Hermann Prediger, "Vorrecht des Einen ist...", Hamburger Kaufmannsleute beim fröhlichen Kartenspiel und Pfeifenrauchen in gemütlicher Stube mit Kamin, farbenfrohe und detailreiche, nicht pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unten rechts signiert "H. Prediger", oben auf dem Keilrahmen mit Bleistift bezeichnet "Vorrecht des Einen ist..." sowie "Orig. v. Herm. Prediger", minimal reinigungsbedürftig, in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 71 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1886 Hamburg bis 1970 Hamburg), mit Stipendium von Professor Alfred Lichtwark 1907-12 Studium an der École des Beaux Arts und der Académie Suisse in Paris, unternahm zahlreiche Studienreisen, unterhielt ab 1924 ein eigenes Atelier in Hamburg, Quelle: Heydorn, Künstleretikett und Internet.
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Prof. Karl Schmoll von Eisenwerth, Dolce Vitaspätsommerliches Idyll mit jungem eleganten Paar vor reifendem Wein am Tisch mit Früchteschale im Sonnenschein, unter strahlend blauem Himmel, während die junge Frau versonnen Gitarre spielt, blickt der junge Mann nachdenklich zum Betrachter des Gemäldes, wohl Allegorie auf irdische Genüsse und die Annehmlichkeiten des Lebens, lasierende Malerei des Jugendstils mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten monogrammiert und datiert "KS-E 1910", rückseitig auf der Leinwand mehrfach bezeichnet, unter anderem signiert, datiert und ortsbezeichnet "Karl Schmoll v. Eisenwerth Stuttgart 1910", geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, Retuschen, partiell verputzt und Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen oktogonalen Jugendstilrahmen (rest.bed.) mit ovalem Bildausschnitt gerahmt, Falzmaße ca. 103 x 127 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Schmoll, nannte sich wie sein Vater "Schmoll von Eisenwerth", dt-österr. Maler, Zeichner, Graphiker, Kunstgewerbler, Plakat- und Glaskünstler (1879 Wien bis 1948 Gut Osternberg bei Braunau am Inn), Kindheit in Wien, ab 1889 in St. Wendel und ab 1895 in Darmstadt, hier erster Malunterricht bei Richard Hoelscher und Kontakt zum Jugendstil, 1898-1902 Studium an der Akademie in München bei Ludwig von Herterich und Paul Hoecker, beeinflusst von Joseph Maria Olbrich und Ferdinand Hodler, unterhielt Kontakte zur Dachauer Künstlerkolonie, zur Osternberger Künstlerkolonie und zu Emil Reynier in Braunau am Inn, regelmäßige Malaufenthalte in Dachau, Burghausen und am Chiemsee, parallel als Designer für die Glashütte von Ferdinand von Poschinger in Buchenau tätig, beschickte 1900 die Weltausstellung in Paris sowie 1901 und 1909 die Ausstellungen der Darmstädter Künstlerkolonie, 1902 Reise mit Carl Kaspar, Hermann Haller und Paul Klee nach Rom, ab 1903 Atelier in München-Schwabing, 1904-07 Lehrer für Zeichnen und Drucktechnik an der privaten Debschitz-Schule in München, 1907-46 Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart, Schaffung mehrerer Wandgemälde, seit 1924 Gutsbesitzer im österreichischen Osternberg bei Braunau am Inn, 1927-29 Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart, 1905-39 Mitglied der Wiener Secession, ab 1924 Mitglied und Gildemeister der Innviertler Künstlergilde, Mitglied im Künstlerbund Stuttgart, in der St.-Lukasgilde Amsterdam, in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler, im Deutschen Künstlerbund Weimar, im Bund zeichnender Künstler Münchens und im Deutschen Werkbund, tätig in Stuttgart und Osternberg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Akademie in München, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Davidson, Fuchs, Müller-Singer, ÖBL, Dressler und Wikipedia.
Hermann Schreiber, Ansicht Marburgfrühlingshafter Blick über die Lahn im morgendlichen Dunst, vorbei an junger Frau mit Gießkanne unter blühenden Bäumen, auf die Altstadt von Marburg mit der ab 1873 errichteten neogotischen "Alten Universität" auf dem Gelände des ehemaligen Dominikanerklosters mit der gotischen Klosterkirche vor der Kulisse des Marburger Landgrafenschlosses auf dem Schlossberg, stimmungsvoll-romantische, gering pastose Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten undeutlich signiert "H. Schreiber", doubliert, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 53,5 x 72 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Hermann Schreiber, dt. Landschaftsmaler (1864 Wald bei Solingen bis 1925 Berlin?), studierte 1884-90 an der Berliner Akademie bei Anton Henke, Woldemar Friedrich, Paul Vorgang und Eugen Bracht, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte 1890-93 die Berliner Kunstausstellung, 1892 vertreten im Münchner Glaspalast und 1892 auf Kunstausstellung in Dresden, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher, Dressler und Internet.
Three Hermann mohair Teddy bears, including a light brown mohair bear with separate muzzle, brown glass eyes, stitched nose and mouth, swivel heads and jointed at shoulders and hips, felt pads, 13” (33cm) tall, (condition: some wear, pads recovered), together with two similar bears with felt lined open mouths, larger golden mohair bear with downturned paws, (condition: golden bear mouth and pads recovered, both with general wear), and another later synthetic bear, (4 items).
Steiff. Club Edition 2007 School Classroom diorama No. 420658, generally excellent in excellent box, foam packing pieces and good plus outer box, with wooden classroom, furniture, all accessories, Teddy Bear teacher and pupils (7) seated at wooden bench desks. One of the bears is a Hermann teddy at desk, which is not part of the Steiff set. Contents unchecked for completeness or correctness. Box approx. dimensions: H31cm x L56cm x W38cm.
WW2 Luftwaffe aces multiple signed AW Whitley bomber cover. Seven KC Winners inc, Adolf Galland, Erich Hartmann, Erich Rudorffer, Hermann, Greiner, Hogeback, Steinhoff. Erich Alfred Hartmann was a German fighter pilot during World War II and the most successful fighter ace in the history of aerial warfare. He flew 1, 404 combat missions and participated in aerial combat on 825 separate occasions. Good condition. All autographs are genuine hand signed and come with a Certificate of Authenticity. We combine postage on multiple winning lots and can ship worldwide. UK postage from £5.99, EU from £7.99, Rest of World from £10.
6th-7th century A.D. In silk and wool from a tunic or wall hanging, comprising: (i) a corner fragment of a tapestry showing two soldiers hunting, one with a cross traced as deigmaton on the round shield and a semi-spatha (sword) in his right hand, both dressed in Gothic tunics of green and off-white colour, black trousers and red sagia, escaping animals surrounding; (ii) a long segment (clavus) with a hunting scene comprising a cavalryman in green mantle, off-white tunic, shield and sword, a Nubian servant in exomis and holding a shield, chasing wild horses, antelopes, goats and hares, a third horseman half-visible on the right. Cf. Rutschowscaya, M., Coptic Fabrics, Paris, 1990, pp.41, 103-105, 117; Fluck, C., Vogelsang-Eastwood, Riding Costume in Egypt, origin and appearance, Leiden, Boston, 2004, fig.105, and esp. Col. fig.41.8 grams total, 19-26 cm (7 1/2 - 10 1/4 in.). Hermann Historica, Germany, auction 67, part of lot 2025. Property of a Kensington gentleman.Accompanied by an academic report by Dr Raffaele D'Amato of which this is a part. This lot has been checked against the Interpol Database of stolen works of art and is accompanied by search certificate no.10681-174371 (part). Tabby technique on linen and wool. It is highly probable that this tapestry was part of a tunic decoration, the clavus (ii) running vertically on the breast; the corner fragment (i) forming the lower hem of the tunic. The representation of military characters, the red colour of the background, and the hunting parties – often associated with military training– indicate the likelihood that these are fragments from the military tunic of a high-ranking officer. [2, No Reserve]
Mappe: Stadt Plan Statt Plan, hrsg. von Armin Seide, Typos Verlag Frankfurt a.M. 1964. Diese erschien anläßlich der Ausstellung "was da ist" in der Galerie Loehr. Mit 9 von 10 Graphiken. Ex. 1 von 40 nummerierten Exemplaren. ╔Dabei:╗Hermann Goepfert, Karl Otto Götz, Rolf Kissel, Heinz Kreutz, Franz Mon, Wolfgang Schmidt, Schreib, Bernhard Schultze, Hans Steinbrenner. D
Briefwechsel: von Carl Bosch jun. (geb. 1906, Sohn des Chemikers, Nobelpreisträgers u. Industriellen Carl Bosch) mit der Karosseriebau-Firma Hermann Spohn in Ravensburg in der Zeit vom 1. November bis 12. Dezember 1935. Bestehend in 2 masch. Briefdurchschlägen von Carl Bosch vom 1. November u. 6. Dezember u. 2 masch. Briefen u. 1 Angebotsschreiben des Karosseriebauers vom 30. November u. 12. Dez. 4°. Zus. 14 Bl., dazu 1 Orig.-Zeichnung von Carl Bosch, 2 gefalt. Blaupausen des Karosseriebauers u. 1 Photographie (20 x 28,5 cm.). Wegen einer Karosserie-Sonderanfertigung für ein Chassis des Ford V8. Der erste Brief von Dr. Carl Bosch aus Oxford/England mit seiner Anfrage und 2 beiliegenden masch. Blätter dazu mit eh. Verbesserungen über Punkte die er beachtet haben wollte (Spotkabriolet, Vordersitze, Rücksitze, Fußbodenbelag, Fenster, Türen, Beleuchtung etc. - Die Antwort des Firma am 30. Nov. mit einer Zeichnung (Blaupause Nr. 1824) sowie Angebot über die Karosserie (4 Bl.), mit Unterschrift u. 1 gedr. Bl. "Allgemeine Lieferungsbedingungen der Firma". Der 2. Brief von Bosch mit mit dem Dank für das Angebot und einigen Extrawünschen sowie mit der Zeichnung "die ich nach Ihrer Pause angefertigt habe, soll Ihnen ungefähr zeigen, wie ich mir die Karosserie dachte..." sowie einem Beilageblatt mit Änderungswünschen. - Im Antwortbrief der Firma vom 12.12., mit beiliegender Pause 1828 werden die Änderungen bestätigt und auch die Lackierung angesprochen. - Gebrauchssp., tls. Randläs. D
