeleine - aquarelle de Pascin Paus[?] 1910 - 20.5 x 14.5 a LK' (left edge), bears 'ATELIER PASCIN' stamp (lower right), 13.7 x 21 cm. Provenance: with The Kishon Gallery, Tel Aviv. where purchased in 1981. Note: Pascin was a Bulgarian-born artist who became an American citizen, spending much of his working life in the United States and Paris, where he befriended Marc Chagall (1887-1985) and Amedeo Modigliani (1884-1920). The influence of these artists is evident in the delicate, sinuous studies of female nudes for which Pascin was best-known, and of which the present reclining figure is a wonderful example.
JAN ZRZAVÝ (1890 Okrouhlice - 1977 Prag) "Diana"Tempera und Bleistift auf Malkarton. 1963.41 x 27 cm.Unten rechts mit Bleistsift monogrammiert "J. Z." und datiert sowie verso mit Kugelschreiber in Blau signiert "Jan Zrzavý", datiert, betitelt und mit Bleistiftannotationen zur Technik.Provenienz: Zdenka Podhajská (1901 Brünn - 1991 Wien, Tänzerin, Auftritte in Paris, eigene Ballett-Schule in Prag, danach Förderin von Leoš Janáček und Bohuslav Martinů) / Privatbesitz Traiskirchen bei BadenDie Gesichter und der Weg der tschechischen Avantgarde der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts sind hier nach wie vor weitgehend unbekannt. Daran hat auch die bedeutende Rolle, die Dr. Peter Spielmann als Direktor des Museums Bochum von 1972 bis 1997, spielte, nicht viel geändert. Dass dort ein, gewissermaßen ungehobener Schatz osteuropäischer, insbesondere tschechischer Kunst liegt, wird nur gelegentlich sichtbar, beiläufig eingestreut, wenn die Thematik einer Ausstellung dazu anregt.Es ist nicht ohne Ironie, dass sich darin noch heute scheinbar in einem Gegenbild die Verhältnisse widerspiegeln, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts die unterschiedlichen Wege in der Kultur beider Nationen ausmachten. Für die Künstler aus der Tschechoslowakei war der direkte Weg nach Paris so etwas wie eine Selbstverständlichkeit. Nicht zuletzt durch den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 war zumindest der offizielle Blick aus dem Deutschen Reich auf Paris als Metropole von nationalistischen Vorurteilen besetzt. Dagegen setzten die Sezessions-Bewegungen bewusst vielerorts neue Akzente und öffneten den Blick auf ein Europa jenseits der nationalen Grenzen und so wurden umgekehrt Berlin, München zu wichtigen Zentren für Künstler aus Osteuropa. Nicht nur als bloße Zwischenstation auf dem Weg nach Paris, um nur an Chagall und El Lissitzky zu erinnern. Dennoch scheint in der Tschechoslowakei die Anzahl der Künstler, die es direkt nach Paris zog, weit höher gewesen zu sein als hierzulande. Nicht zuletzt dürfte die 1918 erlangte Unabhängigkeit Prags vom Kaiserreich Österreich diese Westorientierung der jungen Künstler des Landes gefördert haben.Jan Zrzavý ist einer der Großen der tschechischen Moderne. Und zugleich einer der komplexesten und eigenwilligsten. Für sein Werk ist ein tiefer, ihn als 17-jährigen traumhaft berührender Eindruck maßgebend, den 1907 die erste Begegnung mit Leonardos "Mona Lisa" während zweier Wochen in Paris in ihm hinterließ. Zugleich ist seine junge Seele einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Die religiöse Welt des Heranwachsenden liegt im Kampf mit all den inneren Erfahrungen, die zuvor 1905 in Prag gesehene Ausstellungen von Munch und Gauguin noch weiter in ihm aufgebrochen haben. Es gibt in seinem Frühwerk kleine, ganz expressive Äußerungen, die er aber des Weiteren in die gedämpftere Sprache des Symbolismus zu übersetzen sucht.Auf diesen Grundlagen beginnt er sich durch seine Freundschaft mit dem sechs Jahre älteren Malerkollegen Bohumil Kubišta (1884 – 1918), der 1910 nach Paris sich in Paris umgesehen hatte und den Kirchner und Otto Müller 1911 in Prag besuchten hatten, mit der methodischen Vereinfachung der Bildformen des Kubismus auseinanderzusetzen. Allerdings ohne je dabei die Form gänzlich in einzelne Bruchstücke von Flächen zu zerlegen, um sie sodann völlig in die Bildfläche aufzuheben.Indem er im Wesentlichen an Leonardos Sfumato-Technik festhält, und deren Ergebnisse dann auch abstrakt einsetzt, wird die Form, anders als im Kubismus, vielmehr im Sinne einer Skulptur abgeschliffen, wie gleichzeitig Brancusi dies als Bildhauer getan hat.Die derart vereinfachten Elemente seiner Bildvorstellungen verbindet Zrzavý immer wieder parallel zum einen mit einer starken, räumlichen Tiefe, zum anderen aber wird der Raum für ihn, wie in dem vorliegenden Gemälde, auch nur mehr in eine klare Aufteilung farbiger Flächen übersetzt.Themen und Variationen in Zrzavýs Oeuvre, ob religiös oder nicht, sind Zeugnis eines künstlerischen Arbeitens, das sich stets als Meditation verstand.
Abel Pann (Abba Pfeffermann), Im Salon (Bei der Kunstbetrachtung)Öl auf Leinwand (doubliert). 63,5 x 90,5 cm.Signiert und datiert unten rechts: Abel Pann/1910 Paris.ProvenienzFamiliensammlung Grhauoi. - Bascan und Ranio Ismail, Paris. - Schweizer Privatsammlung.Im kosmopolitischen Leben und Schaffen Abel Panns entfaltet sich auf eindrucksvolle Weise die Geschichte der jüdischen Kultur in West- und Osteuropa sowie im Nahen Osten in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1883 in Weißrussland als Sohn eines Rabbiners geboren, reist Abel Pann zunächst durch Russland und Polen, um sich danach an der Kunstakademie in Odessa einzuschreiben. Im Jahr 1903 geht er nach Paris und studiert an der Académie Julian unter William-Adolphe Bourguereau. In Paris macht er auch die Bekanntschaft anderer jüdische Künstler wie Marc Chagall und Chaim Soutine. 1913 siedelt er nach Jerusalem über, um dort die Malereiklasse an der Bezalel Academy of Arts and Design zu leiten. Die Darstellungen des Ersten Weltkrieges oder die Illustration der hebräischen Bibel zählen zu Panns bekanntesten Werken. Dieses Gemälde, 1910 in Paris entstanden, zeigt eine Gruppe distinguierter Herrschaften bei der Betrachtung einer Skulptur in einer Ausstellung. Es spiegelt die großstädtische Kunstszene wider, die der junge Künstler in der französischen Hauptstadt vorfand, mit ihren Akademien, Ausstellungen und Salons. Pann knüpft in seiner karikaturhaften Darstellung der Kunstliebhaber an französische Beispiele des 19. Jahrhunderts wie Honoré Daumier an. Verso auf dem Rahmen ein Klebeetikett: „Encadrement & Restauration/SAMSON/Depuis 1864/29, rue Saint-Dominique Paris 7c“.VERGLEICHSABBILDUNG (PORTRAIT)Abb. 1/Ill. 1: Portrait Abel Pann, 1912

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