We found 2215 price guide item(s) matching your search

Refine your search

Year

Filter by Price Range
  • List
  • Grid
  • 2215 item(s)
    /page

Lot 236

Bedeutender Aquamarin Ungefasster augenreiner Aquamarin von 75,50 ct mit feiner Farbe und hoher Leuchtkraft. Maße: 31,87 x 23,49 mm. Der Aquamarin von Anna Felicitas Heller und Henriette Johanna von Haugwitz Eine glanzvolle Geschichte, die ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Die einstige Besitzerin, Anna Felicitas Heller (*ca. 1855), war eine international gefeierte lyrische Sopranistin. Ihre Karriere führte sie auf die großen Bühnen der Welt, wo sie mit ihrer Stimme das Publikum verzauberte. Heller heiratete den Dirigenten Max Graf Barbé, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Max Richards, der zwischen 1897 und 1915 als Intendant des Stadttheaters in Halle wirkte. Während ihrer Reisen trat sie unter anderem auch in Südamerika auf und fand dort begeisterte Bewunderer. In den berühmten Theatern von Buenos Aires, Manaus und Rio de Janeiro durfte sie einige ihrer bedeutendsten Auftritte erleben. Nach einer besonders gefeierten Vorstellung in Manaus wurde ihr ein außergewöhnlicher Aquamarin überreicht, ein Geschenk des Präsidenten der Vereinigung der Aquamarin- und Gummibarone. Der Aquamarin gelangte später in den Besitz ihrer Enkelin, Henriette Johanna von Haugwitz, geb. Barbé, einer bekannten Cembalistin. Henriette, als großzügige Förderin, unterstützte über Jahre hinweg die internationale Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft und trug entscheidend zu deren Aktivitäten bei. Sie verstarb am 21. August 2010 in Wetzikon bei Zürich im Alter von 78 Jahren. Ihre Förderung bleibt unvergessen. (Angaben laut Einlieferer).

Lot 378

Three boxes of a resin urn, garden trug containing glassware, wicker bin containing tools

Lot 520

Alexander Max Koester, 1864 Bergneustadt – 1932 MünchenENTEN AM TEICHUFERÖl auf Leinwand.54 x 84 cm.Rechts unten signiert „A. Koester“.Hinter Glas gerahmt. In originalem Rahmen.Wir danken Wolfgang Schüller, München, für freundliche Hinweise.Nach einer Apothekerlehre, die Alexander Koester auf Wunsch seiner Eltern ab 1882 absolvierte, begann er 1884 ein Studium der Kunst an der Karlsruher Akademie. Reisen führten ihn ab 1889 unter anderen in das Inntal und Ötzal, wo zahlreiche Skizzen entstanden, auf welchen spätere Genrebilder basierten. Zudem finanzierte er sich das Kunststudium mit Portraitaufträgen. Ab 1896 ließ er sich mit seiner Familie im Südtiroler Ort Klausen nieder und begann hier nach der Natur zu malen, wobei vor allem die Ente zu einem seiner wichtigsten Motive wurde. Das Spiel von Licht und Schatten auf dem weißen Gefieder der durch das Schilf gründelnden Enten gibt der Maler auch auf dem vorliegenden Gemälde in seiner virtuosen, spätimpressionistischen Manier wieder. Das Motiv der Ente nahm im Schaffen des Künstlers einen hohen Stellenwert ein und trug ihm 1904 die Goldmedaille auf der Weltausstellung in St. Louis ein sowie im Jahr darauf die Goldmedaille II. Klasse des Bayerischen Staates, die ihm von Prinzregent Luitpold von Bayern verliehen wurde.Mit sicherer Pinselführung zeigt der Künstler auf dem vorliegenden Gemälde insgesamt acht Enten, die im schattigen Uferbreich schwimmen, wobei ihr Gefieder aus der dunklen, virtuos reflektierenden Wasserfläche hervorleuchtet. Das warme, auf das helle Schilf treffende Licht vermittelt eine spätsommerliche nachmittägliche Stimmung, die durch die harmonische, breite Farbpalette unterstrichen wird.Provenienz:Westfälischer Privatbesitz.Literatur:Nicht bei Stein/Koester.Vgl. Ruth Stein, Hans Koester, Alexander Koester 1864-1932. Leben und Werk, Recklinghausen, 1988, Nr. 938. (1420661) (10)Alexander Max Koester,1864 Bergneustadt – 1932 MunichDUCKS ON PONDSIDEOil on canvas.54 x 84 cm.Signed “A. Koester” lower right.Framed under glass. In original frame.We would like to thank Wolfgang Schüller, Munich, for his kind advice.Provenance:Westphalian private collection.Literature:Not included in Stein/Koester.cf. Ruth Stein, Hans Koester, Alexander Koester 1864-1932. Leben und Werk, Recklinghausen, 1988, no. 938.