Sammlung: von 19 Autographen vorwieg. zur Literatur u. Kunst, davon 3 mit zusätzlicher Zeichnung, vorwiegend 1970er u. 1980er Jahre, tls. auf Albumblättern, tls. in Ausschnitten. Verschied. Form. Lose in schwarzer Kart.-Mappe mit Druckknopfverschluß. Enthält: ╔Wilhelm II.╗ (letzter Kaiser). Eh. Widmung mit Unterschriftenkürzel auf dem Vortitel seiner Schrift: Ursprung und Anwendung des Baldachins. Amsterdam, Allert de Lange 1939. Mit zahlr. Abb. 100 S. Okart. - Widm. etw. verblasst. - ╔Jakov Lind╗ Eh. Unterschrift, Freiburg 18.10.(19)74 auf einer Ausstellungseinladung der Buchh. Herder, auf Albumblatt geklebt, mit Selbstportrait in Tusche-Umrißzeichnung. - ╔Hap Grieshaber╗, Bleistiftzeichnung Flöte spielender Pan auf Albumblatt mit Unterschrift u. Datum 19.XI.(19)71. - Andreas Felger, Zeichnung in Tische u. Farbkreiden, mit eh. Widmung u. Unterschrift (Anläßlich seiner Ausstellung in d. Buchh. Herder, mit aufgekl. Zeitungsausschn. verso vom 23.3.1982). - ╔Reiner Kunze╗, 2-zeilig. Spruch mit Unterschr. v. 7.6.1988. (Verso: Bischof v. Düsseldorf). - Weitere, tls. mit Widmung oder Dankestext von: ╔Peter Härtling╗ (3), ╔Karl Walser╗ (2), ╔Karl Krolow╗, ╔Hermann Lenz╗, ╔Utta Danella╗, ╔Walter Dirks╗, ╔Rainer Barzel╗ u. 2 nicht bestimmte. D
Soldan, Florentin Jakob Gustav,: Philologe, Pädagoge u. Politiker (1813-1883). Eh. Brief mit Unterschrift, dat. Lausanne am St. Thomas Tage (21. Dez.) 1858. Gr.8°. 1 Bl., 1 S. beschrieb. Mehrf. gefalt. An seinen Bruder Wilhelm Gottlieb Soldan, Gymnasialprofessor in Gießen: "Ich benutze die Heimreise Wieners, um Dir nebst unsern freundlichsten Grüßen und besten Wünschen für das Christ- und Neujahrsfest 2 Nr. der seit Kurzem in Bern erscheinenden "Republik" zu übersenden, wegen zweier in deren Feuilleton enthaltenen Briefe eines Zeitgenossen über die Bartholomäusnacht. Leider sind sie nicht vollständig abgedruckt; sollten sie Dich aber interessiren, so wollen wie nächsten Sommer die Originale im Archiv von St. Gallen zusammen einsehen. Denn daran, daß Du uns nächstes Jahr besuchst, zweifle ich nicht und halte ich natürlich fest. Karl war seit 8 Tagen zweimal bei uns, auf seiner Reise nach und von Sion..." - Gustav Soldan flüchtete mit seinem Bruder Karl, Hermann Wiener u. Eduard Scriba wegen ihrer Beteiligung am Frankfurter Attentat 1833 über Frankreich in die Schweiz. - Mit Postst. u. Siegel. - Etw. beschäd. u. mit Einriß durch Öffnen. D
Prunkgirandolen.: Paar Silberleuchter. MZ MS wohl Hermann Südfeld. Mehrfach gestempelt u.a. HS u. Dianakopfpunze im 5 pass mit Zusatz A. Auf 3-füssigem Glockenstand. Balusterschaft. Je 3 flammig. Prunkvoll gravierter Dekor. Tüllspitzen zusätzlich mit Adlerfigur zu bestücken. Gewinde der mittleren Tüllen greift nicht mehr. Kerzenschalen gelockert. H: 59 cm. B: 30,5 cm. Gew. ca. 1430 g. D
Porst,J.: Geistliche und Liebliche Lieder, welche der Geist des Glaubens durch Doct. Martin Luthern, Johann Hermann, Paul Gerhard, und andere seine Werkzeuge, in den vorigen und jetzigen Zeiten gedichtet und die bisher in Kirchen und Schulen der Königl. Preuss. und Churfürstl. Brandenburgischen Lande bekandt,... Nebst einigen Gebeten und einer Vorrede. Bln., Schatz 1773. Schm.8°. Mit dplblgr. gest. Front. 12 Bl., 795 S., 14 Bl., 64, 186 S., 3 Bl. Schwarzer Ldr. (dat. 1795) mit goldgepräg. Init. "H" u. Goldschn. (Kap. mit kl. Fehlst.). Das Titelkupfer zeigt Portraitmedaillons des Königspaares über einer Gesamtansicht von Berlin (li. ob. Rand mit Fehlst.).
Hohlwein, Ludwig: (1874 Wiesbaden - Berchtesgaden 1949). Terranova. Verbreitester Edelputz, eingeführt seit 1894. Hauptbüro u. Stammwerk Freihung (Oberpfalz). Farblithographie bei Hermann Sonntag u. Co., München um 1930. 79,5 x 50 cm. Mit dem Namenszug li. unt. u. Verl.-Adr. am ob. Rd. Mit Metallleisten ob. u. unt. Ein Weißkopfadler vor schwarzen Gewitterwolken, Regen u. einer Gebäudekulisse, die an New York, aber auch an Frankfurt erinnert. - Stellenw. etw. knittrig u. stockfl., tls. Randläs., ob. Wasserrand u. wenige Löcher. Sehr selten. - Terranova. Colour lithograph Munich circa 1930. With metal borders and with the name and address of the publisher in the print. Somewhat creased and foxed in places. Partly marginal tears, partly waterstains. D
Schumacher, Emil: (1912 Hagen - San José/Ibiza 1999). Abstrahierte figurative Komposition, Keramikmalerei/Basalt-Lava-Platte, (19)94. Sign., dat. u. verso hs. bez. von Gerhard Nikolaus (Steintechniker bei d. Fa. Keramische Werkstätten Lothar Hermann, Hassloch/Pfalz). 45 x 64 cm. Die Arbeit ist im Archiv der Emil Schumacher Stiftung Hagen unter dem Titel K-2/1994 mit der Inv. Nr. 05/.205 verzeichnet. - Abstract figurative composition. Ceramic painting on basalt. Signed, dated and verso labeled. D
ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Wernstein am Inn) Einzug in Jerusalem Lithografie/Papier, 32 x 25,7 cm signiert im Druck Kubin, monogrammiert AK, nummeriert und beschriftet 7 Einzug in Jerusalem, aus der Mappe 20 Bilder zur BibelBeigabe: Ex Libris für Franz Heller, 14,4 x 10,5 cm, signiert KubinSCHÄTZPREIS °€ 300 - 500 STARTPREIS °€ 300 1898 ging Kubin nach München, studierte an der Akademie bei Nikolaus Gysis und bildete sich autodidaktisch weiter. Entscheidendwar die Begegnung mit den Werken von Ensor, Klinger, Munch und Redon. 1902 hatte Kubin seine erste Ausstellung in Berlin. Mit dem Dichter Max Dauthendey und dem Sammler und Verleger Hans von Weber stellten sich bedeutende Förderer ein. Die Herausgabe der Weber-Mappe 1903 brachte den Durchbruch. 1904 war Kubin in der Secessions-Ausstellung vertreten. Er lernte Fritz von Herzmanovsky kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, und knüpfte Kontakte zu bedeutenden expressionistischen Künstlern. Das verbotene Skandalstück des Psychiaters und Schriftstellers Oskar Panizza verlockte Kubin 1910 zur Illustration von "Das Liebeskonzil", einem Privatdruck der „Gesellschaft der Münchner Bibliophilen“. 1912 begann er für den neu gegründeten „Simplicissimus“ zu arbeiten. Während des Ersten Weltkrieges beschäftigte sich Kubin mit Psychoanalyse und Philosophie. 1921 hatte er seine erste Retrospektive. Er stellte Lithografien her und war auch literarisch tätig. Arbeiten in Zeitschriften und Illustrationen für Literaten folgten. 1909 gründete er zusammen mit u. a. Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin und Karl Hofer die Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.). Aus der N.K.V.M. ging 1911 die Redaktion des Blauen Reiters hervor, an deren zweiter Ausstellung, die nur grafische Arbeiten umfassten, Kubin sich 1912 beteiligte. Er illustrierte etwa 60 Bücher, darunter Werke von Dostojewski, Oskar Panizza, Edgar Allan Poe und Elias Canetti Kubin korrespondierte mit Karl Rössing, Hermann Hesse, Hans Fronius und Otto Coester. In den 1920er Jahren verkehrte er anlässlich literarischer Abende bei dem mit ihm befreundeten Unternehmer, Kunstsammler und Bauhaus-Förderer Otto Bamberger, der auch grafische Werke Kubins erwarb. Seit 1930 war Kubin Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1949 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Kubin war zudem Mitglied der Prager Secession. 1931 verfertigte Kubin das Bühnenbild zu Richard Billingers Drama Rauhnacht bei seiner Uraufführung 1931 an den Münchner Kammerspielen unter der Regie von Otto Falckenberg. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden 63 seiner Werke als „Entartete Kunst“ diffamiert und konfisziert. Die Gestaltung seiner Grabstelle stammt von dem Bildhauer Karl Prantl. 1955 vermachte Kubin testamentarisch seinen Nachlass der Republik Österreich. Dieser wurde nach seinem Tod zwischen der Albertina und dem Oberösterreichischen Landesmuseum aufgeteilt. Alfred Kubin war ein Cousin des Kunsthistorikers Otto Kletzl.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Wernstein am Inn) Schlange Lithografie/Papier, 31 x 24 cm signiert Kubin, zusätzlich im Druck signiert KubinBeigabe: Alfred Kubin, Albtraum, Lithografie/Papier, 15,5 x 9,3 cm, signiert KubinSCHÄTZPREIS °€ 300 - 500 STARTPREIS °€ 300 1898 ging Kubin nach München, studierte an der Akademie bei Nikolaus Gysis und bildete sich autodidaktisch weiter. Entscheidendwar die Begegnung mit den Werken von Ensor, Klinger, Munch und Redon. 1902 hatte Kubin seine erste Ausstellung in Berlin. Mit dem Dichter Max Dauthendey und dem Sammler und Verleger Hans von Weber stellten sich bedeutende Förderer ein. Die Herausgabe der Weber-Mappe 1903 brachte den Durchbruch. 1904 war Kubin in der Secessions-Ausstellung vertreten. Er lernte Fritz von Herzmanovsky kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, und knüpfte Kontakte zu bedeutenden expressionistischen Künstlern. Das verbotene Skandalstück des Psychiaters und Schriftstellers Oskar Panizza verlockte Kubin 1910 zur Illustration von "Das Liebeskonzil", einem Privatdruck der „Gesellschaft der Münchner Bibliophilen“. 1912 begann er für den neu gegründeten „Simplicissimus“ zu arbeiten. Während des Ersten Weltkrieges beschäftigte sich Kubin mit Psychoanalyse und Philosophie. 1921 hatte er seine erste Retrospektive. Er stellte Lithografien her und war auch literarisch tätig. Arbeiten in Zeitschriften und Illustrationen für Literaten folgten. 1909 gründete er zusammen mit u. a. Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin und Karl Hofer die Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.). Aus der N.K.V.M. ging 1911 die Redaktion des Blauen Reiters hervor, an deren zweiter Ausstellung, die nur grafische Arbeiten umfassten, Kubin sich 1912 beteiligte. Er illustrierte etwa 60 Bücher, darunter Werke von Dostojewski, Oskar Panizza, Edgar Allan Poe und Elias Canetti Kubin korrespondierte mit Karl Rössing, Hermann Hesse, Hans Fronius und Otto Coester. In den 1920er Jahren verkehrte er anlässlich literarischer Abende bei dem mit ihm befreundeten Unternehmer, Kunstsammler und Bauhaus-Förderer Otto Bamberger, der auch grafische Werke Kubins erwarb. Seit 1930 war Kubin Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1949 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Kubin war zudem Mitglied der Prager Secession. 1931 verfertigte Kubin das Bühnenbild zu Richard Billingers Drama Rauhnacht bei seiner Uraufführung 1931 an den Münchner Kammerspielen unter der Regie von Otto Falckenberg. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden 63 seiner Werke als „Entartete Kunst“ diffamiert und konfisziert. Die Gestaltung seiner Grabstelle stammt von dem Bildhauer Karl Prantl. 1955 vermachte Kubin testamentarisch seinen Nachlass der Republik Österreich. Dieser wurde nach seinem Tod zwischen der Albertina und dem Oberösterreichischen Landesmuseum aufgeteilt. Alfred Kubin war ein Cousin des Kunsthistorikers Otto Kletzl.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
