Bató, József -- Lesende FrauÖl auf Leinwand. 1921.67,5 x 56,3 cm.Unten links mit Pinsel in Rot signiert "Bató" und datiert, verso auf der Leinwand mit Bleistift numeriert "145" und auf dem Keilrahmen mit Fettkreide in Blau bezeichnet "No. 46378" sowie weiteren handschriftlichen Annotationen.Einflüsse der französischen Avantgarde um Paul Cézanne dominieren den Charakter des hier vorliegenden Portraits einer lesenden Frau im Maleratelier. Der ungarische Künstler József Bató studierte zunächst an der Malerschule Nagybánya, bevor er seine Fertigkeiten in den Jahren 1907-1909 in Paris an der École des Arts et Métiers unter George-Olivier Desvallières und Henri Matisse verfeinerte. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ er sich in Berlin nieder, wo er bis zu seiner Emigration nach London 1936 in einem Wohnatelier am Kurfürstendamm lebte und arbeitete. Bató war Maler und Graphiker, schuf aber auch vielbeachtete Wandmalereien, u.a. für das Rathaus Steglitz und das Kaufhaus KaDeWe.Provenienz: Wohl Arthur Dahlheim, Berlin (verso dessen Inv.-Nr.)Privatbesitz Berlin/Brandenburg (wohl in den späten 1970er Jahren erworben), seitdem in Familienbesitz - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
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Gustav Klimt 1862 Baumgarten/Wien - 1918 Wien Mit angezogenen Schenkeln kauernder Mädchenakt. 1903. Buntstiftzeichnung in Blau. Strobl 1009. Auf Packpapier. 30,6 x 44,5 cm (12 x 17,5 in), Blattgröße. [CH]. • Vorbereitende Studie für Klimts berühmtes Gemälde 'Danaë' (1907/08). • Mit der Darstellung der Danaë bezieht sich Klimt auf eine Sage aus der griechischen Mythologie, in Form eines Goldregens mit der eingesperrten Danaë vereinigt. • Mit der 'Danaë' stellt Klimt den Liebesakt so in einer überhöhten Form dar und verleiht seiner Darstellung eines wunderschönen weiblichen Aktes eine höchst erotische Konnotation. • Thematisch steht die Darstellung damit in enger Beziehung zu Klimts berühmten Werken 'Hoffnung I' (National Gallery of Art, Ottawa), 'Hoffnung II' (Museum of Modern Art, New York) oder 'Der Kuss' (Belvedere, Wien). • In der hier angebotenen Studie bezieht sich Klimt insbesondere auf die Pose der Leda in Michelangelos gleichnamigem, nicht erhaltenem Gemälde (Kopie um 1529/30, The National Gallery, London). • 1970 Teil der bedeutenden Ausstellung auf der Mathildenhöhe in Darmstadt, in der Klimts Zeichnungen aufgrund ihrer Fokussierung auf die (Umriss-)Linie den Zeichnungen von Matisse gegenübergestellt werden. Die Arbeit wird in das Online-Werkverzeichnis der Zeichnungen Gustav Klimts, erarbeitet von Dr. Elisabeth Dutz, Albertina, Wien, aufgenommen. PROVENIENZ: Sammlung Serge Sabarsky (1912-1996), New York. Nachlass Serge Sabarsky, New York (1996). Sammlung Vally Sabarsky (1909-2002), New York. Vally Sabarsky Stiftung, New York. AUSSTELLUNG: Internationale der Zeichnung. Sonderausstellungen Gustav Klimt und Henri Matisse, Mathildenhöhe Darmstadt, 1970, Kat.-Nr. 61 (m. Abb.). Gustav Klimt, Isetan Museum of Art, Tokio, 29.1.-24.2.1981, Kat.-Nr. 42. Gustav Klimt. 100 disegni, Pinacoteca Capitolina, Rom, 26.7.-3.10.1983; Palazzo della Permanente, Mailand, 10.1.-28.2.1984; Castel Mareccio / Schloss Maretsch, Bolzano/Bozen, März bis Mai 1984, Kat.-Nr. 29. Gustav Klimt. Zeichnungen, Historisches Museum der Stadt Wien, 7.7.-16.9.1984; Kestner-Gesellschaft, Hannover, 25.9.-10.11.1984; Museum Villa Stuck, München, 29.11.1984-27.1.1985; Neue Galerie / Wolfgang-Gurlitt-Museum, Linz, 5.2.-8.4.1985, Kat.-Nr. 47. Gustav Klimt, 100 Zeichnungen, Josef Albers Museum, Quadrat Bottrop, 9.6.-4.8.1985; Gustav Klimt. 100 disegni, Palazzo Medici-Riccardi, Florenz, 11.1.-3.4.1986; Accademia di Belle Arti, Neapel, 18.4.-1.6.1986; Castello Ivano, Trient, ab 28.6.1986, Kat.-Nr. 29. Gustav Klimt, Fondation Pierre Gianadda, Martigny, 28.11.1986-25.1.1987, Kat.-Nr. 29. Gustav Klimt, 100 Zeichnungen, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, 6.2.-15.3.1987; Schloss Plankenwarth, Graz, Juli/August 1987, Kat.-Nr. 29. Europalia 87 Österreich: Gustav Klimt, Musées royaux des Beaux Arts de Belgique, Brüssel, 17.9.-16.12.1987, Kat.-Nr. 66. Gustav Klimt, 100 Zeichnungen, Schloss Halbturn, 3.5. bis Oktober 1988; Städtische Galerie Rosenheim, 16.2.-2.4.1989; Nassau County Museum of Art, Roslyn (NY), 2.6.-25.11.1989. Gustav Klimt, 100 Zeichnungen, Jahrhunderthalle Hoechst, Hoechst/Frankfurt a. Main, 1.10.-25.11.1990; Leopold-Hoesch-Museum, Düren, 27.1.-10.3.1991, Kat.-Nr. 24. Gustav Klimt, Palazzo Strozzi, Florenz, 1.12.1991-16.3.1992. Gustav Klimt, 100 Zeichnungen, Tel Aviv Museum of Art, 14.4.-27.5.1992. Gustav Klimt, Palacu Sztuki, Krakau, 9.6.-12.7.1992. Gustav Klimt. 100 Zeichnungen, Städtische Galerie Lovis-Kabinett, Villingen-Schwenningen, 25.7.-27.9.1992, Kat.-Nr. 24. Gustav Klimt. 100 Drawings, Gibbes Museum of Art, Charleston (SC), 28.5.-13.6.1993. Gustav Klimt. 100 Zeichnungen, Museum moderner Kunst, Passau, 12.6.-28.8.1994, Kat.-Nr. 24. Gustav Klimt. Dessins, Musée-Galerie de la Seita, Paris, 5.10.-30.11.1994, Kat.-Nr. 24. Gustav Klimt. 100 kreseb, Císaiská konírna, Prag, 24.5.-23.7.1995, Kat.-Nr. 24. Klimt, Schiele, Kokoschka, Musée des Beaux-Arts de Rouen, 20.5.-14.8.1995 (außer Kat.). Gustav Klimt. 100 Zeichnungen; Städtische Galerie, Klagenfurt, 22.5.-21.9.1997, Kat.-Nr. 24. Schiele, Klimt, Kokoschka. Einblicke in die Wiener Zeit, Warhol Family Museum of Modern Art, Medzilaborce, 5.6.-29.8.1999. LITERATUR: Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen, Bd. I (1878-1903), Salzburg 1980, Kat.-Nr. 1009, S. 290f. (m. Abb.). Susanna Partsch, Klimt. Life and Work, London 1989, S. 57 (m. Abb.). Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 13.44 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N).
Max Liebermann 1847 Berlin - 1935 Berlin Bildnis Theodor Stoperan. 1912. Öl auf Leinwand. Eberle 1912/37. Am rechten Rand mittig signiert und datiert sowie bezeichnet '[Herr ?] Stoperan'. 88,5 x 70 cm (34,8 x 27,5 in). [KT]. • Wiederentdeckung: Das Bildnis Theodor Stoperans galt lange Zeit als verschollen. • In typischer Liebermann-Manier locker gemaltes Porträt des wichtigsten Galeriemitarbeiters und Prokuristen von Paul Cassirer. • Stoperan gilt als zentrale Figur der Berliner Kunstszene am Anfang des 20. Jahrhunderts. • Nach jahrzehntelangem Familienbesitz erstmals auf dem Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com). PROVENIENZ: Theodor Stoperan (1867-1938), Berlin (seither in Familienbesitz). AUSSTELLUNG: Gedächtnisausstellung Max Liebermann, zum 100. Geburtstag, Magistrat von Groß-Berlin, Berlin 1947, Nr. 27. Kunstsalon Berliner Secession, Villa Thiede, Berlin, März 2008. LITERATUR: Erich Hancke, Max Liebermann. Sein Leben und seine Werke, mit einem Werkkatalog der Gemälde und Pastelle bis 1913, Berlin 1914, S. 546. Hans W. Singer, Neuerer Bildniskatalog, Bd. 4, Leipzig 1937, Nr. 34605. Jörg Niendorf, Mit Liebermann und Slevogt an den Wannsee, FAZ, 29.2.2008 (www.faz.net/aktuell/gesellschaft/secessionsmaler-sammlung-mit-liebermann-und-slevogt-an-den-wannsee-1512598.html). Berliner Zeitung, 1.3.2008 (www.bz-berlin.de/archiv-artikel/wer-ist-der-liebe-mann-der-den-verschollenen-liebermann-heimholte). Gabriela Walder, Ein neuer Liebermann am Wannsee, Berliner Morgenpost, 2.3.2008 (www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article102626055/Ein-neuer-Liebermann-am-Wannsee.html). Theodor Stoperan gehört zum innersten Kreis der bedeutenden Figuren, die die Kunstszene der Metropole Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägen. Gebürtig aus Bremen, tritt der zum Kaufmann ausgebildete Stoperan wohl um 1908 als Mitarbeiter in die 1898 gegründete Galerie Paul Cassirers ein. Die als Kunstsalon mit anspruchsvollem Programm und daran angeschlossenem Verlag gegründete Kunsthandlung, mit Ausstellungen zunächst in drei Zimmern der Privatwohnung Bruno und Paul Cassirers, sorgte schon bald für Aufsehen. Max Liebermann ist dabei einer der ersten Künstler, der in enge Beziehungen zu der Galerie tritt, die für seine weitere künstlerische Karriere von zentraler Bedeutung sein werden. Auf der Suche nach neuen Ausstellungsräumen der von ihm 1892 mitbegründeten Berliner Secession gewinnt er die Cassirers als Geschäftsführer dieses Unternehmens. Mit diesem frühen Bündnis ist der Grundstein gelegt für die fruchtbare Zusammenarbeit der Galerie mit Künstlern der Avantgarde. Die Geschäftsführung des Ausstellungshauses am Kurfürstendamm für die Secessions-Ausstellung hat 1910 Theodor Stoperan inne, die Ausstellungsleitung führt Max Liebermann als 1. Vorsitzender der Sezession an, unter Mitarbeit von weiteren Mitgliedern wie u. a. Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Beckmann. Kunsthistorisch ist gerade dieses Jahr mit der Debatte um die Zurückweisung expressionistischer Werke durch die Jury bedeutsam, woraufhin um Max Pechstein die 'Neue Secession' gegründet wird. Die Kritik an der Auswahl der Künstler und interne Querelen veranlassen Max Liebermann schließlich im November 1911 zum Rücktritt von seinem Amt des Präsidenten, auch Max Slevogt verlässt die Gruppierung. Beide hatten sich mittlerweile als Künstler etabliert. Liebermann erhält den Ruf in den Senat der Akademie der Künste, Slevogt leitet ab 1917 ein Meisteratelier an der Akademie der Künste in Berlin. Stoperan scheidet schließlich 1920 bei Cassirer aus und wechselt kurzzeitig zur Galerie Karl Haberstock, deren eher konservatives und zusehends auf Alte Meister ausgerichtetes Programm ihn weniger interessiert haben dürfte. Alfred Flechtheim, der selbst 1921 nach Berlin übersiedelt, überträgt ihm in diesem Jahr die Leitung seiner neueröffneten Zweigniederlassung am Lützowufer 13. Die Eröffnungsausstellung versammelt die großen Namen der französischen Avantgarde, darunter Braque, Derain, Picasso, de Vlaminck und Matisse. Bei Flechtheims legendären Ausstellungseröffnungen und Bällen gehört Stoperan neben Schauspielerinnen, Finanzelite, Diplomatie, Schriftstellern und Prominenten zum Stammpersonal. Im Januar 1928 geht er mit der Münchner Galerie Fritz Zickel eine Geschäftsverbindung ein, deren Berliner Dependance unter seiner Leitung als 'Galerie Fritz Zickel Theodor Stoperan & Co.' firmiert. Eröffnet wird mit Werken deutscher Künstler wie Corinth, Klein-Diepold, Leibl, Liebermann, Pechstein und Slevogt. Am 2./3. November versteigert das Berliner Auktionshaus Paul Graupe große Bestände der Sammlung Stoperans, darunter hochkarätige Werke von Liebermann, Munch, Nolde, Pechstein und Renoir. Vermutlich der Weltwirtschaftskrise der späten 1920er Jahre geschuldet und aufgrund des angespannten Marktes sowie der Inflation bleiben die Zuschläge unter den Erwartungen. Die im Katalog aufgeführten Namen zeichnen jedoch das Bild eines mutigen Kunstkenners, der nicht zuletzt für Slevogt und Liebermann zum Förderer und Freund geworden war. [KT] Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 13.46 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
August Macke 1887 Meschede/Sauerland - 1914 Perthes-lès-Hurlus (Frankreich) Sonnige Straße mit Hund. 1911. Aquarell auf Papier, auf Karton aufgezogen. Heiderich Aquarelle 136. Vriesen A 61-62. 28 x 34 cm (11 x 13,3 in), blattgroß. [AR]. • Kraftvolles, die Wärme des Sonnenlichts einfangendes Aquarell des großen Koloristen August Macke. • Im Entstehungsjahr 1911 gehört er zu den ersten Mitgliedern des 'Blauen Reiters'. • Mit ihren farbintensiven und flächigen Formen zeigen seine Arbeiten dieser Zeit deutlich den Einfluss von Franz Marc, mit dem er eng befreundet ist. • Vergleichbar farbstarke Aquarelle von 1911 werden nur sehr selten auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com). Mit einer Echtheitsbestätigung auf der Rahmenrückwand von Dr. Wolfgang Macke, Nachlass August Macke, Bonn, vom 14. September 1966. PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers (verso auf der Rahmenrückpappe mit dem Stempel). Prof. Friedrich Brie, Freiburg i. Breisgau (Schwager von Elisabeth Erdmann-Macke). Dr. Renate Brie, Freiburg i. Breisgau (1957, Tochter des Vorgenannten). Privatsammlung Norddeutschland (um 1960 erworben, seither in Familienbesitz). AUSSTELLUNG: August Macke-Aquarelle, Städtisches Kunsthaus, Bielefeld, Juni/Juli 1957, Kat.-Nr. 61. Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts, Augustiner Museum, Freiburg i. Breisgau, 1962, Kat.-Nr. 74. Meisterhaft gelingt es August Macke im vorliegenden Aquarell, die Atmosphäre eines sonnigen Nachmittages einzufangen. In einer aus dem Leben gegriffenen Momenthaftigkeit zeigt er eine mit Kind spazierende Mutter, während ein wachsamer Hund im Vordergrund sich unmittelbar für einen Sprung bereit macht und zeitgleich ein Bauernwagen aus dem Hintergrund gemächlich heranrollt. Einer der bekanntesten deutschen Maler des Expressionismus wird 1887 im sauerländischen Meschede geboren. August Macke verlässt gegen den Willen des Vaters 1904 die Schule und beginnt eine Ausbildung an der Königlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Parallel belegt er ab 1905 Kurse an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule und verlässt im November 1906 die Akademie schon vorzeitig. Auf einer Reise in die französische Hauptstadt kommt Macke 1907 mit der à la Savoir-vivre flanierenden Pariser Bevölkerung in Kontakt. Er studiert hier in den Straßen und Parks, beschäftigt sich mit den verschiedenen Zentren einer Komposition und der flächigen Erfassung räumlicher Tiefengestaltung. Die sichtbaren Pinselstriche ordnen sich reduzierten Flächenformen unter und so reifen seine Darstellungen zu flüchtigen Schauspielen für das Auge. In Paris trifft Macke auch auf die Malerei des Impressionismus, welche ihn nicht nur fasziniert, sondern ebenso nachhaltig beeinflusst. Doch besonders die Malerei von Henri Matisse und der 'Fauves' bestärkt Macke in seinem Streben, die Formen und Farben überschaulich zu halten und so für das Auge eine eigene, bildliche Realität zu schaffen. Das vorliegende Aquarell ist ein schönes Beispiel, in dem sich die von Macke fein ausgearbeiteten Prinzipien wundervoll zusammenfügen. Nur zwei Jahre später, im Jahr 1909, lernt Macke am Tegernsee Franz Marc kennen, mit dem ihn eine fruchtbare Künstlerfreundschaft verbinden wird. Im Jahr 1911 tritt Macke der Münchener Künstlergruppierung 'Der Blaue Reiter' bei und im gleichen Jahr entsteht auch das Aquarell 'Sonnige Straße mit Hund'. Gekonnt verbindet Macke erlernte Farb- und Konstruktionsprinzipien zu einer bewegten Szenerie. Fast schon geheimnisvoll eröffnet Macke hier eine Welt, in der sich sogleich in den Köpfen der Betrachtenden eine eigene Geschichte zu entwickeln beginnt und der Moment des sonnigen Nachmittages greifbar wird. Viel zu früh fällt der nur 27-jährige August Macke 1914 an der Westfront in Frankreich und sein vielseitiges Œuvre beschränkt sich auf nur zehn Jahre, doch was bleibt sind seine atmosphärischen Inszenierungen, in denen sich Form und Farbe beeindruckend zusammenfügen. [AW] Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 14.48 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONAugust Macke 1887 Meschede/Sauerland - 1914 Perthes-lès-Hurlus (Frankreich) Sonnige Straße mit Hund. 1911. Watercolor on paper, laid on cardboard. Heiderich Aquarelle 136. Vriesen A 61-62. 28 x 34 cm (11 x 13.3 in), the full sheet. [AR]. • Powerful watercolor in which the great colorist August Macke captured the warmth of the sunlight. • When the work was made in 1911, he was one of the first members of the 'Blauer Reiter'. • With its colorful two-dimensional forms, the work testifies to the influence of his close friend Franz Marc. • Comparable watercolors from 1911 are very rare on the international auction market (source: artprice.com). With a certificate of authenticity from Dr. Wolfgang Macke, August Macke Estate, Bonn, from September 14, 1966, on the reverse. PROVENANCE: From the artist's estate (with the stamp on the reverse). Prof. Friedrich Brie, Freiburg i. Breisgau (Elisabeth Erdmann-Macke's brother-in-law). Dr. Renate Brie, Freiburg i. Breisgau (1957, the above's daughter). Private collection Northern Germany (acquired around 1960, ever since family-owned). EXHIBITION: August Macke-Aquarelle, Städtisches Kunsthaus, Bielefeld, June/July 1957, cat. no. 61. Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts, Augustiner Museum, Freiburg i. Breisgau, 1962, cat. no. 74. August Macke succeeded in capturing the atmosphere of a sunny afternoon in the present watercolor with great mastery. In a scene taken from real life, he shows a mother walking with her child, while a watchful dog in the foreground gets ready to jump and a farm wagon slowly rolls up in the background. One of the best-known German expressionist painters was born in Meschede in the Sauerland in 1887. August Macke left school against his father's will in 1904 and began training at the Royal Art Academy in Düsseldorf and simultaneously took classes at the Düsseldorf School of Applied Arts, however, he left the academy early in November 1906. On a trip to the French capital in 1907, Macke came into contact with the Parisian savoir-vivre. He studied people idly strolling streets and parks and was occupied with the different centers of a composition and the two-dimensional account of spatial depth. The visible brushstrokes are subordinate to reduced surface forms, making his depictions mature visual spectacles. In Paris, Macke also encountered impressionist painting, which fascinated him so much that it had a lasting impact. Especially the paintings of Henri Matisse and the 'Fauves' encouraged Macke to pursue his endeavor to create a visual reality of its own. The present watercolor is a beautiful example in which Macke's principles come together in a most beautiful way. Just two years later, in 1909, Macke met Franz Marc, with whom he developed a fruitful artistic friendship. In 1911 Macke joined the Munich artist group 'Der Blaue Reiter' and in the same year he created the watercolor 'Sonnige Straße mit Hund” (Sunny Street with Dog). Macke skillfully combined the principles of color and construction that he had learned to create a moving scenery. Almost mysteriously, Macke opens up a world in which a story of its own begins to develop in the mind of the viewer and the moment of the sunny afternoon becomes tangible. The only 27-year-old August Macke died much too early on the western front in France in 1914 and his oeuvre is limited to just ten years, but what remains is a legacy in which form and color exist in perfect harmony. [AW] Called up: June 10, 2023 - ca. 14.48 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.