FRANZ BARWIG DER ÄLTERE (Schönau bei Neutitschein 1868 - 1931 Wien) Selbstporträt Kohle/Papier, 45 x 28,5 cm monogrammiert FB, verso SkizzeSCHÄTZPREIS °€ 500 - 800 STARTPREIS °€ 500 Franz Barwig der Ältere, Vater von Franz Barwig dem Jüngeren, war einer der wichtigsten österreichischen Bildhauer zur Zeit des Jugendstils. Barwig besuchte 1888–1897 die Kunstgewerbeschule in Wien bei Hermann Klotz. Ab 1890 war er freischaffend tätig. 1904 unterrichtete er an der Fachschule für Holzverarbeitung in Villach, 1908 arbeitete er im Lehrmittelbüro des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien und wirkte bei der Gestaltung des Jubiläumsfestzuges zum 60-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph mit. Er setzte sich mit der Kunst der Wiener Secession auseinander und blieb im Wesentlichen dem secessionistischen Stil treu. 1909 bis 1921 war Barwig Professor für Bildhauerei an der Wiener Kunstgewerbeschule. Hernach lebte er als freier Künstler in Wien und arbeitete u. a. für die Keramos Wien. Von 1925 bis 1927 hielt er sich in den USA auf, wo er im Auftrag des Architekten Josef Maria Urban die plastische Ausgestaltung der heute Donald Trump gehörenden Villenanlage Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida, durchführte. Seit 1906 war er Mitglied des Hagenbundes und seit 1925 der Wiener Secession. Nach seiner Rückkehr aus Amerika konnte sich Barwig nicht mehr in die heimische Kunstszene eingliedern und starb 1931 durch Suizid. Er wurde auf dem Neustifter Friedhof bestattet. Zu den Schülern Franz Barwigs zählten u. a. der Bildschnitzer Jakob Löw, die Bildhauer Otto Zirnbauer und Max Domenig.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
EMIL ORLIK (Prag 1870 - 1932 Berlin) Porträtstudie Lithografie/Papier, 38,8 x 29,2 cm im Druck signiert E OrlikSCHÄTZPREIS °€ 100 - 200 STARTPREIS °€ 100 Orlik studierte an der privaten Malschule Heinrich Knirrs in München und an der Akademie der Bildenden Künste München. 1894 kehrte er nach Prag zurück. Entscheidend für seine weitere künstlerische Entwicklung wurde eine Reise nach Japan von 1900 bis 1901. Orlik wird auch zu den Vertretern des Japonismus gezählt. 1904 übersiedelte er nach Wien. Er war von 1899 bis 1905 Mitglied der Wiener Secession und veröffentlichte in der Secessions-Zeitschrift Ver Sacrum. Nach 1905 wurde Orlik Vorstandsmitglied im Deutschen Künstlerbund. 1905 erhielt Orlik einen Ruf nach Berlin als Professor an die Staatliche Lehranstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Er wurde als Nachfolger von Otto Eckmann Leiter der Grafik-Klasse. Zu seinen Schülern zählten George Grosz, Hannah Höch, Oskar Nerlinger, Josef Fenneker, Reinhold Ewald, Carl Schröder, Gustav Berthold Schröter, Erich Schönfeld, Siegward Sprotte, Karl Hubbuch und Gerhard Ulrich. Ab 1906 war Orlik Mitglied der Berliner Secession und beteiligte sich an deren Ausstellungen. 1922 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. U. a. porträtierte Orlik bedeutende Zeitgenossen: Ernst Barlach, Lovis Corinth, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Max Slevogt, Franz Werfel, Rudolf Steiner, Thomas Mann, Albert Einstein, Franz Marc, Alfred Döblin, Henrik Ibsen, Bernhard Pankok, Gustav Mahler, Hermann Bahr, Max Klinger, Emil Nikolaus von Reznicek, Jakob Wassermann und Rainer Maria Rilke, den er aus Prag kannte. Orlik setzte ansonsten insbesondere Themen aus dem kleinbürgerlichen und ländlichen Milieu seiner jeweiligen Aufenthaltsorte um: Folklore, Landleben, das Mondäne, Großstadt, das Exotische, ferne Länder – Orlik unternahm Reisen nach China, Russland und Ägypten. Orlik entwarf im Auftrag des Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Sammelbilder für Stollwerck-Sammelalben, u. a. die Serie „Rinderbilder“ für das Stollwerck-Sammelalbum No. 5 von 1902. 1917 bis 1918 war Orlik bei der Brest-Litowsk-Konferenz als Pressezeichner beschäftigt. In Zusammenarbeit mit Max Reinhardt schuf er für dessen Inszenierungen Bühnenbild- und Kostümentwürfe. Als Beilagen veröffentlichte die Kunstzeitschrift Pan 1897 Radierungen von Orlik, darunter eine Radierung des Plakates Die Weber zu Gerhart Hauptmanns gleichnamigem Sozialdrama. 1897 bis 1901 verwendete die Münchner Kulturzeitschrift Die Jugend wiederholt Bilder Orliks.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
KOLOMAN MOSER (Wien 1868 - 1918 Wien) Allegorische Darstellung Lithografie/Papier, 30 x 32,1 cm im Druck monogr. MK, Umschlag mit Vignette d. Jahresmappe d. Gesellsch. für vervielfältigende Kunst, Wien 1903SCHÄTZPREIS °€ 100 - 200 STARTPREIS °€ 100 Koloman Moser war der Sohn von Josef Moser, Verwalter am Wiener Theresianum, und Gattin Theresia, geborene Hirsch. Er studierte bei Franz Rumpler, Christian Griepenkerl und Josef Mathias Trenkwald. Nach dem Tod des Vaters nahm Moser zahlreiche Illustrationsaufträge bei Kunstzeitschriften an, wie der Wiener Mode oder den Meggendorfer-Blättern. Auf Empfehlung seines Lehrers Josef Mathias Trenkwald wurde Moser 1892 für ein Jahr Zeichenlehrer der Kinder Erzherzog Karl Ludwigs von Österreich auf Schloss Wartholz in der Reichenau an der Rax. Aus dieser Zeit datiert Mosers Freundschaft mit dem zehn Jahre jüngeren Carl Otto Czeschka, an den er die Zeichenlehrerstelle auf Schloss Wartholz weitervermittelte. 1892 bis 1897 war Moser Mitglied im Siebener-Club, aus dem später die Wiener Secession hervorging. Von 1893 bis 1895 studierte Moser an der Kunstgewerbeschule bei Franz von Matsch, wo er ab 1899 auch unterrichtete. 1896 wurde er in die Genossenschaft der bildenden Künstler im Wiener Künstlerhaus aufgenommen, trat aber bereits nach einem halben Jahr wieder aus. In dieser Zeit arbeitete er an Beiträgen für Martin Gerlachs Mappenwerk „Allegorien. Neue Folge“. 1897 war Moser Mitbegründer der Wiener Secession und gewann den Wettbewerb zur Ausgestaltung der Vignette für den Briefkopf. Für Ver Sacrum stellte er ca. 140 Illustrationen zur Verfügung. Moser entwarf für das im November 1898 eröffnete Gebäude der Secession Fassadenschmuck in Form stilisierter Eulen, Bäume und des Frieses der Kranzträgerinnen sowie das figurale Glasfenster in der Eingangshalle. 1897 weibliche Porträtmedaillons als Allegorien der Tugenden, die für das 1898 fertiggestellte Wohn- und Geschäftshaus von Otto Wagner bestimmt waren. Mehrere Entwürfe zur Textilgestaltung für die österreichische Firma Joh. Backhausen & Söhne. Weitere Entwürfe eines figuralen Glasfensters für das Geschäftslokal von Josef Hoffmann und Entwürfe für die Glasgestaltung des k.k. Hoflieferanten E. Bakalowits & Söhne folgten 1899. Dabei wurde er von dem in der Wiener Secession ausstellenden schottischen Künstlerpaar Charles Rennie Mackintosh und Margaret MacDonald Mackintosh und der englischen Arts-&-Crafts-Bewegung beeinflusst. 1901 besuchte er mit Ludwig Bakalowits die böhmischen Glasfabriken in Klostermühle und Winterberg und reiste mit Carl Moll nach Dresden. 1900 wurde er Professor für dekoratives Zeichnen und Malen an der Kunstgewerbeschule. Weiters fertigte er für den Möbel- und Innenausstatter-Betrieb der Firma Portois & Fix eine Serie von Möbelentwürfen, für die renommierte Wiener Porzellanmanufaktur Josef Böck erstellte er Gestaltungsentwürfe, 1901 ein figurales Glasfenster für das Hotel „Bristol“ in Warschau. Aufträge im Bereich des Wiener Theaters: Für Felix Saltens „Jung-Wiener Theater“ 1901 Entwürfe für Bühnenbilder, Kostüme, Plakate und Programme. 1902 bezog Moser das von Josef Hoffmann erbaute Wohnatelier auf der Hohen Warte in Wien, wo auch Carl Moll wohnte. Die Wohnung wurde von Moser nach seinen eigenen Entwürfen möbliert. Möbelentwürfe für die Korbwarenfabrik Prag-Rudniker und die Bugholzfirma Jacob & Josef Kohn, die gemeinsam mit Josef Hoffmann vorgenommene Ausgestaltung der Villa von Fritz Warndorf. 1903 gründete Josef Hoffmann mit Kolo Moser und dem Industriellen Fritz Wärndorfer die Wiener Werkstätte: Nach Entwürfen von Moser wurden Möbel, Schmuck, Leder- und Metallarbeiten, Spielzeug, Bucheinbände und weitere Arbeiten ausgeführt. Für die Werkstätte selbst entwarf er zwei figurale Glasfenster. Im Sommer reiste Moser mit Moll über München nach Bern, wo er mit Ferdinand Hodler und Cuno Amiet zusammentraf. 1905 trat Moser mit der Klimt-Gruppe aus der Wiener Secession aus und heiratete die Industriellentochter Ditha Mautner von Markhof. Moser übersiedelte in eine Wohnung im Gartentrakt des Palais Mautner Markhof. Im November 1905 erschien die von Moser entworfene Briefmarkenserie für Bosnien-Herzegowina. 1907 verließ Moser die Wiener Werkstätte wegen Differenzen mit Fritz Wärndorfer. 1908 reiste er mit seiner Frau und Hermann Bahr nach Venedig. Einen ersten Preis erhielt er 1907 für seinen Entwurf zur Ausmalung der Heilig-Geist-Kirche in Düsseldorf. 1908 führte er einen Plagiats-Prozess gegen den Maler Carl Ederer wegen der Ausgestaltung des Hochaltars in der Kirche am Steinhof. 1908 nahm Moser an der von der Klimt-Gruppe organisierten Kunstschau Wien teil, 1909 an der Internationalen Kunstschau in Wien und an der Ausstellung für christliche Kunst in Düsseldorf. 1911 Einzelausstellung in der Galerie Miethke in Wien und Teilnahme an der Internationalen Kunstausstellung in Rom sowie Briefmarkenserie und Korrespondenzkarten zum 60. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef I. Aufträge zu Kostümentwürfen für das Wiener Kabarett Fledermaus, Vorschläge zur Gestaltung der 100-Kronen-Banknote und Ausstattung zur Oper "Der Musikant" von Julius Bittner. 1912 Beteiligung an der Großen Kunstausstellung in Dresden. Teilnahme an der 1. Internationalen Secessionsausstellung in Rom, der Großen Kunstausstellung in Düsseldorf und der Szenenkunstausstellung in Mannheim. 1916 stellte er bei der Wiener Kunstschau in Berlin aus und wurde Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Nach einer Erkrankung an Kehlkopfkrebs versuchte Moser, vom Krankenbett aus seine Nachfolge in der Kunstgewerbeschule zu regeln (Korrespondenz mit Alfred Roller). Interimistisch leitete Adolf Michael Boehm die „Klasse Moser“. Nach der Ablehnung von Johannes Itten wurde Wilhelm Müller-Hofmann von Alfred Roller auf Mosers Stelle berufen. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Johann Christian Lange Theologia Christiana in numeris. Das ist: Sonderbahre Darstellung, wie Die Fürnehmsten Haupt-Stücke Christlicher Gottes-Gelehrtheit, als nähmlich, Die Lehre von Gott und dessen Heiliger Drey-Einigkeit, von den guten und bösen Engeln .. in dem Denario der so-genannten und allhier nach besonderer Art reducirten Pythagorischen Tafel, oder in den Grund-Zahlen aller Zahlen von 1 biß 10 .. enthalten sind .. entworffen von Isidoro Charisio Logotheta. Berleburg, J. J. Haug 1734. - Äußerst seltenes zahlenmystisches Werk - Mit schönen zahlensymbolischen Illustrationen 'Mystic numerology. - The prefatory poem about the Pythagorean frontispiece could have occasioned (as a parodistic response) the Hexen-Einmaleins of Goethe’s Faust, though it probably did not' (Jantz). Der Pietist Johann Christian Lange (1669-1756), Theologe und Dichter geistlicher Lieder, hatte als Mitglied des Collegium philobiblicum mit August Hermann Francke und dessen Kreis Verbindung und wirkte nach Stationen in Leipzig, Lüneburg und wiederum Leipzig von 1697 bis 1716 als Professor der Philosophie in Gießen (vgl. ADB XVII, 640). - Zweite Ausgabe des unter dem Pseudonym Isidorus Charisius Logothita erschienenen Werkes (EA 1702). EINBAND: Neuer Halblederband. 23 : 19,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit gestochenem Frontispiz und 2 gefalteten Kupfertafeln sowie einigen Textholzschnitten. - KOLLATION: 7 Bll., 76 S. LITERATUR: Caillet 6749. - Vgl. Jantz 1568 (EA 1702). - Extremely rare numerical mystical work. With engr. frontispiece, 2 folding engr. plates and some woodcut illustrations. Mod. half calf. - Here and there minor staining, frontisp. backed with Japon at bottom. Well-preserved and uncut copy. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).
Ernst Ludwig Kirchner Exlibris Professor Ernst Kirchner. Holzstich oder Strichätzung nach Kirchners Entwurf. Im Druck u. re. monogrammiert. 1904. Auf Vélin. 4,3 : 6,8 cm. Blattgröße 7,7 : 10 cm. - Erstes Exlibris von Kirchner, das noch ganz dem Jugendstil unterlag. Einer der von Dube genannten 200 Abzüge. Kirchner schenkte das Exlibris seinem Vater vermutlich zum Dank für das in München verbrachte Semester, das ihn sehr gefördert hatte. Die Kirche spielt auf den Familiennamen und des Beruf des Großvaters Ernst Daniel Richter an, der Superintendent war. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 93, SHG Nr. 26 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 285, SHG Nr. 636 (mit Abb.). - Dube H 676. - Wentzel, 1968, S. 145, Anm. 19 („Dem Vater geschenkt“). - Gercken A-1. - First bookplate by Kirchner, which was still entirely subject to Art Nouveau. One of the 200 prints mentioned by Dube. Wood engraving or line etching based on Kirchner's design. In the print at lower right monogrammed. 1904. On wove paper. 4.3 : 6.8 cm. Sheet size 7.7 : 10 cm. - Slightly browned and minimally foxed, mounted under a passe-partout in 2 places on the reverse. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032).( Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Erich Heckel Holzschnittfolge. Orig.-Holzschnitt. Monogrammiert im Stock 'H'. Signiert und datiert unten rechts. 1905. Auf unbeschnittenem Bütten. 15,6 : 12,9 cm. Blattformat 34,5 : 29,8 cm. - Der frühe Holzschnitt aus dem Gründungsjahr der Brücke zeigt in Typographie und Ornamentik den stilistischen Übergang vom Jugendstil zum Expressionismus. Heckel konzipierte das Blatt als Titel für eine offenbar geplante Holzschnitt-Edition, die jedoch nicht zustande kam. 1 von 5 bekannten Exemplaren, hier ohne Numerierung im Medaillon. - Schöner kräftiger Druck im Stil der damals von den Brücke-Künstlern kreierten zweckgebundenen Graphik. Warum die Edition nicht realisiert wurde, ist nicht bekannt, lässt sich aber wohl mit der Gründung der Brücke in Zusammenhang bringen. Diese erfolgte im Sommer 1905 und ließ mit den verbundenen Aktivitäten vermutlich wenig Zeit für persönliche Pläne. AUSSTELLUNG: Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022). - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 162, SHG-Nr. 167 (m. Abb.). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 146, SHG-Nr. 324 (m. Abb.). - Dube 68. - Ebner 93 H. - Orig. woodcut. Monogrammed 'H' in the printing block. 1905. On laid paper. 15.6 : 12.9 cm. Sheet size 34.5 : 29.8 cm. The early woodcut from the founding year of the 'Brücke' shows typographically and ornamentally the stylistic transition from Art Nouveau to Expressionism. Heckel designed it as the title for a woodcut edition he apparently planned, but which, however, was not realized. - Slightly soiled. Verso with two traces of mounting at the upper margin. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Exlibris Helene Weiske II. Orig.-Holzschnitt. 1905. Auf gräulichem Kupferdruckpapier. 10,1/10,4 : 4,4/4,8 cm. Blattformat 10,5 : 4,8 cm. - Schönes und ungewöhnliches Exlibris, das einen weiblichen Akt in Rückenansicht am Meer bei Sonnenuntergang zeigt. Zeichnungen nach sogenannten 'Viertelstundenakten' von Schmidt-Rottluff sind bisher nicht nachweisbar. Häufig soll er während dieser Stunden seiner Malerkollegen eher als Zuschauer anwesend gewesen sein. Dieser kleine Holzschnitt zeigt jedoch, daß Schmidt-Rottluff sich mit dem weiblichen Akt als Motiv durchaus beschäftigt hat. Schmidt-Rottluffs erstes Exlibris, das er 1903 entwarf, fertigte er ebenfalls für Helene Weiske an, deren Sohn Günther als passives Mitglied der Brücke verzeichnet ist. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1995 erworben: Bassenge, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Bassenge, Berlin, Auktion 65, 27.5.1995, Los 6779. - Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 205, SHG 257 und S. 34, H 05-14 (beide mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 22, SHG Nr. 12 (mit Abb.). - Beautiful and unusual bookplate showing a female nude from behind by the sea at sunset. Orig. woodcut. 1905. On greyish copperplate printing paper. 10.1/10.4 : 4.4/4.8 cm. Sheet format 10.5 : 4.8 cm. - Stamped 'Holzschnitt v. Schmidt-Rottluff' on the reverse and firmly mounted under a passe-partout on the upper edge. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Ernst Ludwig Kirchner Exlibris Ernst Ludwig Kirchner. Orig.-Holzschnitt. 1905. Auf festem Vélin. 4,9 : 7 cm. Blattgröße 7,3 : 8,7 cm. - Frühes und erstes für sich selbst entworfenes Exlibris, das im gleichen Zug mit dem für seinen Bruder Walter entstand und sich ebenso durch den persönlichen Bezug und die über den Jugendstil hinaus gehende Vereinfachung der Form auszeichnet. Kirchner deutet in dem Exlibris für sich selbst auf eine Neigung hin, von der Fritz Bleyl in seinen Erinnerungen berichtet. Kirchner schoß gelegentlich während des Gesprächs mit den Freunden mit einem Gewehr unerwartet in den Boden, um sie zu erschrecken. Das Makabre des Spiels verdeutlicht der gezeigte Totenkopf, auf dem ein nicht identifizierbares Wesen hockt, das Christian Rathke als Eule deutet. - PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg. - Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1990 vom Vorgenannten erworben: Galerie Wolfgang Ketterrer, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Galerie Wolfgang Ketterer, München, 150. Auktion, 28.5.1990, Los 228. - Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 131, SHG Nr. 101 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 285, SHG Nr. 643 (mit Abb.). - Dube H 677 I (datiert 1905). - Wentzel 1968, S. 141, Abb. 4 (datiert 1906). - Gercken A-2. - Early and first bookplate designed for himself, which was created at the same time as that for his brother Walter and is also characterized by the personal reference and the simplification of the form that goes beyond Art Nouveau. Orig. woodcut. 1905. On firm wove paper. 