Moise Kisling 1891 Krakau - 1953 Lyon Bouquet de Tulipes. 1937. Öl auf Leinwand. Kisling 56. Links unten signiert. 73 x 54 cm (28,7 x 21,2 in). [CH]. • Stillleben des Künstlers sind Teil bedeutender Sammlungen, darunter das Centre Pompidou und das Musée d'art Moderne in Paris. • 1930 ist ein Gemälde Kislings neben Werken von Pierre Bonnard, Georges Braque, Marc Chagall, Robert Delaunay, André Derain, Henri Matisse, Joan Miró, Pablo Picasso u. a. in der Ausstellung 'Painting in Paris' im Museum of Modern Art in New York zu sehen. • Ein Tulpenstillleben ziert auch das Cover des Werkverzeichnisses der Gemälde (Jean Kisling, Turin 1971). Mit einer schriftlichen Bestätigung von Marc Ottavi, Cabinet Expertise Marc Ottavi, Paris. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis, Bd. IV & Nachtrag zu Bd. I, II und III, der Gemälde des Künstlers, bearbeitet von Marc Ottavi, Paris, aufgenommen. PROVENIENZ: Sammlung Dr. Hoffman, Paris. Sammlung Michel Ibre, Paris (wohl 1972 erworben: Loudmer, Poulain & Cornette de Saint Cyr, Paris, 27.5.1972). Privatsammlung (1989 erworben: Ader, Paris, 18.11.1989). Privatsammlung (2000 vom Vorgenannten erworben: Shinwa Art Auction, Tokio, 10.6.2000). Privatsammlung Hessen (2007 vom Vorgenannten erworben: Sotheby's, London, 20.6.2007). Seitdem in Familienbesitz. AUSSTELLUNG: Vermutl. Kisling, Galerie Drouant-David, Paris, November 1951 (verso auf dem Keilrahmen mit einem fragmentierten Galerieetikett). LITERATUR: Loudmer, Poulain & Cornette de Saint Cyr, Palais Galliera, Paris, Importants tableaux modernes, 27.5.1972, Los 62 (m. s/w-Abb.). Ader, Drouot Montaigne, Paris, Auktion Importants tableaux des XIX e et XX e siècles, 18.11.1989, S. 168f., Los 111 (m. Farbabb.). Jean Kisling, Kisling 1891-1953, Turin 1971, Bd. I, Kat.-Nr. 56, S. 230 (m. Abb.). Sotheby's, London, Auktion Impressionist and Modern Art, 20.6.2007, Los 504 (m. Abb.). 'Je me souvients des interminables séances durant lesquelles, après avoir acheté des fleurs soigneusement sélectionnées, mon père allait et venait et composait son bouquet. La recherche du vase, de la table et du fond les mieux adaptés, l'arrangement des tiges et des branches une à une, le recul de l'oeil exercé. Lorsque tout était prêt, il se mettait à reproduire le plus fidèlement possible chaque pétale, chaque pistil, un à un. Il refusait d'imaginer. Le moindre bouquet demandait plusieurs jours de travail, et bien souvent les fleurs étaient fanées au moment où l'oeuvre s'achevait.' Jean Kisling, fils de l'artiste, sur les natures mortes florales de son père, cité de : Galerie Daniel Malingue (dir.), Kisling centenaire, Paris 1991, cat. 36 'Ich erinnere mich noch gut, wie mein Vater in endlosen Sitzungen seine Sträuße aus sorgfältig ausgewählten Blumen komponierte. Sein geschultes Auge suchte nach der passenden Vase, dem passenden Tisch und Hintergrund, der richtigen Anordnung von Blüten und Stängeln. Sobald alles perfekt war, begann er akribisch jedes einzelne Blütenblatt und jeden Blütenstempel zu reproduzieren. Er weigerte sich, etwas hinzuzufügen. Selbst der kleinste Strauß erforderte mehrere Tage Arbeit, und sehr oft waren die Blumen verwelkt bevor er die Arbeit beendet hatte.' Jean Kisling, der Sohn des Künstlers, über die Blumenstillleben seines Vaters, zit. nach: Galerie Daniel Malingue (Hrsg.), Kisling centenaire, Paris 1991, Kat.-Nr. 36. Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 15.23 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONMoise Kisling 1891 Krakau - 1953 Lyon Bouquet de Tulipes. 1937. Oil on canvas. Kisling 56. Signed in lower left. 73 x 54 cm (28.7 x 21.2 in). • Still lifes by the artist are part of important collections, among them the Center Pompidou and the Musée d'art Moderne in Paris. • In 1930, a painting by Kisling was shown alongside works by Pierre Bonnard, Georges Braque, Marc Chagall, Robert Delaunay, André Derain, Henri Matisse, Joan Miró, Pablo Picasso and others in the exhibition 'Painting in Paris' at the Museum of Modern Art in New York • A tulip still life is also on the cover of the catalogue raisonné of paintings (Jean Kisling, Turin 1971). With a certifiate of authenticity, issued by Marc Ottavi, Cabinet Expertise Marc Ottavi, Paris. The work will be included in 'Vol. IV and Additions to Vol. I, II and III' of the Catalogue Raisonné of the Work of Moïse Kisling, currently in preparation by Marc Ottavi, Paris. PROVENANCE: Collection Dr. Hoffman, Paris. Collection Michel Ibre, Paris (Loudmer, Poulain & Cornette de Saint Cyr, Paris, May 27, 1972). Private collection (Ader, Paris, November 18, 1989). Private collection (acquired from the above in 2000, Shinwa Art Auction, Tokyo, June 10, 2000). Private collection Hesse (acquired from the above in 2007, Sotheby's, London, June 20, 2007). Ever since family-owned. EXHIBITION: Presumably Kisling, Galerie Drouant-David, Paris, November 1951 (with fragments of a gallery label on the reverse). LITERATURE: Loudmer, Poulain & Cornette de Saint Cyr, Palais Galliera, Paris, Importants tableaux modernes, May 27, 1972, lot 62. Ader, Drouot Montaigne, Paris, Importants tableaux des XIX e et XX e siècles, November 18, 1989, lot 111, p. 168 (with col. illu., p. 169). Jean Kisling, Kisling 1891-1953, Turin 1971, vol. I, cat. no. 56, p. 230 (with illu.). Sotheby's, London, Impressionist and Modern Art, June 20, 2007, lot 504 (with illu.). 'Je me souvients des interminables séances durant lesquelles, après avoir acheté des fleurs soigneusement sélectionnées, mon père allait et venait et composait son bouquet. La recherche du vase, de la table et du fond les mieux adaptés, l'arrangement des tiges et des branches une à une, le recul de l'oeil exercé. Lorsque tout était prêt, il se mettait à reproduire le plus fidèlement possible chaque pétale, chaque pistil, un à un. Il refusait d'imaginer. Le moindre bouquet demandait plusieurs jours de travail, et bien souvent les fleurs étaient fanées au moment où l'oeuvre s'achevait.' Jean Kisling, fils de l'artiste, sur les natures mortes florales de son père, cité de : Galerie Daniel Malingue (dir.), Kisling centenaire, Paris 1991, cat. 36 'I remember how my father composed his bouquets of carefully selected flowers in endless sessions. His trained eye looking for the most suitable vase, table and background, the right arrangement of every single blossom and stem. Once everything had been set up, he began to meticulously reproduce each petal, each pistil, one by one. He refused to add imagination. Even the smallest bouquet required several days of work, and very often the flowers had withered by the time the work was finished.' Jean Kisling, the artist's son, about his father's still lifes, quoted from: Galerie Daniel Malingue (ed.), Kisling centenaire, Paris 1991, cat. no. 36. Called up: June 10, 2023 - ca. 15.23 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation, artist´s resale right compensation is due.
Margarethe Moll 1884 Mühlhausen/Elsass - 1977 München Liegende (Liegender weiblicher Torso). 1949. Bronze mit goldfarbener Patina. Auf der Unterseite mit dem Namenszug der Künstlerin und dem Gießerstempel 'Bronze Art Stransky'. Eines von acht Exemplaren (sowie zwei Exemplaren 'e.a.'). 9,7 x 39,5 x 6,5 cm (3,8 x 15,5 x 2,5 in). Postumer Guss. Gegossen von der Bronzegießerei Stransky, Nörvenich, im Jahr 1995. [AM]. • In markanter Reduzierung der Form feinsinnig ausdifferenzierte Bronze. • Die als Vorlage dienende Holzskulptur der 'Liegenden' entwirft die Künstlerin 1949 während ihres mehrjährigen Aufenthalts in England. • Marg Moll ist die einzige deutsche Bildhauerschülerin von Henri Matisse in Paris. • Unter dem Titel 'Gemischtes Doppel. Die Molls und die Purrmanns: Zwei Künstlerpaare der Moderne' findet ab Herbst 2023 im Museum Wiesbaden eine umfangreiche Werkschau mit Arbeiten der Künstlerin statt (13.10.2023–18.2.2024). Wir danken Herrn Werner Filmer, Nachlass Margarethe Moll, für die freundliche Beratung. PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland-Pfalz. LITERATUR: Werner Filmer, Marg Moll. Eine deutsche Bildhauerin 1884-1977, München 2017, Abb. S. 115. Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 15.38 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R), Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONMargarethe Moll 1884 Mühlhausen/Elsass - 1977 München Liegende (Liegender weiblicher Torso). 1949. Bronze with golden patina. Underside with the artist's name and the foundry mark 'Bronze Art Stransky“. From an edition of eight copies (and two 'e.a.' copies). 9.7 x 39.5 x 6.5 cm (3.8 x 15.5 x 2.5 in). Posthumous cast made by the bronze foundry Stransky, Nörvenich, in 1995. [AM]. • Through a striking reduction of the form, the artist created a subtly balanced bronze. • In 1949, the artist made the wooden sculpture 'Liegende“, on which this work is based, when she was living in England. • Marg Moll is the only German female sculpting student of Henri Matisse in Paris. • The comprehensive exhibition 'Gemischtes Doppel. Die Molls und die Purrmanns – Zwei Künstlerpaare der Moderne“ featuring works by the artist, will be shown at the Museum Wiesbaden in autumn 2023 (10/13/2023–2/18/2024). We are grateful to Mr Werner Filmer, Margarethe Moll Estate, for the kind support in cataloging this lot. PROVENANCE: Private collection Rhineland Palatinate. LITERATURE: Werner Filmer, Marg Moll. Eine deutsche Bildhauerin 1884-1977, Munich 2017, illu. p. 115. Called up: June 10, 2023 - ca. 15.38 h +/- 20 min. This lot can only be purchased subject to regular taxation (R), artist´s resale right compensation is due.