4.9 : 7 cm. Sheet size 7.3 : 8.7 cm. - With a slight crease mark. Numbered lower right by an unknown hand, with remains of glue and mounting on the reverse in the upper area. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Ernst Ludwig Kirchner Exlibris Walter Kirchner. Orig.-Holzschnitt. Um 1905. Auf Vélin. 7 : 4/4,8 cm. Blattgröße 8,4 : 6,4 cm. - Seltenes und frühes Exlibris, eine schöne gebrauchsgraphische Arbeit für Kirchners Bruder Walter. Das Exlibris zeigt den Bruder mit einem Reagenzglas in der Hand, das auf dessen Beruf als Chemiker verweist. In dem phallisch geformten Glas befindet sich eine nackte hockende Frauengestalt, die Frau als femme fatale und Objekt der Lust, wie sie um die Jahrhundertwende gerne dargestellt wurde. Das Exlibris besticht durch seinen individuellen Bezug; die Radikalität des Gehalts und die Vereinfachung der Form führt über den Jugendstil hinaus. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1991 erworben: Bassenge, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Bassenge, Berlin, 31.5.1991. - Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 131, SHG Nr. 102 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 285, SHG Nr. 644 (mit Abb.). - Dube H 679 (datiert 1905). - Wentzel, 1968, S. 146, Abb. 14 (datiert 1906). - Gercken A-6. - Rare and early bookplate, a beautiful commercial graphic work for Kirchner's brother Walter. Orig. woodcut. Circa 1905. On wove paper. 7 : 4/4.8 cm. Sheet size 8.4 : 6.4 cm. - By someone else's hand numbered 282 on the lower right, verso with faint imprint of the bookplate and professionally mounted under passepartout in 2 places on the side. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032).( Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Fritz Bleyl Exlibris Getrud Tannert. Orig.-Holzschnitt. 1906. Auf festem Vélin. Darstellungs- und Blattformat 7,9 : 3,6 cm. - Exlibris für die Verlobte des Künstlers Gertrud Tannert. Das persönliche Motiv entwickelte Fritz Bleyl aus der Namensanalogie Tannert und Tanne. 'Auf ein besonderes Kleinod machte mich meine Mutter aufmerksam: mein Vater schenkte ihr am 11. April 1906 ein Rückertbändchen 'Liebesfrühling' zur heimlichen Verlobung: vorn eingeklebt ein holzgeschnittenes Exlibris: eine Tanne mit Wolkendarstellung: Gertrud Tannert.' Sohn Wolfgang Bleyl in einem Brief vom 8.6.1967 an Günter Krüger, zit. nach: Gerlinger/Schneider, S. 371. AUSSTELLUNG: Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022). - PROVENIENZ: Familie des Künstlers. - Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (2005 von der Vorgenannten erworben, mit dem Sammlerstempel Lugt 6032) LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 371, SHG-Nr. 822 (m. Abb.). - Lewey H 32. Exlibris. - Orig. woodcut. 1906. On firm wove paper. 7,9 : 3,6 cm. Fritz Bleyl created this exlibris for his fiancée Getrud Tannert, which he designed from the resemblance of her last name with the German word for fir and gave it to her on their secret engagement on April 11, 1906. - In very good condition. From the Hermann Gerlinger collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Fritz Bleyl Exlibris. Orig.-Holzschnitt. 1906. Auf festem Vélin. 7,9 : 3,6 cm. Blattformat 11,2 : 6,3 cm. - Variante des Exlibris für Getrud Tannert, dass sich nur geringfügig von diesem unterscheidet und sich im Nachlass seines Künstlerfreundes Ernst Ludwig Kirchners erhalten hat. Bleyl beschäftigte sich intensiv mit gebrauchsgraphischen Themen, wie auch die verschiedenen Varianten dieses Exlibris belegen. Bezeichnungen am Unterrand verweisen vermutlich darauf, dass dieses Exemplar wohl zeitweise Kirchner zugeschrieben wurde. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (2001 erworben: Galerie Kornfeld, Bern, mit dem Sammlerstempel Lugt 6032) LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 371, SHG-Nr. 823 (m. Abb.). - Lewey H33 (hier jedoch ohne das Monogramm im Stock). Exlibris. - Very similar variation of the copy for Getrud Tannert, from the estate of Ernst Ludwig Kirchner. Orig. woodcut. On firm velin. 7.9 : 3.6 cm. Sheet size 11.2 : 6.3 cm. - Verso mounted under passe-partout and with old traces of glue. From the Hermann Gerlinger collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Ernst Ludwig Kirchner Exlibris Ernst Backhausen. Orig.-Holzschnitt. Links unten bezeichnet 'Sch. I. Seite 46 Nr 79'. 1907. Auf festem Vélin. 7 : 4,4 cm. Blattgröße 9,8 : 7 cm. - Das kleine, noch recht frühe Exlibris für seinen Freund Backhausen ist deutlich expressiver und lapidarer als vorherige. An Gustav Schiefler schrieb Kirchner am 10.02.1911: 'Ich mache gern Exlibris wegen des kleinen Formats und schließe mich an die Persönlichkeit des Betreffenden an'. Es entstand als eines von dreien, die Kirchner für seinen Freund Backhausen anfertigte. Sie verweisen darauf, daß gebrauchsgraphische Arbeiten in Kirchners Werk einen größeren Raum einnehmen. Darunter finden sich mehrere Exlibris. Wie ein großer Teil der frühen Porträts aus dem Familen- und Freundeskreis des Künstlers stammen, so sind auch mehrere der Exlibris Kirchners nahe stehenden Personen gewidmet. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 139, SHG Nr. 116 a (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 298-299, SHG Nr. 676 a (mit Abb.). - Dube 681. - Schiefler 79. - Gercken A-8. - The small, still quite early bookplate for his friend Backhausen is much more expressive and succinct than the previous ones. Orig. woodcut. Inscribed 'Sch. I. Seite 46 Nr 79' lower left. 1907. On firm wove paper. 7 : 4.4 cm. Sheet size 9.8 : 7 cm. - Numbered lower right by an unknown hand. With remains of mounting and glue on verso of the upper edge. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Ernst Ludwig Kirchner Exlibris Hans Frisch. Orig.-Lithographie. Signiert und datiert. Um 1908/1909. Auf festem Vélin. 9,5 : 5,2 cm. Blattgröße 12,5 : 6 cm. - Seltenes Exlibris, eine der schönen gebrauchsgraphischen Arbeiten für Kirchners Freundeskreis. Hans Frisch war der Bruder seiner Jugendfreundin Emmi Frisch. - Gezeigt wird eine nackte, sich im Tanz drehende weibliche Figur. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1985 erworben: Christie's, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Christie's, London, Important Old Masters and Modern Prints, 6.12.1985, Los 561. - Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 142, SHG Nr. 123 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 302, SHG Nr. 683 (mit Abb.). - Dube L 457. - Gercken A-13. - Rare ex libris, one of the beautiful commercial graphic works for Kirchner's circle of friends. Orig. lithograph. Signed and dated. Around 1908/1909. On firm wove paper. 9.5 : 5.2 cm. Sheet size 12.5 : 6 cm. Slightly foxed, verso somewhat soiled and professionally mounted under a passe-partout in 2 places at the upper edge. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032).( Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Brückebericht ueber 1909 u. 1910. 1910. - Sehr seltenes vierteiliges Leporellofaltblatt mit dem Brückebericht für die Jahre 1909-1910 und 2 Holzschnitten von Schmidt-Rottluff. Am Ende des Berichtes von dem derzeitigen Vorsitzenden Erich Heckel eigenhändig signiert. Das äußerst selten auf dem internationalen Auktionsmarkt angebotene historische Dokument zur Brücke berichtet für die passiven 'Brücke'-Mitglieder über das Gruppengeschehen und die Organisationsstruktur der Künstlergruppe. EINBAND: Vierteiliges Leporello. 21 : 12 cm. Gesamtformat 21 : 44,7 cm. - ILLUSTRATION: Mit 2 Orig.-Holzschnitten von Schmidt-Rottluff auf Vorder- und Rückseite des Faltblattes. - KOLLATION: 4 Bll. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Das Werk ist unter der Nummer SHG 881a in der Sammlung Hermann Gerlinger registriert. - Schapire, Gebrauchsblätter 14. - Very rare leporello folder with the 'Brücke' report for the years 1909-1910 and 2 woodcuts by Schmidt-Rottluff. Signed by the current chairman Erich Heckel at the end of the report. With 2 original woodcuts by Schmidt-Rottluff on the front and back of the leaflet. Four-part leporello. 21 : 12 cm. Overall format 21: 44.7 cm. - Faint imprint of the inner fold on the two outer leaves, otherwise in very good condition. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Hermann Max Pechstein Plakat: Kunstausstellung. III. Ausstellung Neue Secession. Orig.-Farblithographie. Im Stein monogrammiert unten links. 1911. Auf feinem Plakatpapier, auf Leinwand kaschiert. 59,2 : 47 cm, blattgroß. - Sehr selten. Bisher wurden erst zwei Exemplare auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten. Das exotisch-provokante 'Brücke'-Motiv erhitzte die Gemüter des Berliner Kunstpublikums und entfachte eine öffentliche Diskussion. 'Im Frühjahr 1911 traten wir mit unseren Arbeiten wiederum vor die Öffentlichkeit in der nun festgefügten Neune Sezession. Auch Heckel, Schmidt-Rottluff und Kirchner waren jetzt nach Berlin übergesiedelt [..]' (Max Pechstein, Erinnerungen, Nachdr. der Augabe von 1960, Stuttgart 1993, S. 46.) 'Das Plakat der Ausstellung zeigt ein plumpes, nacktes Indianerweib, brutal hingefetzt, mit dem Bogen im Anschlag. Hier ist das Programm: Der Aufstand der primitiven, rohen Kunstinstinkte wider die Zivilisation, die Kultur und den Geschmack in der Kunst.' (Erich Vogeler, Ausstellungsrezension, in: Der Kunstwart. Jg.23, 1910, H.4, S. 314.) 