Rafols-Casamada, Albert -- "Mar Crepuscular"Acryl auf Leinwand. 1989.89 x 116 cm.Unten links mit Pinsel in Blau signiert "rafols-casamada" und datiert, verso nochmals signiert, datiert und betitelt sowie mit den Maßangaben.Rafols-Casamada ist einer der bedeutendsten, facettenreichsten katalanischen Künstler seiner Zeit, ein Vertreter der lyrischen Abstraktion. Sein "Mar Crepuscular" ist eine elegante Komposition von Farbe, Licht und Rhythmus, deren im Bildraum schwebende, expressiv-abstrakte Formen Leichtigkeit und Ruhe ausstrahlen. Die sensibel eingesetzten chromatischen Kontraste der geradezu poetisch anmutenden Darstellung verweisen auf das dichterische Schaffen des Künstlers, das parallel zum bildkünstlerischen Werk entstand. Mit einem Stipendium ging er 1950 nach Paris, wo sein Werk einen bedeutenden kreativen Impuls erhielt; gemeinsam mit Antoni Tàpies studierte er die post-kubistische figurative Malerei wie auch die Werke von Picasso, Braque und Matisse; später hingegen prägten ihn vielmehr Rothko oder Mondrian.Provenienz: Galeria Joan Prats, Barcelona (mit deren Stempeln auf der Rahmen- und Keilrahmenrückseite)Galerie Proarte, Freiburg (dort erworben 1990) - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
Wifredo Lam (1902-1982), Sans titre , 1970, fusain et pastel sur papier, signé et daté, contresigné, daté et dessiné au dos, 68x50,5 cm M. Eskil Lam a examiné l''uvre et a confirmé son authenticité par e-mail en octobre 2016Wifredo Lam est né le 8 décembre 1902 à Sagua la Grande, à Cuba. La nature luxuriante de Sagua la Grande provoque dès son enfance un impact saisissant sur le jeune artiste que l'on ressentira dans ses futures représentations. Une nuit de 1907, il raconte avoir été saisi d'étonnement par l'ombre étrange des battements d'ailes d'une chauve-souris projetée sur les murs de sa chambre. A 21 ans, Lam entreprend un voyage en Espagne où il restera 14 ans. A Madrid, il entre en contact avec les idées et les mouvements de l'art moderne. Période marquée par la montée du fascisme, il s'engage activement contre Franco. La violence des combats ainsi que la perte brutale de sa femme et de son fils en 1931 de la tuberculose marquent profondément son 'uvre. En 1938, il quitte l'Espagne pour Paris et rencontre Picasso qui l'introduit auprès de l'avant-garde (Braque, Matisse, Miró, Léger, Eluard, Leiris, Tzara, Kahnweiler, Zervos..) À partir de 1947, le style de Lam évolue. L'influence de l'art océanien se combine à celle de l'art africain et la présence d'éléments ésotériques se fait plus dominante. Son travail gagne une ampleur internationale. Il se distingue de l'avant-garde par son style unique qui combine des éléments primitifs, de l'abstraction et de la figuration avec l'art africain et pré-colombien. Cette 'uvre de 1970 a été réalisée dans une période de maturité et d'accomplissement artistique. Les figures mythologiques et ésotériques de rituels vaudou se détachent par leurs contours noirs d'une ambiance chromatique lumineuse et floutée. La narration disparaît au profit de l'abstraction et du symbole. Ils interpellent le spectateur par leur présence fantomatique et onirique. Wifredo Lam produit une 'uvre aux empreintes surréalistes, énigmatique pour le spectateur, mais à la synthèse des différentes influences vécues de son parcours personnel. «Je suis l'enfant des rues de La Havane, élevé par la culture africaine, espagnole et chinoise. Mon art est le produit de la synthèse de toutes ces cultures, ainsi que de mes expériences de vie. Mon travail est une recherche continue de l'identité, de l'origine, de l'existence humaine et de la spiritualité.» W.L. En créant le «Cubisme magique», comme le définit André Breton, Wifredo Lam est un précurseur de l'art contemporain en Amérique latine. Aujourd'hui, ses 'uvres sont conservées dans de nombreuses collections de musées renommés à travers le monde, tels que le Musée national d'art moderne à Paris, le Museum of Modern Art à New York, et le Musée national des beaux-arts de La Havane.
Φ Henri Matisse (French 1869-1954)Nu Bleu sur Fond JauneColour lithograph, created and editioned at Mourlot Studio, Paris, 1954, issued by Téiade for Verve, Paris, 195826 x 23.8cm (image)Provenance:William Weston Gallery, London;Where purchased by Dr Peter Mangold, May, 2014;His posthumous sale, Woolley and Wallis, Salisbury, Modern British & 20th Century Art, 29 November 2017, lot 108, where purchased by the present private collector
Krishna Hawlaji Ara (India, 1914-1985)Untitled (Flowers in a Vase) signed 'Ara' lower rightwatercolour on board, framed76.2 x 55.9cm (30 x 22in).Footnotes:ProvenanceProperty from a private collection, Florida.Acquired from India in the 1930s;Acquired from the Estate sale of the above.The life of K.H. Ara was marked by a constant struggle for survival, yet he persisted with his love for art and desire to paint. His relationship with his father and step-mother were challenging and this forced him to abandon his home for Bombay where he worked as a domestic servant. Caught up in the independence movement, he lost his job after partaking in Gandhi's salt satyagraha, which led to his imprisonment. This represented the beginning of a social and political awareness that eventually led to the creation of the Progressive Artists Group alongside five of the most influential modernist artists in India. Here, Ara found the intellectual and formal encouragement that allowed him to further develop his artistic production and define his style. In 1942 he had his first solo show and in 1944 he was awarded the Governor's Prize at the Bombay Society Annual exhibition. Later in his career, his exhibitions became less frequent, as he dedicated most of his later life to helping upcoming artists. Ara remained in India where he died in 1985.When discussing his artistic production, Ara's lack of formal training is surprising. However, the absence of academic limitations was an advantage that gave his works a raw authenticity. His paintings were free from the structures imposed by the classical standards of the Bengal school and the Western ideals of fine art. Often described as the most intuitive member of the PAG, Ara succeeded in using classical devices to expand the language of his painting, evolving his signature style that loudly emerged from his very early works. Although he is usually compared to Cezanne and Matisse, it would be reductive to think of his work as a mere reflection of Western modernism. Although European modernism represented a source of inspiration, his and the PAG's artistic production was deeply rooted in the historical and social context of 1940s India, the liberation from colonialism and the definition of a newly rediscovered national identity alongside a place of Indian art in the world. Due to his intuitive grasp of the principles of modernism Ara revitalised the entire genre of 'Still Life' in India. Still Life, specifically vases of flowers, represents the hallmark of his artistic production. This painting Untitled (Flowers in a Vase) is an exquisite example of Ara's style and is characterised by a roughness in both drawing and the application of the paint, that seems to overflow from one form to the other. The minimal attention to details and the predominance of colours is evident. Petals merge into each other and yet the choice of different colours makes every single flower stand out in a vibrant bouquet. Particularly significant is the use of white that is frequently applied by the artist to create forms, connect shapes, differentiate the space, and modulate depth and volume. This work demonstrates Ara's ability to turn an apparently till subject into a dynamic triumph of colours.This lot is subject to the following lot symbols: ** VAT on imported items at a preferential rate of 5% on Hammer Price and the prevailing rate on Buyer's Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com
Henri MATISSE (1869-1954)VERVE, VOL. IX, 1958 Revue artistique illustrant les dernières oeuvres de Matisse, 1950-1954, volume IX, N°35 et 36, comprenant des lithographies en couleurs d'après Matisse et illustrationsRevue Verve, éditeur Paris 195836,5 x 26,5 cmThis lot is subject to the following lot symbols: ARAR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com
Nicholas Krushenick, American 1929-1999 - Flying Zonk, 1967; acrylic on paper, collage, signed and dated on the reverse 'Nicholas Krushenick 1967', 100.5 x 80.5 cm (VAT charged on Hammer Price) Exhibited:The Art Museum of Ateneum, Helsinki, 'Ars 69 Helsinki,' 8th-13th March 1969, no.102 (with exhibition label affixed to concealed backing board)Note:Ars is one of the oldest recurring exhibitions of contemporary art in Europe. The present lot was exhibited alongside masters of Modern era including Francis Bacon, Richard Hamilton, Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Josef Albers, Alexander Calder and Robert Indiana. The bold, cartoon-like lines of this work are definitive of the Pop Art movement. The brightly painted paper, collaged in a nod to Matisse, create a dynamic and energetic work. During the 1960s, Krushenick was included in seminal museum exhibitions at the Los Angeles County Museum of Art (1964), Stedelijk Museum (1964), Guggenheim Museum, New York (1964). In 1968, the Walker Art Center held a retrospective of his work.
HODGKIN, HOWARDLondon 1932 - 2017Titel: "Miami". Datierung: 1996. Technik: Öl auf Holz. Maße: 43 x 48,5cm. Bezeichnung: Zweifach signiert und datiert verso oben links sowie verso mittig: Howard Hodgkin 1996. Verso oben rechts ein drittes Mal signiert sowie oben mittig betitelt: MIAMI. Darunter mit Richtungspfeil versehen. Rahmen/Sockel: Künstlerrahmen. Das Werk ist auf der offiziellen Internetseite des Künstlers verzeichnet (www.howard-hodgkin.com).Provenienz:- Anthony d'Offay Gallery, London (Aufkleber)- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen- Howard Hodgkin zählt zu den gefragtesten britischen zeitgenössischen Künstlern- Seine Werke leben von einem Zusammenspiel von Farbe, Gestik und Malgrund- Hodgkin bricht mit den traditionellen Grenzen der Malerei, indem seine Pinselstriche über die Bildebene hinaus und in den Rahmen hinein gehen- Eine Seltenheit auf dem deutschen AuktionsmarktDie Werke des britischen Malers und Grafikers Howard Hodgkin erzeugen beim Betrachter meist ein ästhetisch ansprechendes Wohlgefühl, nicht zuletzt wegen ihrer meist kräftigen Farbigkeit. Gedanken und Gefühle an bestimmte persönliche Momente und Anekdoten oder auch die Erinnerung an konkrete Orte bringt er teilweise erst Jahre später in ihrer ganzen Intensität auf die Bildfläche. Uns selbst erscheinen die Bildinhalte und Bildtitel meist unkonkret und vage, bewegen sie sich doch zwischen Suggestion, Illusion und Abstraktion. Für Hodgkin selbst sind sie immer persönlich und bedeutungsvoll. Nach eigener Aussage kreiert er gegenständliche Bilder von emotionalen Situationen. Seine Bildträger sind meist aus Holz. Manchmal handelt es sich auch um Fundstücke, wie alte Türen. Um die Mitte der 1970er Jahre beginnt Hodgkin, über den Rahmen hinaus zu malen und die traditionellen Grenzen des Gemäldes zu überschreiten. Wie im Rausch sprengt er das Geviert des Rahmens, meist in groben, schnellen, fast schon wütend wirkenden, breiten Pinselstrichen. In seiner Farbigkeit finden wir Anklänge an die französische Palette eines Matisse oder Vuillard. Dynamik und unheimlich viel Energie sind auch in "Miami" aus dem Jahr 1996 zu spüren. In kräftigen Pinselstrichen schließt Hodgkin die Bildfläche und gibt nur im unteren Drittel den Blick auf ein fleischig-rosafarbenes Farbfeld mit grünen Sprenkeln frei, wodurch er ein Gefühl von Raumillusion und Tiefe erzeugt. Das changierende, bildbestimmende Blau, dass er im oberen Bereich mit Schwarz, im unteren Bereich mit Weiß mischt, suggeriert ohne Frage die Stimmung der endlos erscheinenden Weite des Nordatlantik und des darüber liegenden Horizontes. Howard Hodgkin wird 1932 in London geboren. Von 1949-1954 studiert er an der Camberwell School of Art in London sowie an der Bath Academy of Art in Corsham, an der er bis 1966 als Dozent tätig ist. 1962 reist er zum ersten Mal nach Indien. Hieraus soll sich eine lebenslange Sammelleidenschaft für indische Kunst entwickeln. 