'Denk mal, Herwarth, das Plakat der Neuen Secession war im Cafe. Das ist ja Pechsteins Frau. Eine Indianerin ist sie wirklich, des roten Aasgeiers wunderschöne Tochter; sie ist malerisch wildböse, sie trug ein lila Gewand mit gelben Fransen.' (Else Lasker-Schüler an Herwarth Walden, zit. nach: Soika, S. 85.) Gedruckt vom Verlag W. Baron, Berlin. - Plakat mit Teilen der Schrift für die III. Ausstellung der Neuen Sezession Berlin, Februar - März 1911 in der Galerie Maximilian Macht, Rankestraße 1, Berlin, auf der Pechstein prominent mit 5 Gemälden und dem Entwurf für Plakat und Katalogumschlag vertreten ist. Pechstein wählte hierfür erneut das Motiv der Bogenschützin, das er schon für das 1910 entstandene Plakat 'Zurückgewiesener' verwendet hatte. Allerdings entscheidet er sich für einen engeren, stärker auf die Bogenschützin fokussierten Bildausschnitt, welcher der Motivik einen agressiveren Ausdruck verleiht, der durch die leuchtende Farbigkeit zusätzlich unterstrichen wird. - Pechsteins junge Frau Lotte, die er im März 1911 heiratete, hat Pechstein für die exotische Bogenschützin Modell gestanden. Lotte war mit ihrem dunklen Teint, ihren dunklen Augen und vollen Lippen von 1909 bis 1920 Pechsteins wichtigstes Modell. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit dem Sammlerstempel Lugt 6032) LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 397, SHG-Nr. 868 (m. Abb). - Krüger L 138 (Variante). - Poster of the third art exhibition of the Neue Secession. Orig. color lithograph. Monogrammed in the stone lower left.1911. Thin poster paper, laminated on canvas. 59.2 : 47 cm, leaf-sized. Very rare. Only two copies have been offered on the international auction market so far. Exotic provocative 'Brücke' motif that caused a lot of sensation in the Berlin art circle and became a public debate. - At the lower margin partially trimmed by two lines ('Galerie M - Macht / Berlin -W- Rankestr - 1'). At the upper right margin with crease mark. Margins carefully restored. From the Hermann Gerlinger collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Visitenkarte Dr phil. Rosa Schapire. Orig.-Holzschnitt. 1912. Auf festem Papier. 1,9 : 9,7 cm. Blattformat 6,6 : 13,5 cm. - Rosa Schapire (1874-1954) wurde als eine der ersten Frauen in Deutschland als Kunsthistorikerin promoviert. Karl Schmidt-Rottluff fertigte für seine Freundin daraufhin die vorliegende Visitenkarte an. Die Hamburger Förderer Schmidt-Rottluffs erteilten ihm um 1910/12 eine Reihe von Aufträgen für gebrauchsgraphische Arbeiten. Ein wichtiger Teil davon wurden für Rosa Schapire ausgeführt, die sich ein Jahrzehnt später von Schmidt-Rottluff ihre ganze Wohnung ausstatten ließ. Der Künstler nahm sich auch der kleineren zweckgebundenen Arbeiten mit Sorgfalt an (siehe auch den Briefverschluß für Rosa Schapire) und begnügte sich nicht mit Wiederholungen. - ILLUSTRATION: 1 Ecke mit kleiner Knickspur. Verso am Oberrand fachmännisch unter Passepartout montiert. - PROVENIENZ: Barbara Wentzel, Stuttgart (wohl 1975 durch Erbschaft von Prof. Dr. Hans Wentzel erhalten). - Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1984 von der Vorgenannten erworben, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 225-226, SHG 305 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 55, SHG Nr. 90 (mit Abb.). - Schapire Gebrauchsblätter 29. - Rosa Shapire was one of the first women in Germany to receive a doctorate in art history. Karl Schmidt-Rottluff then made this business card for his friend. Orig. woodcut. 1912. On firm paper. 1.9 : 9.7 cm. Sheet format 6.6 : 13.5 cm. - 1 corner with small crease mark. Professionally mounted under a passe-partout on the reverse of the upper edge. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Erich Heckel Sitzender Mann. Orig.-Holzschnitt. Monogrammiert im Stock. 1912. Auf Vèlin. Mit Textlayout in schwarzer Tusche von 1919. 9 : 7 cm. Blattformat 19,8 : 14,5 cm. - Entwurf für den Umschlag des nachstehenden Katalogs der Kestner-Gesellschaft Hannover 1919. - Der kleine, ausdrucksstarke Holzschnitt zeigt den Künstler in seinem Atelier. Unter zeltartig drapierten Vorhängen stellt sich Heckel von vorne sitzend in entspannter, selbstbewusster Haltung dar. Den Holzschnitt, den Heckel für den Umschlag auswählte und hier im zweiten Zustand vorliegt, schuf er bereits 1912 und verwendete ihn für einen weiteren Anlass: für die Brücke-Chronik von 1913, wo er im ersten Zustand abgedruckt wurde (SHG 743). - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit dem Sammlerstempel Lugt 6032). - Verso mit Nachlassstempel Erich Heckel, zusätzlich handschriftl. bestätigt von Siddi M. Heckel. LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 192, SHG-Nr. 235 (m. Abb.). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 214f., SHG-Nr. 485 (m. Abb). - Dube 238 II. - Orig. woodcut. M onogrammed in printing stock. 1912. On wove paper. With text layout in black ink from 1919. 9 :7 cm. Sheet size 19.8 : 14.5 cm. Draft for the cover of the following catalog of the Kestner-Gesellschaft Hannover 1919. The woodcut depicting the artist Heckel sitting in his studio was in the first state also used for the Brücke-chronicle from 1913. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp, Lugt 6032). Verso with estate stamp Erich Heckel, additionally confirmed by hand by Siddi M. Heckel. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Erich Heckel Einladung: Eröffnungs-Ausstellung unserer Modernen Abteilung .. die neuesten Werke von Erich Heckel - Otto Mueller, Gemälde Zeichnungen, Graphik von Abbo, Czobel, Kirchner, Kokoschka, Pechstein u. a. Berlin, Galerie Goldschmidt & Wallerstein 1912. - Werbeblatt für eine Pantomime von Siddi Riha mit einem Orig.-Holzschnitt von Erich Heckel. 'Der Dichter, Literat und Journalist Wilhelm Simon Guttmann hatte um 1911 enge Beziehungen zu Kirchner und Heckel, die ihn in Gemälden, Zeichnungen und Druckgraphik portraitierten .. 1916 wirkte er im Dada Cabarett 'Voltaire' mit. Von ihm stammt das Konzept einer Pantomime, die von Siddi getanzt wurde. Heckel stellte auf seinem Werbeblatt daraus zwei Szenen vor. Später, jedoch noch 1912, teile er den Stock für seine Berliner Ausstellung bei Goldschmidt und Wallerstein; in dieser Form liegt das Blatt vor' (Spielmann). - ILLUSTRATION: Einladungsblatt auf bräunlichem Papier (22,7 : 14 cm) mit Orig.-Holzschnitt von Erich Heckel im Format 8,5 : 11 cm. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 190, SHG Nr. 228 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 184, SHG Nr. 414 (mit Abb.). - Dube 232 IV. - Advertising sheet for a pantomime by Siddi Riha with an original woodcut by Erich Heckel. - With medium fold mark (without affecting the woodcut), mounting remnants on the back. Overall very well preserved. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Exlibris Franz Haßler. Orig.-Farbholzschnitt. 1912. Auf festem Vélin. 9,9/9,7 : 7,8 cm. Blattgröße 10,5 : 8,5 cm. - Extrem seltenes Exlibris für den in Hamburg lebenden Franz Haßler. Eines von zwei Varianten, die Schmidt-Rottluff für den 'Brücke'-Freund anfertigte. Vorliegen mit sehr verschlungenen nebeneinander stehenden Anfangsbuchstaben, so daß das Blatt in der Vergangenheit aus 'Maske' und nicht als Exlibris beschrieben wurde. Franz Haßler war passives Mitglied der Brücke. Mit Rosa Shapire und Wilhelm Niemeyer pflegte er eine enge Freundschaft. Haßler besaß eine ansehnliche Sammlung von Werken Schmidt-Rottluffs, neben Gemälden auch kunsthandwerkliche Arbeiten und Druckgraphik. Der Künstler gestaltete zwei unterschiedliche Exlibris für Franz Haßler, daunter den hier vorliegenden Druck in Schwarz über blauer Flächenplatte. Zudem gibt es den, in der Folgenummer gezeigten Holzschnitt in Blau über orangefarbenem Umdruck, bei der die Buchstaben klarer gestaltet sind. Von dem vorliegenden Exlibris existiert zudem noch eine Farbvariante in blauem Druck auf weißem Papier. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 55, SHG Nr. 87 (mit Abb.). - Shapire, Gebrauchsblätter 25a. - Nicht im Tafelband Rathenau 1987, noch bei den Ergänzungen des Tafelbandes Die Maler der Brücke 1995, Schleswig 1995, S. 44, verzeichnet. - Extremely rare bookplate for Franz Haßler, who lived in Hamburg. One of two variants that Schmidt-Rottluff made for the 'Brücke' friend. Existing with very intricate initials standing next to each other, so that the sheet was described in the past as a 'mask' and not as an ex-libris. Original color woodcut. 1912. On firm wove paper. 9.9/9.7 : 7.8 cm. Sheet size 10.5 : 8.5 cm. - Professionally mounted under a passe-partout in 2 places on the reverse side. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Ernst Ludwig Kirchner Auflösungsbeschluss der Künstlergruppe Brücke. Maschinendruck auf Kartonblatt. 9,6 : 15 cm. Berlin, 27. Mai 1913. - Die Auflösung der Brücke! Dieses Dokument wird der Brücke -Chronik nachgestellt, obwohl es nicht von Kirchner verfaßt ist, der aber gleichwohl den letzten Anstoß zu diesem Schritt gab. Er hatte sich nach den Querelen um die Chronik aus der Gruppe zurückgezogen. Die verbliebenen Mitglieder lösten daraufhin die Brücke auf. Daß in dieser Mitteilung die Initialen Kirchners unkorrekt wiedergegeben sind, war sicher unbeabsichtigt. - PROVENIENZ: Antiquariat Angela Suelzen, Göttingen. - Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (2002 von Vorgenannter erworben, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 329, SHG Nr. 744 (mit Abb.). - Decision to disband the artist group Brücke. Machine print on cardboard sheet. 9.6 : 15 cm. Berlin 1913. On lower margin with minim. paper abrasion. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Karl Schmidt-Rottluff Exlibris Else Weiske. Orig.-Holzschnitt. 1914. Auf festem Vélin. 13 : 9,5 cm. Blattgröße 14 : 10,6 cm. - Schmidt-Rottluffs Hochzeitsgeschenk für Else Weiske, geborene Neuhaus. Eines der wenigen Exlibris, das nicht rein typographisch ist, sondern große ornamentale Blumen zeigt. Die ersten beiden Exlibris, die Schmidt-Rottluff schuf, waren für Helene Weiske und deren Sohn Günther. 1905 folgte ein weiteres Exlibris für Helene. Günther Weiske (1889-1971) konnte schon 1906 als passives Mitglied der Brücke gewonnen werden. Er wanderte 1910 nach Edinburgh in Texas aus und heiratete dort 1914 Else Hedwig Hermine Neuhaus, der Schmidt-Rottluff das vorliegende Exlibris entwarf. Unterhalb ihres zweireihig ins Viereck geschriebenen Namens zeigt sich ein Blumenmotiv, vermutlich zum Anlaß der Hochzeit, das zwei Drittel des Exlibris einnimmt. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 72, SHG Nr. 136 (mit Abb.). - Shapire, Gebrauchsblätter 37. - Schmidt-Rottluff's wedding present for Else Weiske, née Neuhaus. One of the few bookplates that is not purely typographic but shows large ornamental flowers. Original woodcut. 1914. On firm wove paper. 13 : 9.5 cm. Sheet size 14: 10.6 cm. - Evenly slightly browned.- From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032).( Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Fotografische Werkstatt Emy Frisch, Briefbogenkopf. Orig.-Holzschnitt. 1915. Auf Bütten. 14,8 : 6,2 cm. Blattformat 3,5/16,7 : 5/22,5 cm. - Briefbogenkopf für die Fotografin Emy Frisch, den Schmidt-Rottluff in den letzten Monaten vor dem Ausrücken in den Krieg für seine spätere Frau anfertigte. Schöne gebrauchsgraphische Arbeite für seine spätere Ehefrau und frühere Jugendfreundin Ernst Ludwig Kirchners. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 372, SHG 623 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 72, SHG Nr. 135 (mit Abb.). - Schapire Gebrauchsblätter 35. - Letterhead for the photographer Emy Frisch, the future wife of Karl Schmidt-Rottluff, which he made in the last months before the war. Orig. woodcut. 1915. On laid paper. 14.8 : 6.2 cm. Sheet format 3.5/16.7 : 5/22.5 cm. - With 2 creases, verso with remains of an autograph letter from Karl Schmidt-Rottluff.- From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Hermann Max Pechstein Mappe mit Deckelillustration für die Edition 10 Holzschnitte . Berlin, F. Gurlitt Berlin 1919. Druck in Rot auf bräunlicher Pappe. Mappenformat 60 : 48 cm. - Mappe für die graphische Folge Köpfe von 1917, die als zweites Werk der Gurlitt-Presse in einer Auflage von nur 14 Exemplaren erschienen ist. Pechstein schuf mehrere Holzschnitt-Folgen mit markanten Physiognomien, so auch die 10 Köpfe , die 1917 entstanden sind und für die diese Mappe bestimmt war. Dazu passend illustrierte er im ähnlichen Stil den Titel für den Mappendeckel. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 284, SHG-Nr. 420 (m. Abb.). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 402, SHG-Nr. 875 (m. Abb.). - Vgl. Krüger H 166-175, S. 163. - Portfolio with illustration on board for the edition '10 woodcuts' for the graphic series 'Köpfe' from 1917, which was published as the second work by the Gurlitt press in only 14 copies. - Portfolio with some traces of use. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (with the collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Folge von 9 Orig.-Holzschnitten zum Drama: Das Spiel Christa vom Schmerz der Schönheit des Weibes von Alfred Brust. Sämtlich unten rechts signiert. 1918. Auf Vélin. Die Holzschnitte in unterschiedlichen Formaten zwischen 10 : 8,5 cm und 16,5 cm : 9 cm, Blattgrößen zwischen 33,5 : 21,5 und 35,5 : 26,7 cm. - Komplette Folge der signierten Holzschnitte für den Doppelband 29/30 der Bücherei Der Rote Hahn im Verlag der Aktion in Berlin. Dies war die erste Veröffentlichung von Alfred Brust und zugleich die einzige Holzschnitt-Folge von Karl Schmidt-Rottluff, die das Werk eines Literaten zur Vorlage hat. Die Holzschnitte Schmidt-Rottluffs entstanden in der mit dem Dichter Alfred Brust gemeinsam in Kowno verbrachten Zeit. Zur Beziehung zwischen Maler und Dichter und der literarischen Bezüge siehe ausführlich den Aufsatz bei Schlawe im Katalog Schleswig 1995, S. 67ff. EINBAND: Lose Tafeln, seitlich fachmännisch unter Passepartout montiert. Zusammen in roter Leinenkassette. 42 : 31 cm. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 380, SHG Nrn. 650-658 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 80, SHG Nr. Nrn. 162-170 (mit Abb.). - Shapire, Karl Schmidt-Rotluffs graphisches Werk bis 1923, 219-227. - Jentsch 35. - Lang 300. - Rifkind Coll. 2563. - Reed 118. - Raabe 48, 1. - Complete series of 9 signed orig. woodcuts by K. Schmidt-Rottluff for the double volume 29/30 of the library 'Der Rote Hahn' in the publishing house 'Aktion' in Berlin. This was Alfred Brust's first publication and at the same time the only series of woodcuts by Karl Schmidt-Rottluff based on the work of a writer. 1918. On wove paper. The woodcuts in different formats between 10 : 8.5 cm and 16.5 : 9 cm, sheet sizes between 33.5 : 21.5 cm and 35.5 : 26.7 cm. Loose sheets, professionally mounted under a passe-partout on the sides, together in a red cloth case. 42 : 31 cm. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Erich Heckel Kestner-Gesellschaft e. V. XXII. Sonder-Ausstellung Erich Heckel. 15. Januar - 25. Februar 1919. (Mit einem Vorwort von P. E. Küppers). Hannover 1919. - Mit dem schönen Orig.-Holzschnitt Selbstbildnis um 1912 auf dem Katalogtitel. Ausstellungskatalog mit 230 Gemälden, Zeichnungen und Graphiken aus den Jahren 1907-1918. - '1919 begann sich Heckels Leben langsam wieder zu normalisieren, er stellte in Berlin bei der neugegründeten, idealistisch-revolutionären 'Novembergruppe aus, beriet Walter Kaesbach beim Aufbau einer Galerie zeitgenössischer Malerei und zeigte seine Arbeiten in der Kestner-Gesellschaft Hannover' (Spielmann). - Der Holzschnitt, hier im 2. Zustand, erschien zuerst 1913 in der Brücke-Chronik (siehe Dube 238 I). EINBAND: Orig.-Kartoniert. 19,8 : 14,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit 1 Orig.-Holzschnitt, monogrammiert im Stock l.o. 'E H' im Format 9 : 7 cm und 5 Textillustrationen. - KOLLATION: 9 Blatt und 3 (statt 4) Blatt (Anzeigen). - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 305, SHG Nr. 465 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 215, SHG Nr. 486 (mit Abb.). - Dube 238 II. - With the beautiful orig. woodcut 'Selbstbildnis um 1912' on the catalog title. - Fine and clean copy. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
Karl Schmidt-Rottluff Reichswappen II. Orig.-Holzschnitt. Unten rechts signiert, unten links mit Druckersignatur. 1919. Auf Bütten. 49,5 : 39,4 cm. Blattgröße 58 : 45,5 cm. - Entwurf Karl-Schmidt-Rottluffs für das Reichswappen der Weimarer Republik. Daß die Weimarer Republik Schmidt-Rottluff um einen Entwurf für ihr Wappen bat, beweist ihre Aufgeschlossenheit gegenüber der Moderne. Der Künstler hat sich bei diesem Auftrag Zurückhaltung auferlegt, was den Grad der Expression und Deformation betrifft und den Adler in strikter, der Heraldik angemessenen Symmetrie dargestellt. Dennoch gelingt ihm eine eindrucksvolle Vereinfachung des Wappentieres. - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Prof. Dr. Edwin Redslob, Berlin. - Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1986 erworben: Grisebach, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Grisebach, Berlin, Auktion 22.11.1986. - Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 390, SHG Nrn. 674 und S. 37, H 19-2 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 90, SHG 186 (mit Abb.). - Schapire, Karl Schmidt-Rotluffs graphisches Werk bis 1923, 262. - Draft by Karl-Schmidt-Rottluff for the imperial coat of arms of the Weimar Republic. Orig. woodcut. Signed lower right, with printer's signature lower left. 1919. On laid paper. 49.5 : 39.4 cm. Sheet size 58 : 45.5 cm. - Several restored tears in the outer margins, 5 water stains in and below the depiction. Mounted on verso at upper margin in 2 places under passepartout. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Exlibris Hans Diederich. Orig.-Holzschnitt. Signiert unten rechts. 1919. Auf Büttenpapier. 11 : 8,6 cm. Blattformat 13,4 : 9,5 cm. - Harmonisch gefaßtes Exlibris. In ähnlicher Gestaltung wie das für seine Ehefrau Emy Schmidt-Rottluff, das er im gleichen Jahr fertigte. Hans Diederich lebte in der Umgebung von Hamburg (Lebensdaten unbekannt). - PROVENIENZ: Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1991 erworben: Bassenge, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 390, SHG Nr. 676 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 90, SHG Nr. 188 (mit Abb.). - Shapire, Gebrauchsblätter 48. - Harmonious bookplate. In a design similar to that for his wife Emy Schmidt-Rottluff, which he made in the same year. Orig. woodcut. Signed lower right. 1919. On laid paper. 11 : 8.6 cm. Sheet format 13.4 : 9.5 cm. - Evenly browned, matted under passepartout. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Karl Schmidt-Rottluff Exlibris Frau Emy Schmidt-Rottluff. Orig.-Holzschnitt. 1919. Auf dünnem Papier. 10,8/11,1 : 8,1/8,5 cm. Blattformat 11,6/11,9 : 9,0/9,2 cm. - Schönes, ins Viereck komponierte Exlibris für seine Ehefrau Emy Schmidt-Rottluff, im Jahr ihrer Eheschließung entstanden. Gebrauchsgraphische Arbeiten Schmidt-Rottluffs entstanden fast ausschließlich in persönlicher Verbundenheit zum Auftraggeber, so auch das Exlibris für seine Frau. - PROVENIENZ: Deutscher Kunsthandel. - Aus der Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1994 vom Vorgenannten erworben: Ketterer Kunst, 8.10.1994, verso mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 390, SHG 677 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 90, SHG Nr. 189 (mit Abb.). - Schapire Gebrauchsblätter 50. - Beautiful bookplate composed into a square for his wife Emy Schmidt-Rottluff, created in the year of their marriage. Orig. woodcut. 