1966 bis 1972 wird er an die Chelsea School of Art in London berufen. Im Jahr 1984 vertritt er Großbritannien auf der Biennale in Venedig. Die Tate Gallery in London zeigt 1985 die erste Retrospektive. Im gleichen Jahr erhält Hodgkin den Turner-Preis. Es folgen zahlreiche weitere Auszeichnungen und Preise sowie 2006 eine große Retrospektive mit Stationen im Irish Museum of Modern Art, Dublin, dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid und der Tate Gallery of British Art in London. Bis zu seinem Tod 2017 ist Hodgkin künstlerisch aktiv. Erläuterungen zum Katalog
URSULA1921 Mittenwalde - 1999 KölnTitel: "Engel-Reigen mit den Höllen-Hunden". Datierung: 1997. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 73 x 100cm. Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: UrsuLa 1997. Zudem betitelt, signiert und datiert verso oben: "Engel-Reigen mit den Höllen-Hunden" URSULA (Schultze-Bluhm) 1997. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz: - Galerie Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern (Aufkleber)- Nachlass Ursula Schultze-Bluhm und Bernard SchultzeAusstellungen:- Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union, Brüssel 1998Literatur:- Weiss, Evelyn (Hrsg.): Ursula, München 2007, WVZ.-Nr. 97/002, S. 433, Abb.- Ausst.Kat. Ursula - Eine phantastische Welt, Ausstellung in den Räumen der NRW-Landesvertretung, Brüssel 1998, Nr. 48, S. 201913 erscheint postum Agnes Günthers einziger Roman "Die Heilige und Ihr Narr". Bis heute in über 140 Auflagen millionenfach gelesen, wird womöglich auch Ursula Gefallen an dem märchenhaften und bildhaft erzählten Stoff gefunden haben. Der malende, verarmte "Ruinengraf" Harro äußert dort gleich zu Beginn: "Ein Engelreigen gehörte wohl auch noch dazu, aber ich bin nicht zurechtgekommen mit dem Federvolk. Wo denen wohl die Flügel herauswachsen?" Sowie an späterer Stelle: "Ich habe mich ausgetobt für eine Weile, aber man muß behutsam sein, daß die Höllenhunde nicht wieder los werden, so ganz zu trauen ist ihnen nicht."Für Ursula werden diese Sätze mutmaßlich zum Anstoß für einen grotesken Tanzreigen eigentümlicher Wesen, der in Komposition und Hintergrundgestaltung Anklänge an den berühmten "Tanz" von Matisse erkennen lässt. Während die "Höllenhunde" oben rechts zu sehen sind, treibt das "Federvolk" ganz eigene, sonderbare Blüten - im wahrsten Sinne des Wortes. Da wachsen zusätzliche Zerberus-Köpfe aus Schultern, Gliedmaßen verwandeln sich zu Flossen oder pflanzenartigen Gebilden und der linken Figur entwächst gar ein zweiter Arm, aus dem wiederum drei neue Pflanzenwesen hervorsprießen.Ursulas Spiel mit Unklarheiten, Hybriditäten und bildgewordenen Blüten der Phantasie nutzt externe Impulse - ein Buch, ein fremdes Gemälde - lediglich als Stimulans, um etwas völlig Neues daraus zu schaffen.VAN HAM Art Estate vertritt seit 2018 den künstlerischen Teilnachlass von Ursula Schultze-Bluhm und Bernard Schultze des Folkwang-Museumsvereins e.V., Essen. Erläuterungen zum Katalog
SCHÜTTE, THOMAS1954 OldenburgTitel: Frau I. Datierung: 2007. Technik: Bronze, grün-braun patiniert mit werkimmanenter Korrosion. Maße: 12 x 33 x 19cm. Bezeichnung: Nummeriert, monogrammiert und datiert (eingeschlagen) auf der oberen Plinthenseite: 13 T.S. 07. Gießerstempel: Darunter Gießerstempel: KAYSER DÜSSELDORF. Provenienz:- Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf/Berlin- Privatsammlung Berlin- Gefragter früher Frauenakt in Bronze- Unikat-Charakter durch individuelle Patinierung- Einzigartig zeitgenössische Interpretation traditioneller kunsthistorischer Aktdarstellungen- Zentrales Werk für die folgende, einflussreiche Werkreihe "Frau"Seit Anfang der 1990er Jahren beschäftigt sich Thomas Schütte mit der weiblichen Figur. Dabei gilt sein Interesse dem kunsthistorisch bekannten Motiv des ruhenden Frauenaktes, das als allgemeingültiges Gleichnis für Lebensschönheit und Daseinsfülle steht.Stets unterwirft Schütte seine Liegenden, Hockenden und sich Erhebenden souverän jeglicher Art von Deformation und Verwandlung und nutzt hierfür gekonnt Materialien von Aluminium bis Bronze. Auf diese Weise lotet er die verschiedenen, scheinbar unvereinbaren Möglichkeiten der plastischen Gestaltung einer menschlichen Figur aus. Dies tut er stets in der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Ausdrucksformen der modernen Skulptur von Rodin über Maillol, Matisse bis Picasso und Moore, von Kolbe bis Marcks. Schütte variiert aber nicht das traditionelle Motiv. Vielmehr verzerrt, zerlegt und verändert er dieses und bringt es damit mit Nachdruck in die Gegenwart: Durch die erstaunliche Vielfalt seines Formenspektrums zwischen organisch-körperlich und intuitiv-abstrakt schafft er nicht nur anatomisch deformierte Frauenleiber, sondern darüber hinaus auch vom Körper losgelöste gegenstandlose Gebilde, Bewegungsgesten und emotionale Gebärden. Denn Schütte begreift den Körper als eine beinahe formlose Biomasse. So sind seine Figuren oft seltsame natürliche wie auch künstliche Mischwesen, deren Konturen nicht mehr klar zu erkennen sind und die keine Identität versprechen. In der vorliegenden Arbeit ist der liegende, weibliche Körper für den Betrachter noch gut erkennbar, weist jedoch bereits minimal die typischen Verformungen Schüttes auf. "Frau I" stellt den Beginn Schüttes kleinformatiger Skulpturen-Reihe dar, in der er den weiblichen Körper in unterschiedlichsten Abstrahierungsgraden verformt. In den späteren Arbeiten der Werkreihe "Frau" wird Schütte diese Verformungen bis zu einem Punkt zuspitzen, an dem die weibliche Form vollständig dekonstruiert und für den Betrachter nur noch zu erahnen ist. Die vorliegende Arbeit eröffnet die seltene Gelegenheit, die Entwicklung des ruhenden Frauenaktes als zentrales Bildthema Schüttes von der Entstehung an zu erfahren und nachzuvollziehen. Ob monumental, lebensgroß oder miniaturhaft, seine befremdlichen Frauenskulpturen ziehen uns immer wieder in ihren Bann. Sie verstören und entzücken uns zugleich mit ihrer Mischung aus Aversion und einer Schönheit, die nicht dem herkömmlichen Ideal entspricht. Erläuterungen zum Katalog
SAURA, ANTONIO1930 Huesca/Spanien - 1998 Cuenca/SpanienTitel: Retrato 4-96. Datierung: 1996. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 73 x 60cm. Bezeichnung: Signiert und datiert oben links: SAURA 96 (geritzt). Auf der Rückwand des Rahmens bezeichnet: INV. SUC. N° 101. Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Provenienz:- Galeria Marlborough, Madrid (Aufkleber)- Galerie Boisserée, Köln (Aufkleber)- Privatsammlung DeutschlandAusstellungen:- Auditorio de Galicia, Sala de Exposiciones, Santiago de Compostela 1997 (Aufkleber)- Antonio Saura zählt neben Pablo Picasso und Antoni TÃ pies zu den wichtigsten spanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts- Die typischen "Imaginären Porträts" in expressiv-dynamischem Pinselstrich gehören zu den gesuchten Arbeiten auf dem internationalen Kunstmarkt- In seiner motivischen Anlehnung an die spanischen alten Meister gelingt Saura die Verbindung von Tradition und ModerneKreuzigungen, die Darstellung des menschlichen Gesichtes und der weibliche Körper - all dies sind die Themen, denen sich Antonio Saura in seinem gesamten Oeuvre konsequent widmet.Motivisch und stilistisch greift Saura immer wieder auf bereits Dagewesenes zurück. Bereits als kleiner Junge besucht er, gemeinsam mit seinem Vater, den Prado und ist tief beeindruckt von den Kreuzigungen eines El Greco, der Eigentümlichkeit der Gemälde von Velasquez und der schaudernden Abgründe in den Gemälden Goyas. Als er mit 12 Jahren an Tuberkulose erkrankt und mehrere Jahre ans Bett gefesselt ist, beginnt er, ähnlich wie sein Künstlerkollege Antoni Tàpies, erste zeichnerische und schriftstellerische Versuche. Das faschistische Propagandamaterial des Franco-Regimes, in dem Saura in jener Zeit auch "entartete Kunst" findet, sollte ihm paradoxerweise zur wichtigsten Inspirationsquelle werden. Ab Mitte der 1950er Jahre hält sich Saura in Paris auf und beschäftigt sich erstmalig mit der Dekonstruktion der menschlichen Figur. Die zahlreichen avantgardistischen, noch vom Surrealismus geprägten künstlerischen und schriftstellerischen Einflüsse der französischen Metropole bringen eine enorme Schaffenskraft in Saura zum Vorschein, der weiterhin als Autodidakt seinen künstlerischen Weg geht. 1957 folgt die erste Ausstellung bei Stadler in Paris und Saura gründet die spanische Künstlergruppe "El Paso". Faszinierend und beängstigend zugleich sind die sogenannten "Imaginären Porträts", die ab 1958 entstehen und mit einer fratzenartigen, fast bestialisch wirkenden Serie Brigitte Bardots ihren ersten Höhepunkt finden. Man kommt nicht umhin, sie zu studieren, auf der Suche nach Anhalts- oder Orientierungspunkten. 1960 gelingt Saura der internationale Durchbruch, als er den Guggenheim Preis in New York erhält, gefolgt von einer Ausstellung in der Galerie Pierre Matisse in New York. Mitte der 1960er Jahre gerät er in eine tiefe Schaffenskrise, die dazu führt, dass er mehr als 100 Gemälde zerstört, sich ganz von der Leinwand abwendet und über 10 Jahre ausschließlich auf Papier arbeitet. Erst ab 1977 greift er die Malerei wieder auf und bleibt bis zu seinem Tod 1998 in allen Gattungen kreativ.Unser wunderbar typisches imaginäres "Retrato" stammt aus der späten, reifen Schaffensphase, in der Saura seine erdige Palette perfektioniert hat. In stark konturierendem Schwarz, grenzt er den Umriss der dargestellten Person streng vom hellen Fond ab. In seiner dekonstruktivistischen Art steht das Porträt in der Tradition eines Pablo Picasso. Erläuterungen zum Katalog
Maurice Barraud - Stéphan Mallarmé. L’après-midi d’un faun. Eines Faunen Nachmittag. Deutsche Nachdichtung von Edwin Maria Landau. Avec cinq eaux-fortes de Maurice Barraud. Zürich, Chiron-Presse 1948. Mit fünf signierten Radierungen und einer radierten Titelvignette. Lose Bogen in Originalumschlag, -halbpergamentchemise und -pappschuber.Exemplar 32, eins von 130 auf Guarri Molivell-Bütten (Gesamtauflage 178). - Im Druckvermerk vom Übersetzer signiert. - Maurice Barraud (1889-1954) orientierte sich am malerischen - aber hier ganz offensichtlich auch graphischen Œuvre von Matisse, Bonnard und Cézanne. - Französischer Originaltext und die deutsche Fassung, eine der frühesten des Schweizer Übersetzers Landau (1904-2001), der nach abenteuerlichen Exiljahren seit Kriegsende endlich legal in der Schweiz lebte.39 : 29,5 cm. [28] Seiten, 5 Radierungen. - Umschlag gebräunt, sonst tadellos.Nicht bei Monod
Henri Matisse (French, 1869-1954) Autoportrait (Self-Portrait) (Duthuit 635) Lithograph, 1951, on annam appliqué to Arches wove paper, signed and numbered 8/50 in pencil (there were 10 artist's proofs), with full margins, framed Image 354 x 216mm (13 7/8 x 8 1/2in) Sheet 504 x 331mm (19 7/8 x 13in) This lot is subject to the following lot symbols: AR AR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium. For further information on this lot please visit Bonhams.com
ZHUAN ZHU ASSASSINATES KING LIAO', BY GUAN LIANG (1900-1986), DATED 1980 China. Ink and watercolors on paper, with a silk brocade frame and mounted as a hanging scroll. Depicting the theatric scene of the assassin Zhuan Zhu offering a fish to King Liao of Wu, who is standing in the back dressed in a yellow robe and wearing the Lingzi, a headdress with pheasant tails. The dagger with which Zhuan eventually killed the king is hidden inside the fish.Inscriptions: Bottom left, inscribed 'Zhuan Zhu stabs King Liao of Wu', dated 'in October of the Year of Gengshen' (corresponding to 1980), signed 'Guan Liang'. One seal 'Guan Liang'. Top right, one seal of the artist, 'Nanting'. Provenance: From a private collection, acquired shortly after 1980, and thence by descent. British trade, by repute acquired from the above. Condition: Excellent condition with only minor wear, little foxing, and few small stains.Dimensions: Image size 107 x 55.3 cm, Size incl. mounting 124 x 65.7 cmGuan Liang (1900-1986) was a Chinese painter born in Guandong Province. He studied art in Japan and specialized in Chinese oil painting. Guan was a fine arts educator, professor at the Zhejiang Academy of Fine Arts in Zhejiang, China, and the director of the Shanghai branch of the Chinese Artists Association. Guan once mentioned that Paul Gauguin, Vincent van Gogh, and Henri Matisse had left a deep impression and a lasting influence on him, and that in his work he sought to merge Western techniques with Chinese themes.Guan Liang developed a passion for Chinese opera from a young age, having grown up attending performances with his father. He was captivated by performing arts and became deeply involved in Beijing opera by acting and learning the art of theater from an opera singer, as well as acquiring costumes and props. In his opera ink paintings, Guan captures the spirit of each character by depicting their facial expressions and the emotions in their eyes.The painting depicts the theater scene where Zhuan Zhu kills King Liao of Wu. Zhuan Zhu was an assassin who lived in the Spring and Autumn period. He was recruited by Prince Guang, who wanted to kill the king in order to take the throne himself. Zhuan Zhu finally managed to kill the king during a party with a dagger hidden in a fish.Auction result comparison:Type: RelatedAuction: China Guardian, Hong Kong, 9 October 2022, lot 73Price: HKD 86,400 or approx. EUR 10,500 converted at the time of writingDescription: Zhuan Zhu Assassinates King Liao, Guan Liang (1900-1986)Expert remark: Compare the closely related motif. Note the significantly smaller size (32.8 x 43.5 cm).Auction result comparison: Type: Related Auction: Christie's Hong Kong, 29 May 2012, lot 2911 Price: HKD 250,000 or approx. EUR 39,500 converted and adjusted for inflation at the time of writing Description: Guan Liang, Opera Figures - Farewell My ConcubineExpert remark: Compare the related motif. Note the smaller size (67.5 x 44 cm).Auction result comparison: Type: Related Auction: Christie's Hong Kong, 26 November 2013, lot 1431Price: HKD 1,000,000 or approx. EUR 151,000 converted and adjusted for inflation at the time of writingDescription: Opera Figures Expert remark: Note the related size (101 x 59.3 cm).Auction result comparison: Type: Related Auction: Christie's Hong Kong, 26 November 2013, lot 1428Price: HKD 275,000 or approx. EUR 44,000 converted and adjusted for inflation at the time of writingDescription: Opera Figures Expert remark: Note the considerably smaller size (33.5 x 34.5 cm).1980年關良《專諸刺王僚》中國 ,紙本水墨設色,掛軸。描繪刺客專諸獻魚給吳王僚的戲劇場景,王僚站在後面,身穿黃袍,頭戴京劇中的雉尾帽。專諸最終殺死國王的匕首就藏在魚裡面。 款識:專諸刺王僚,庚申冬十月,關良;鈴印:關良,南亭 來源:私人收藏,1980年後購,保存至今;英國古玩交易,據説購於上述收藏。 品相:狀況極佳,只有輕微磨損、輕微起皺和少量小污漬。 尺寸:畫面107 x 55.3 厘米,總124 x 65.7 厘米 拍賣結果比較: 形制:相近 拍賣:香港嘉德,2022年10月9日,lot 73 價格:HKD 86,400(相當於今日EUR 10,500) 描述:關良《專諸刺王僚》 專家評論:比較非常相近的主題。請注意尺寸(32.8 x 43.5 厘米)小很多。 拍賣結果比較: 形制:相近 拍賣:香港佳士得,2012年5月29日,lot 2911 價格:HKD 250,000(相當於今日EUR 39,500) 描述:關良《霸王別姬》 專家評論:比較相近的主題。請注意尺寸(67.5 x 44 厘米)較小。 拍賣結果比較: 形制:相近 拍賣:香港佳士得,2013年11月26日,lot 1431 價格:HKD 1,000,000(相當於今日EUR 151,000) 描述:關良《京劇》 專家評論:請注意相近尺寸(101 x 59.3 厘米)。 拍賣結果比較: 形制:相近 拍賣:香港佳士得,2013年11月26日,lot 1428 價格:HKD 275,000(相當於今日EUR 44,000) 描述:關良《楊門女將比武一段》 專家評論:請注意尺寸(33.5 x 34.5 厘米)小很多。
Yiannis Tsarouchis (Greek, 1910-1989)Evzone et famille signé en grec et daté '36' (en haut à gauche)technique mixte sur toile61.5 x 41.5cm (24 3/16 x 16 5/16in).Peint en 1936.signed in Greek and dated (upper left) mixed media on canvasFootnotes:ProvenanceAcquired directly from the artist by Beatrice Spiliadis and thence be descent to the present owner.'Tsarouchis's art perfectly captures the tenderness of life combined with hieratic solemnity, gallantry, and dignified yearning.'B. Spiliadis, Eleftherotypia magazine, July 4, 1982.Acquired directly from the artist by prominent art critic Beatrice Spiliadis (1939-1986) in the 1980s, Evzone et famille conveys a striking immediacy and resilient allure. Radically simplified in design and colour, the painting draws stylistic elements from Matisse, Theofilos, Parthenis, and traditional shadow puppet theatre to create a serene world of pure form. Reviewing the artist's work from the mid-1930s, art critic A. Xydis noted: 'In 1934 Tsarouchis stopped working with Kontoglou to follow his own path. His fascination with colour and texture, and, perhaps, his predilection towards the decorative drew him to Matisse.'1 Indeed, the picture's broad, overlapping planes of colour, shallow compositional structure and sweeping brushstrokes recall the teachings of the great French master.The composition is dominated by the commanding presence of a standing young male in the traditional fustanella kilt, tenderly and reassuringly resting his left hand on the frail shoulder of his diminutive wife, whose silent inflexibility and rigid, almost hieratic posture alludes to Mother and Child depictions on Byzantine icons. As noted by former Benaki Museum Director M. Hadjidakis, Tsarouchis's human subjects tend to become monumental figures elevated to a symbolic type full of dignity and grandeur.2 What's truly amazing is that Tsarouchis imaginatively combined various representational conventions to transform a simple peasant family into everlasting symbols, capturing the genuineness of character which is the lifeblood of the Modern Greek spirit.3 Ever since his early childhood, Tsarouchis was fascinated by traditional local costumes from around Greece, enchanted by the variety of vibrant colours and bold schemes exhibited in the velvet and silk garments and headdresses worn by the peasant women he saw in Athens each time he visited the city's centre with his mother. Beyond childhood memories, however, Tsarouchis's great interest in traditional local dresses stemmed from his dual capacity as painter and costume designer, a fascination that was further heightened following his acquaintance with Angeliki Hadjimichali, Elli Papadimitriou and Eva Palmer-Sikelianou.4 1 A. Xydis, 'Tsarouchis's Contribution in the Discovery of Greek Tradition' [in Greek], Zygos magazine, no 72-75, November 1961-February 1962, p. 9.2 M. Hadjidakis, 'Some Aspects of Modern Greek Art' in Perspective of Greece, an Atlantic Monthly Supplement, Intercultural Publications, New York 1955, p. 33.3 See D. Kapetanakis, 'Yannis Tsarouchis, Return to Roots' [in Greek], Nea Grammata magazine, 1937. 4 M. Karavia, The Thinker of Marousi, Memories and Conversations with Yannis Tsarouchis [in Greek], Kapon editions Athens 2009, p. 74.This lot is subject to the following lot symbols: ARAR Goods subject to Artists Resale Right Additional Premium.For further information on this lot please visit Bonhams.com
* JOSEPHINE GRAHAM (SCOTTISH b. 1930), MOROCCO oil on card, signedmounted, framed and under glassSaveimage size 20cm x 30cm, overall size 43cm x 61cmLabel verso: The Torrance Gallery, Edinburgh.Note: Josephine Graham painted in brilliant colour developing a style containing great use of tonal ranges, giving objects a simple 3D form. Her works are characterised by darker backgrounds, giving way to paler colours, greys and pinks. Her riotous use of bold colour is reminiscent of Matisse, Cezanne and the Scottish colourists.
§ Walter Horst Nessler (1912-2001) John Denham, Mill Lanesigned and dated 'Nessler / 84' (lower right)mixed media35.5 x 50.5cmRemembered as much for his dreamlike imagery as for his courage and fortitude, German-born artist, Waler Nessler's, work often dealt with themes of social and political injustice. In the 1950s and 1960s, he created a series of powerful anti-war paintings that were inspired by his experiences as a refugee and by the devastating effects of World War II. He also created works that explored issues of poverty, racism and the struggles of the working class.Forced to flee Germany in the 1930s, due to his opposition to the Nazi regime, Nessler lived briefly in Paris before moving to London and joining the army shortly thereafter. During his military service, Nessler continued to produce art, sketching his surroundings and fellow personnel. Following the war, Nessler returned to London to study sculpture at St. Martin’s School of Art, before travelling to Paris, where he mixed with artists including Cocteau, Picasso and Matisse. The bright colours and strong use of line associated with both the School of Paris and Cubism proved to have a huge influence on Nessler’s matured style.In addition to his artwork, Nessler was also a dedicated teacher. He taught at a number of art schools in London, including the Central School of Art and Design and the Royal College of Art. Nessler's work has been exhibited in many major galleries and museums around the world, including the Tate Gallery in London and the Museum of Modern Art in New York. His legacy continues to inspire artists today, particularly those who seek to use their art to engage with political and social issues.Not examined out of the frame, so edges and reverse not available for inspection. Appears in very nice condition with some minor surface blemishes, likely on the sheet during execution of the piece, otherwise good.