1919. On thin paper. 10.8/11.1 : 8.1/8.5cm. Sheet format 11.6/11.9 : 9.0/9.2 cm. - Firmly mounted to the backing at the upper edge. - From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Hermann Max Pechstein Freie Secession Ausstellung. Orig.-Lithographie. 1920. Blau auf chamoisfarbenem Papier. 54,8 : 71 cm. Blattformat 70,4 : 95,3 cm. - Extrem selten. In den vergangenen 30 Jahren wurde kein weiteres Exemplar dieser Lithographie auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten. Eindrucksvolle druckgraphische Umsetzung der zugrunde liegenden dynamisch-energetischen Zeichnung. Unterhalb der Darstellung mit dem Druckvermerk 'Druck H. Birkholz Berlin W. 35'. - Plakat für die Sommerausstellung der Neuen Secession im Ausstellungshaus am Kurfürstendamm 208/9 von April bis Juli 1920 (das Plakat begrenzt die Dauer der Ausstellung fälschlicherweise auf 'April bis Juni'). Als Abspaltung von der Berliner Secession gründet sich 1913 der Künstlerverbund Freie Secession, zu den Mitgliedern gehören u. a. Max Beckmann, Ernst Barlach, Lovis Corinth, Wilhelm Lehmbruck, Max Liebermann, Otto Mueller, Max Pechstein und Max Slevogt. AUSSTELLUNG: Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, bis 2017). Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022). - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel Lugt 6032) LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 402, SHG-Nr. 877 (m. Abb.). - Krüger 367. Poster for the exhibition of the Free Secession in the summer 1920 in Berlin. - Extremley rare. In the past 30 years, no other copy of this lithograph has been offered on the international auction market. Orig. lithography. 1920. Blue on buff laid paper. 54.8 : 71 cm. Sheet size 70.4 : 95.3 cm. - Laminated on Japon and carefully restored in the margin. Occasionally with slight crease marks. Verso with two traces of mounting. From the Hermann Gerlinger Collection (with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Erich Heckel Plakat: Kaiser Wilhelm Museum Crefeld. I. Ausstellung neuzeitlicher Deutscher Kunst. Orig.-Holzschnitt. Signiert und datiert unten rechts. 1920. Auf festem Vélin. 63,6 : 45,2 cm. Blattformat 72,8 : 51,9 cm. - Variation des bedeutenden Selbstporträt-Holzschnitts von 1919 (SHG 487), mit dem er das Plakat für die Ausstellung gestaltete, die Dr. Ludwig Thormaehlen in Krefeld zur aktuellen deutschen Kunst zusammenstellte. Dem im Jahr zuvor geschaffenen monumentale Selbstporträt in der Haltung des tradierten Denkers setzte Heckel für das Plakat ober- und unterhalb noch Schriftzeilen an. Außerdem nutzte er die links von seinem Kopf erweiterte freie Fläche für die Einfügung des Untertitels der Ausstellung, wodurch er ihm eine neue, ausgewogene Komposition gelang. Die Überschrift ist in den Zwischenräumen durch kleine Figuren und Ornamente belebt. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit dem Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 308, SHG-Nr. 474 (m. Abb.). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 218, SHG-Nr. 495 (m. Abb.). - Dube 324. - Ebner 761 H. - Exhibition poster. Orig. woodcut. Signed and dated lower right. 1920. On firm wove paper. 63.6 : 45.2 cm. Sheet size 72.8 : 51.9 cm. Variation of the important self-portrait woodcut of 1919 (SHG 487) with which Heckel designed the poster for the exhibition that Dr. Ludwig Thormaehlen compiled in Krefeld on current German art. - In the right blank margin with a carefully rebacked defect. Verso mounted on cardboard at the upper margin, with two traces of mounting at the lower margin. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032) Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Hermann Max Pechstein Selbstbildnis mit Pfeife. Orig.-Bleistiftzeichnung. Monogrammiert unten rechts. Um 1920/21. Auf Werkpapier, auf dem Vortitel der Publikation 'Das graphische Werk Max Pechsteins' von Paul Fechter. 26,9 : 19,3 cm. - Vorstudie für die in der Publikation von Paul Fechter lithographierten Zeichnung. Hier porträtiert sich Pechstein vor an den Strand rollende Wellen an seiner geliebten Ostsee-Küste. 1920 reist Pechstein das letzte mal nach Nidden an der Ostsee, nachdem der kleine Ort in Ostpreußen nach dem Versailler Vertrag unter die Verwaltung des neu gegründeten Völkerbunds an Litauen gefallen ist. 1921 wählt er dann das Küstenstädtchen Leba im damaligen Pommern als neues Sommerdomizil, gar zweites Zuhause, in das er bis 1945 regelmäßig zurückkehren wird. Schon 1911 zeigt sich Pechstein in einem Selbstporträt in Tusche Pfeife rauchend und verwendet das Attribut bis zuletzt mehrfach für seine Selbstporträts in Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken. Einige Fotografien Hermann Max Pechsteins aus ganz verschiedenen Lebensabschnitten zeigen den Künstler ebenfalls Pfeife rauchend. AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001). Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017). Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022). - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel Lugt 6032) LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 285, SHG-Nr. 421 (m. Abb.). Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 402, SHG-Nr. 878 (m. Abb.). - Vgl. Krüger L 366. - Self-portrait with pipe. Orig. pencil drawing. Monogrammed lower right. Around 1920/21. On wove paper, on the pre-title of the publication 'Das graphische Werk Max Pechstein' by Paul Fechter. 26,9 : 19,3 cm. In this preliminary study for the drawing lithographed in Paul Fechter's publication, Pechstein portrays himself in front of waves rolling onto the beach on his beloved Baltic coast. - Browned due to paper, in the upper margin two lightened spots due to mounting traces on the back. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Otto Mueller Große Sitzende. Orig.-Holzschnitt. Plakat für die Ausstellung Potsdamer-Kunstsommer 1921. 1921/1968. Auf Vélin. 94,8 : 69,5 cm. Blattformat 106,5 : 78,2 cm. - Einer der sehr wenigen Holzschnitte Otto Muellers. Von diesem haben sich von 1921 keine Originalabzüge erhalten, sodass sich der Sohn des Künstlers zu einer zweiten Auflage von nur 25 Exemplaren entschloss. Der Holzstock diente zwischenzeitlich als Füllung einer Schranktür. Bezeichnet verso: 'Nachdruck in 25 Exemplaren mit Genehmigung von J. Mueller. Dieses Exemplar trägt die Nummer 8. Karlsruhe, April 1968. C.F. Müller, Buchdruckerei und Verlag GmbH', unterzeichnet von Josef Mueller. Der kraftvolle Holzschnitt zeugt von der Ausdrucksstärke der Brücke-Künstler und lässt dennoch den persönlichen Stil Muellers in der zarten Gestaltung des Mädchenaktes erkennen. - PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (verso mit dem Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 411, SHG-Nr. 889 (m. Abb.). - Karsch 6. - Exhibition poster. Orig. woodcut. 1921, printed 1968 in 1 of 25 copies. On wove paper. 94.8 : 69.5 cm. Sheet size 106.5 : 78.2 cm. One of the very rare woodcuts from Otto Mueller. - With minor creases. From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (verso with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Ernst Ludwig Kirchner Schweizer Arbeit von E. L. Kirchner. Ausstellung von neuen Gemaelden und Grafik von E. L. Kirchner 1916-1921. Frankfurt, L. Schames 1922. - Sehr seltener Ausstellungskatalog der Galerie Schames mit einem Aufsatz Kirchners über die Schweizer Arbeiten unter seinem Pseudonym 'Louis de Marsalla'. Der braunorangene Umschlag mit doppelblattgroßen Titelholzschnitt, im Heft die Holzschnitte Selbstbildnis mit Blume in der Hand , Kopf vor Landschaft mit Figuren und Wiese . - Gezeigt wurden auf der Ausstellung 37 Gemälde sowie zahlreiche Zeichnungen, Holzschnitte Lithographien und Radierungen von Ernst Ludwig Kirchner. Der Titelholzschnitt symbolisiert durch einen janusköpfigen männlichen Akt (Kirchner selbst) den Abschied von seiner 'letzten deutschen Schaffensperiode', wie es der Text nennt, und die Hinwendung zu neuen künstlerischen Vorhaben in neuer Umgebung, dargestellt durch eine Katze, ein Rind und eine Aktfigur vor einer Bergkulisse. EINBAND: Orig.-Broschur mit Orig.-Holzschnitt-Illustration. 20,3 : 13,9 cm. - ILLUSTRATION: Mit 4 Orig.-Holzschnitten (1 blattgroß, 1 doppelblattgroß auf dem Umschlag) und 11 Abbildungen im Text. - PROVENIENZ: Bibliothek Jörg Spiller (Stempel auf vord. Umschlag). -. Galerie Wentzel, Köln. - Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1991 vom Vorgenannten erworben, vord. Umschlag innen mit Sammlerstempel Lugt 6032). LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger. Stuttgart 1995. S. 275, SHG Nr. 402 (mit Abb). - Hermann Gerlinger, Katja Schneider u. a. (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog der Sammlung Hermann Gerlinger. Halle (Saale) 2005. S. 354, SHG Nr. 790 (mit Abb.). - Dube 738 II, 428 II, 739 II und 757. - Gercken A-108, II. - Rifkind Coll. 1475.1-4. - Very rare exhibition catalog of the Schames gallery with an essay by Kirchner on the Swiss works under his pseudonym 'Louis de Marsalla'. With 4 orig. woodcuts (1 full-page, 1 double-page on the cover) and 11 illustrations in the text. Orig. brochure with orig. woodcut illustration. 20.3 : 13.9 cm. - Barely visible foxing, spine in the fold partly torn. - Jörg Spiller library (stamp on front cover). From the Hermann Gerlinger Collection, Würzburg (inner front wrapper with collector's stamp Lugt 6032). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

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