James Coignard, Abstrakte KompositionGeflecht aus Strichen über beigem Feld und die Buchstaben "AB" auf schwarzem Grund, Mischtechnik (Radierung, Deckfarbe, Farbkreide und Chine-coleé) auf Bütten, Ende 20. Jh., im unteren Bereich rechts in Blei signiert "J. Coignard", links unten nummeriert "27/50", in Passepartout freigestellt und unter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 21 x 21 cm. Künstlerinfo: frz. Maler und Graphiker (1925 Tours bis 2008 Antibes), 1948 fasste er den Entschluss Künstler zu werden und studierte an der École de Arts Décoratifs in Nizza, Kontakt zu Marc Chagall, Henri Matisse und Georges Braque, ab Ende der 1960er Jahre Beschäftigung mit der Carborundum-Technik, weltweit in zahlreichen Museen und Galerien vertreten, Quelle: Wikipedia.
Jean Dubuffet, Ausstellungsplakatfür den Künstler typische abstrahierte Figur vor gelblichem Grund, in der Darstellung beschriftet "Dubuffet Grafik Silkeborg Kunstmuseum Danmark Aaben 10-12 14,30-16,30", Farblithographie, 1961, farbsatter Druck, Werksverzeichnis Webel 773, gedruckt bei Jacomet, Auflage 500 Exemplare, das Motiv fand auch als Wandmalerei an einer Häuserfassade in Silkeborg Verwendung, im unteren Bereich fleckig, Darstellungsmaße ca. 74 x 52 cm, Blattmaße ca. 75,5 x 53,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Jean Philippe Arthur Dubuffet, frz. Bildhauer, Maler und Aktionskünstler, wichtiger Vertreter der Art brut (1901 Le Havre bis 1985 Paris), 1916 Besuch von Abendkursen an der École des Beaux-Arts in Le Havre, ging 1918 nach Paris, um Musik, Sprache und Literatur an der Académie Julian zu studieren, 1919 Bekanntschaft mit Max Jacob, Kontakt zu den Pariser Surrealisten, 1944 Einzelausstellung in der Galerie René Drouin in Paris, erlangte mit seinem Materialbildern internationale Bekanntheit, 1947 Ausstellung in der Galerie Pierre Matisse in New York, prägte den Begriff der Art brut, Teilnahme an den documenten 2, 3 und 4, Quelle: unter anderem Wikipedia.
Hansl Bock, MarienerscheinungKircheninneres mit andächtigen Christen vorm Marienaltar, expressive, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, hierzu bemerkt Wikipedia: "... Ihr Stil ... richtet sie sich nach Maurice Utrillo, Henri Matisse und Paul Gauguin, [er ist] sehr stark vom schwindenden Expressionismus beeinflusst, außerdem von der naiven Kunst. Ihre Bilder sind stark reinfarbig gehalten, kontrastreich, in ihrer Maltechnik bevorzugt sie den pastosen Auftrag, der die Bilder fast reliefartig erscheinen lässt, mit nervöser Hand spontan aufgetragenen Farben, mit teils (bewusst?) harten dissonanten Brüchen und Übergängen. ...", Öl auf Papier, um 1935, rechts unten mit Pseudonym signiert "Hansl Bischoff", rückseitig Hinweis auf eine Ausstellung der Künstlerin in Freising 1960, freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 32,5 x 25 cm. Künstlerinfo: geboren als Johanna Susanne Maria Vogel, bis ca. 1930 verehelichte Bock, ab 1934 kurzzeitig verehelichte Bischoff, sie signierte ihre Werke mit Johanna Bock oder den Pseudonymen "Hansl Bischoff" oder "Hansl Bock", dt. Malerin, Aquarellistin und Zeichnerin (1893 München bis 1973 Freising), Vertreterin der "Verschollenen Generation", Tochter der Malerin Johanna Merré (1867-1947) und Stieftochter des Malers Franz Hienl-Merre (1869-1943), erster Unterricht bei ihren Eltern, über die Eltern Zugang zur Künstlervereinigung "Scholle", Schülerin von Julius Seyler und ihrem ersten Ehemann, dem Maler Ludwig Bock, unternahm Studienreisen nach Italien, Spanien, Straßburg und Paris, unterhielt 1924 in Paris ein eigenes Atelier, beeinflusst von Henri Matisse, Paul Gauguin und Maurice Utrillo, beschickte zwischen 1927 und 1935 Ausstellungen, unter anderem im Münchner Glaspalast, um 1930 in Dachau, Mitglied der "Juryfreien Kunstausstellung", Quelle: Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch", Website zur Künstlerin und Wikipedia.
Verve.: Vol. IX, Nos. 35-36: Dernieres oeuvres de Matisse 1950-1954. FRAGMENT. Paris 1958. Fol. Mit 13 (von 40) Farblithogr. nach Matisse u. zahlr. Abb. Opbd. mit Deckel-Lithogr. nach Matisse. Anthonioz S. 304 ff. - Den Buntpapier-Collagen von Matisse gewidmeter Band. - Tls. lose. Gekauft wie besichtigt.
Upphoff, Carl Emil.: (1885 Witten - 1971 Worpswede). Mädchenkopf, signierte Radierung. 23,5 x 17 cm, bez. No. 2, unter Passep. und Glas gerahmt. Ausbildung durch Christian Rohlfs im Folkwann-Kreis; Förderung durch Henri Matisse in Paris; 1911 gründete er mit seinem Bruder Fritz die Werkgemeinschaft Worpswede. D
Verve Vol. VII, Nr. 27/28. Paris, Revue Verve 1952. Enthält 8 frühe Lithographien von Marc Chagall mit Paris-Motiven. Der Band enthält neben den Orig.-Lithographien von M. Chagall eine doppelblattgroße Orig.-Farblithographie von J. Miró. EINBAND: Illustrierter Orig.-Pappband. 36 : 27 cm. - ILLUSTRATION: Mit 8 Orig.-Lithographien (3 farb., 1 doppelblattgr.) von M. Chagall und 1 doppelblattgr. Orig.-Lithographie von J. Miró sowie 21 meist farbigen Lithographien nach G. Braque, H. Matisse, H. Laurens, A. Giacometti, A. Masson, F. Léger, J. Miró, F. Borès und M. Gromaire und weiteren tlw. montierten Abbildungen und Tafeln. LITERATUR: Mourlot (Chagall) 80-87 und (Miró) 121. - Cramer (Chagall) 23 und (Miró) 25. Dabei: Verve. Vol. V, 19 et 20. Coleur de Picasso. Ebd. 1948. - With 8 early orig. lithographs (3 in colors, 1 double-page) by M. Chagall and 1 double-page orig. lithograph by J. Miró, as well as 21 lithographs, most in colors after G. Braque, H. Matisse, H. Laurens, A. Giacometti, A. Masson, F. Léger, J. Miró, F. Borès and M. Gromaire, as well as further illustrations, some mounted. Illustr. orig. boards. - Good copy. - 1 addition (Verve, Vol. V, 19 et 20. Coleur de Picasso. Ebd. 1948). - Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R).
Galerie Berggruen Vollständige Sammlung mit 110 Katalogen der Galerie Berggruen aus den Jahren 1951-1998. Paris, Galerie Berggruen 1951-1998. - Absolut vollständige Reihe der berühmten Ausstellungskataloge - Größtenteils von Heinz Berggruen signiert - Wichtige Dokumentation der Kunst der 50er bis 90er Jahre - Heinz Berggruen gehört zu den erfolgreichsten Kunsthändlern und Sammlern Europas - Zwei der Umschläge mit Orig.-Graphiken von Pablo Picasso. - 'Ich glaube, Sie haben jetzt mehr Berggruen-Kataloge, als ich selber' (Heinz Berggruen an den Sammler der vorliegenden Reihe). In dieser Vollständigkeit absolut seltene Katalogreihe. Beginnend mit dem seltenen noch unnumerierten Katalog von 1951 Bibliographie des œuvres de Tristan Tzara, schließt die Reihe mit dem Katalog 109 von 1998 Kurt Seligmann - planches gravées ab. In seinen Erinnerungen schreibt Heinz Berggruen zu seinen Ausstellungskatalogen: 'Von Anfang an war ich an der graphischen Gestaltung der Kataloge meiner Galerie interessiert. Insgesamt sind mehr als 80 Kataloge erschienen, alle im gleichen schmalen Format. Von diesen plaquettes - so wurden meine Kataloge bezeichnet - sind die meisten seit Jahren vergriffen und gelten als bibliophile Raritäten. Viele sind auf dem Umschlag mit Originallithographien der Künstler geschmückt, denen sie gewidmet sind. Auch Picasso trug zweimal dazu bei: zu dem im Sommer 1956 präsentierten Katalog Picasso - dessins d'un demi-siècle mit einer Lithographie in vier Farben und acht Jahre später zu dem Katalog Picasso - 60 ans de gravures mit einem Originallinolschnitt. Die Texte lieferten oft bekannte Schriftsteller wie Raymond Queneau, Pierre Reverdy und Tristan Tzara oder prominente Kunstkritiker wie Will Grohmann, Pierre Dax und Jean Cassou. Der Hauptreiz der Plaquetten ging vielleicht von den sorgfältigen, originalgetreuen Reproduktionen aus, die im Pochoir -Verfahren hergestellt wurden, einer dem Siebdruck verwandten Technik, die zwar viel subtiler, ihrer hohen Kosten wegen aber vom Aussterben bedroht ist'. - Die Katalogreihe bildet ein Who's Who der klassischen modernen Kunst in Europa und dokumentiert die engagierte und kontinuierliche Ausstellungstätigkeit von Heinz Berggruen (1914-2007), einer der bedeutendsten europäischen Galeristen und Sammler. Sein in Berlin Charlottenburg Museum Berggruen gehört zu den wichtigsten Privatsammlungen mit herausragenden Werken der Klassischen Moderne. - Zu den ausgestellten Künstlern gehören J. Arp, G. Braque, M. Chagall, S. Dalí, J. Dubuffet, M. Ernst, L. Feininger, W. Kandinsky, P. Klee, G. Klimt, M. Klinger, F. Léger, H. Matisse, J. Miró, H. Moore, K. Schwitters, P. Soulages, A. Tapiès u. v. a. Von den 110 Katalogen sind 105 von Berggruen signiert, 2 Kataloge sind von den Künstlern E. Baj und H. Janssen signiert. In einem Schreiben von Berggruen an den Sammler bemerkt der Galerist: 'Der seltenste Katalog der Gruppe ist mit Abstand der von Hans Arp, 1955, der interessanteste 'Graveurs Cubistes' und der lebendigste, der von Horst Janssen, den ich in der Stadt, in der Sie leben, mehrmals besucht habe' (H. Berggruen, 2006). EINBAND: Illustr. Orig.-Karton, vielfach lithographiert von F. Mourlot. 22 : 11,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit zahlr. tlw. farb. Abbildungen und Tafeln, insges 5 Umschläge mit Orig.-Graphiken von Chagall (1), Miró (2), Picasso (2) und Wunderlich (1). - PROVENIENZ: Norddeutsche Privatsammlung. LITERATUR: Cramer 82 und 123. - Mourlot (Chagall) 435 bis - Mourlot (Miró).682, 794. - Riediger (Wunderlich) 301. - H. Berggruen, Hauptweg und Nebenwege. Berlin 1996, S. 126f. - Complete collection with 110 exhibition catalogs from Gallery Bergruen, published in Paris 1951-1998. Significant documentation of art from the 1950s to the 1990s. Very rare in this completeness. Illustrated orig. cardboard, many lithographed by F. Mourlot. With many illustrations and plates, some in colors, 5 wrappers with orig. prints by Chagall (1), Miró (2), Picasso (2) and Wunderlich (1). - 'The rarest catalog by far is the one for Hans Arp from 1955, the most interesting one is 'Graveurs Cubistes' and the most vivid one is Horst Janssen's, whom I visited several times in the city you live in' (H. Berggruen, 2006). Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
LIN FENGMIAN (1900-1991)FisherwomenInk and colour on paper, depicting three fishermen harvesting and retrieving fishing nets from their boat, signed at the bottom left corner, framed and glazed. 33.4cm (13 1/4in) high x 32.8cm (12 7/8in) wide.Footnotes:林風眠(1900-1991) 漁婦 設色紙本 鏡框Provenance: an English private collection, acquired by the owner's parents in China, and thence by descent來源:英國私人舊藏,由現所有者父母購自中國,並由後人保存迄今Lin Fengmian, a native of Meixian, Guangdong Province, is one of 20th century China's most important artists. His grandfather was a stone carver, his father a local painter. Lin learned both trades during his childhood and in 1919 travelled to France for six years to study and work at Dijon Art College and the Ecole Nationale Superieure de Beaux-Arts in Paris. In France, Lin studied European painting, especially works by Matisse, Picasso, and Modigliani. In 1923 he travelled widely in Germany. In 1979, he settled in Hong Kong, where he lived out his life. Lin's work integrated the Impressionists' technique of working with outdoor lighting with ink and wash and successfully blended Western principles of composition with figure sketches using Chinese colour and ink. See Three Thousand Years of Chinese Painting, New Haven, 1997, pp.323-324.In the middle of the 1950s, the new Communist Chinese government encouraged artists to serve the people and depict scenes of common people at work. Along with artists from the Shanghai Artists Association, Lin Fengmian travelled several times to the fishing grounds at Zhoushan, Zhejiang Province. Since then, Lin Fengmian created a series of paintings portraying the life and work of fishing villages. See Art 60 Years in China 1949-1979, Shijiazhuang, 2009, pp.72-73.Compare with a related painting of fishing by Lin Fengmian, illustrated in The Collected Works of Lin Fengmian, Tianjin, 1994, plate 182.Compare also with a related painting of a fishing village by Lin Fengmian, which was sold at Christie's Hong Kong, 26 November 2016, lot 2512.For further information on this lot please visit Bonhams.com
A VERY LARGE ARCHAIC JADE AXE BLADE, DAONeolithic PeriodThe long blade skilfully rendered with a crisp thinness, of trapezoid shape, the cutting edge very gently curved and marked with a subtle bevelled edge, the blade drilled with three apertures along the upper edge with a larger one toward one end and lower down, the stone of pale green tone with russet and milk-white veins, fitted box. 38.5cm (15in) long. (2).Footnotes:新石器時代 玉刀Provenance: Charles Vignier (1863-1934) Baron Klaus-Detlof von Oertzen (1894-1991) and Baroness Irene von Oertzen (1908-2007) Roger Keverne Ltd., LondonA British private collection, acquired from the above on 21 May 2009Published, Illustrated and Exhibited: S.Howard Hansford, Jade - Essence of Hills and Streams, Johannesburg, 1969, no.A34, p.42來源:Charles Vignier(1863-1934)舊藏Klaus-Detlof von Oertzen男爵(1894-1991)和 Irene von Oertzen (1908-2007)女爵舊藏 倫敦古董商 Roger Keverne Ltd.英国私人收藏,2009年5月21日從以上處購得展覽著錄: S.Howard Hansford, 《Jade - Essence of Hills and Streams》, 約翰內斯堡, 1969年, 編號A34, 第42頁Charles Vignier (1863-1934) was a Swiss-born poet, writer, collector, and dealer in antiquities. He was the expert on Asian art at the Hôtel Drouot, Paris, and was a key figure in introducing early Chinese art and, later, African art to avant-garde collectors in Paris, including Henri Matisse and Roger Fry. Compare with a related jade blade, Xia dynasty, illustrated in the Compendium of Collections in the Palace Museum, Beijing, 2011, pp.24-25, no.3. See also a Longshan jade blade with a slightly curved cutting edge illustrated in The Complete Collection of Jades Unearthed in China, vol.14, Shaanxi, 2007, pl.8; and a blade attributed to the Shenmu Culture in the collection of the Harvard Art Museums, illustrated by J.F.So, Early Chinese Jades in the Harvard Art Museums, New Haven, 2019, no.6B.For further information on this lot please visit Bonhams.com
PIERRE BONNARD (FRENCH, 1867-1947)Le Bain (The Bath) with stamp 'Galerie des Peintres Graveurs Paris' (lower right) lithograph from the edition of 525 impressions, commissioned by E. Frapier, Paris, 1924. Issued for the series, Album des Peintres - Lithographes de Manet a Matisse 30 x 21.5cm Provenance William Weston Gallery, Royal Arcade, Albemarle Street, London; Private collection, UKCondition reportA little undulation to paper in upper section.Otherwise appears in generally good condition.Under glass and not examined out of frame.Not inspected under uv light.The glazing is very dirty which gives the picture a slightly yellow colour but the paper is actually whiter than this.
AFTER HENRI MATISSE, L'Espagnole, aquatint and roulette with etching in colours 1925, engraved by Jacques Villon on Velin D'Arches paper, printers proof, engraved notice 'Grave par Jacques Villon 1925' upper left, lower left 'H. Matisse Pinxt' and lower right ' Jacques Villon Sci', 65cm x 50cm.
Franz Nölken (Hamburg 1884 - La Capelle 1918). Liegender Rückenakt. Um 1914. Öl/Lw. 46 x 55 cm. N. besuchte bis 1914 mehrmals Paris, wo er 1909 auch Schüler im Atelier Matisse war. Neben dem koloristischen Gespür des Meisters finden sich auch Spuren der Auseinandersetzung mit Degas und Picasso in N.s Werk. Der 'Liegende Rückenakt' läßt aber auch Anklänge an Cézanne erkennen und wird dadurch zu einem besonders schönen Werk französischer Malerei aus einem Hamburger Atelier. - Literatur: WVZ: Meyer-Tönnesmann 212 - Provenienz: Galerie Herold 1984; Privatsammlung einer Deutschen Sammlerin in Spanien; seitdem durch Erbgang. - N. ist einer der wichtigsten Künstlerrepräsentanten der anbrechenden Moderne in Hamburg von weit überregionalem Rang. Er war ab 1900 zusammen mit F. Ahlers-Hestermann Schüler von A. Siebelist. 1904 trat er dem Hamburgischen Künstlerclub bei, 1907 wurde er auf Vorschlag von K. Schmidt-Rottluff kurzzeitig Mitglied der 'Brücke'. Nach einer Ausstellung mit den Brücke-Künstlern in Dresden 1909 ging er gemeinsam mit F. Ahlers-Hestermann und W. Rosam nach Paris, um Unterricht bei H. Matisse zu nehmen. Die Hamburger Sammler E. Rump und O. Troplowitz, der Besitzer von Beiersdorf, erkannten früh sein Talent und förderten ihn; der Komponist M. Reger gehörte zu seinen Freunden. N.s malerisches Oeuvre wurzelt im Naturalismus und nahm später Einflüsse des französischen Neoimpressionismus' sowie seines Lehrers Matisse auf. Mus.: Hamburg (Kunsthalle), Berlin (Brücke Museum), Schleswig (SHLM) u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Rump, Der Neue Rump, C. Meyer-Tönnesmann: Der Hamburgische Künstlerclub von 1897, Kat. Galerie Herold mit WVZ von C. Meyer-Tönnesmann 1984 u.a.
Hans Purrmann (Speyer 1880 - Basel 1966). Stilleben mit Früchtekorb. Um 1944. Aquarell und Gouache. 50,5 x 68,5 cm. R. u. sign. H. Purrmann, unter Passepartout und Glas gerahmt. - Provenienz: Jahrezehntelang in der Sammlung der Eltern des Einlieferers; 2005 an den Einlieferer vererbt - Deutscher Maler und Radierer, Hauptmeister der Matisse-Schule in Deutschland. P. studierte an der Münchner Akademie bei F. von Stuck und G. Hackl. Er war bereits Mitglied der Berliner Sezession, als er 1906 nach Paris zog, um seine Ausbildung bei H. Matisse fortzusetzen. Er wurde bald dessen rechte Hand und baute mit dem Meister zusammen die Académie Matisse auf. 1935 übernahm P. die Leitung der Villa Romana in Florenz. Unter seinen Auszeichnungen war 1955 der Orden Pour le Mérite. Mus.: Berlin, München, Köln, Bremen, Leipzig, Basel, Breslau, Stettin u. a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer u.a.
Gretchen Wohlwill (Hamburg 1878 - Hamburg 1962). Akt im roten Sessel. Um 1950. Aquarell. 55,5 x 39 cm. R. u. sign. Wohlwill, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. Min. fleckig. - Literatur: WVZ: Rosenkranz 304. Vgl. dazu auch das 1950 dat. Ölgemälde WVZ 58, mit Abb. publiziert in Bruhns/Rosenkranz S. 72. - Provenienz: Privatsammlung Frankreich; Privatsammlung Hamburg; Auktionshaus Stahl, 24.03.2007, Kat.-Nr. 221; Privatsammlung Berlin - Hamburger Malerin und Graphikerin. Die Künstlerin erhielt ihre Ausbildung bei E. Eitner und A. Illies an der 'Malschule für Damen' von Valeska Röver in Hamburg sowie an der Académie Stettler in Paris, wo sie auch im Atelier von H. Matisse mitarbeitete. W. war 1919 Mitbegründerin der Hamburgischen Sezession. 1940 mußte sie nach Portugal emigrieren, von wo sie erst 1952 nach Hamburg zurückkehrte. Sie begann im impressionistischen Stil, nahm in ihrer Pariser Zeit Einflüsse von Cézanne und Matisse auf, um sich dann der Neuen Sachlichkeit zuzuwenden. Später prägte sie den Stil der Hamburgischen Sezession mit. Mus.: Hamburg (Kunsthalle, Altonaer Mus.), Schleswig (SHLM), Flensburg u.a. Lit.: Der Neue Rump, M. Bruhns/B. Rosenkranz: G. W. - eine jüdische Malerin aus Hamburg u.a.
Carl Emil Uphoff (Witten/Ruhr 1885 - Worpswede 1971). Blumenfenster. Farbige Kreidezeichnung. 46 x 62 cm. R. u. sign. C. E. Uphoff, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Ausstellungen: 2011-2017 Dauerleihgabe im Overbeck-Museum, Bremen. - Provenienz: Sammlung H. Wittig/Fricke. - Deutscher Maler und Schriftsteller, Bruder des Malers Fritz Uphoff. U. lernte bei Christian Rohlfs im sogenannten Folkwang-Kreis. Später wurde er in Paris von Henri Matisse gefördert. 1918 gründete er mit seinem Bruder Fritz die 'Werksgemeinschaft Worpswede'. Lit.: Thieme-Becker.

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