Lot 1000

Sinn-Automatic-Chronograph-142-Lemania 5100-Stahl-Armbanduhr Aus dem Besitz des Astronauten Reinhard Furrer, der 1985 als erster eine Sinn-Uhr mit ins All nahm. Mattschwarz, galvanisiert. Schwarzes Zifferblatt mit Leuchtzeigern, 3 Totalisatoren für Sekunde, Minute und Stunde. Zentralsekunde und Tag-Datum-Anzeige an der 3. Beidseitig drehbare Lünette. Gehäuse-D. ca. 44 mm. Gew. mit Armband ca. 152 g. Tragespuren. Reinhard Furrer (Wörgl, Berlin 1940-1995) war der dritte deutsche Astronaut im Weltall. Im Weltall trug er das Sinn- Modell 140 Lemania 5100. Er starb bei einem Flugzeugabsturz. Die hier angebotene Armbanduhr stammt aus dem Familienbesitz. Vgl. Uhrenmagazin, Sept./Okt. 1990, Titelbild und Text: Helmut-Sinn-Uhren aus Frankfurt. Vgl. Prospekt "Sinn Chronographen mit Preisliste 15.07.1989. Vgl. Peter Sandmeyer in Stern Journal 9/2002 (Fotokopie). (61167)

Lot 1828

FOUR VARIOUS WOODEN DISPLAY ITEMS TO INCLUDE A TRUG AND A TRAY ETC

Lot 1387

Franz BarwigFauchende Löwinum 1926Holz, geschnitzt; seitlich auf der Plinthe signiert "F.BARWIG"H. 39,5 cm, L. 54 cmaus der Familie von Franz Barwig d. ÄltereDer Künstler Franz Barwig der Ältere verstand es virtuos mit verschiedenen Materialien umzugehen und ist in erster Linie für seine Tierplastiken bekannt. In der von uns präsentierten Auswahl von Objekten kann man davon einen guten Eindruck gewinnen und sich von der darüberhinausgehenden Vielfältigkeit seiner Motive überzeugen."Auf seiner Suche nach einem zeitlosen Ideal ließ sich Barwig von spätgotischen Madonnen ebenso inspirieren wie von altägyptischer Monumentalskulptur, die er in moderner Form neu interpretierte."Seinen Umgang mit den verschiedenen von ihm verarbeiteten Werkstoffen spiegelt sich in der Varietät der verschiedenen Oberflächenstrukturen seiner Skulpturen wieder. Barwig folgte hier, ganz im Stil seiner Zeit, dem Prinzip der Materialgerechtigkeit und versuchte den Entwurf stets an die Eigenschaften des Materials - beispielsweise Holz, Gips, Elfenbein oder Bronze – anzupassen.Barwig lernte bereits als Kind autodidaktisch zu schnitzen und trug nach dem Tod des Vaters mit dem Verkauf seiner Holzskulpturen zum Unterhalt der Familie bei. Nach dem Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule (1888-1897) unterrichtete Barwig Aktzeichnen an der Fachschule für Holzverarbeitung in Villach. Im Jahr 1908 begann er an der Kunstgewerbeschule in Wien zu arbeiten. Im selben Jahr wirkte er maßgebend an den Dekorationen zum Kaiser-Jubiläums-Festzug mit. Vier Jahre später übernahm er die Professur für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule.Obwohl Barwig ein Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbundes war, trat er aufgrund der zunehmend avantgardistischen Bewegung 1924 aus und im Jahr darauf der Wiener Secession bei. (Husslein-Arco (Hg.), Franz Barwig der Ältere (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2014), Wien 2014, S., S. 6 - 22, 129-135)

Lot 746

Garden trug and other garden tools etc

Lot 948

A wicker twin handled trug; a small trug etc.

Lot 451

Ferdinand Konrad Bellermann (Erfurt 1814 - Berlin 1889). Venezuela. 1850. Öl/Lw. 93 x 128 cm. R. u. sign. und dat. F. Bellermann 1850. Rest. - Deutscher Landschaftsmaler. B. studierte an der Zeichenschule in Weimar und der Akademie in Berlin bei K. Blechen und A. W. Schirmer. Anschließend füherten ihn Studienreisen, teilweise in Begleitung von P. C. Schreiber und Fr. Preller durch Deutschland, nach Belgien und in die Niederlande sowie nach Norwegen. B.s Genauigkeit sowohl in der Wiedergabe der Landschaft als auch einzelner Pflanzen trug ihm ein von A. von Humboldt vermitteltes Reisestipendium nach Venezuela ein. Nach seiner Rückkehr wurde er 1857 Professor und 1866 Nachfolger Schirmers in Berlin, wo wiederum auf Vermittlung Humboldts das preußische Königshaus zu einem wichtigen Kunden seiner Gemälde wurde. Er stellte in zahlreichen deutschen Städten sowie auf den Weltausstellungen in Paris und Wien aus. Vom akademischen Stil ausgehend entwickelte B. im Laufe seiner Karriere eine aufgelockerte Malweise, ohne der bereits im Frühwerk ausgeprägten Genauigkeit untreu zu werden. Mus.: Berlin (Nat.-Gal., Kupferstichkabinett), Potsdam, Erfurt, Schwerin, Celle, Altenburg. Lit.: Thieme-Becker, Bénézit.

Lot 701

J.R. "Bob" Maddison (1921-1985) Titel „My Tattoo Van“ von J.R. „Bob“ Maddison (1921-1985), ca. 1960-70er Jahre, Großbritannien 9x12,6cm J.R. „Bob“ Maddison (1921-1985) begann seine Karriere als Tätowierer im Jahr 1934 mit Hilfe seines Großvaters, der angeblich 40 Jahre lang tätowiert hatte. Maddison war dafür bekannt, dass er die Werkzeuge seines Fachs in seiner Weste trug und die Jungen im hinteren Teil der Tanzlokale tätowierte. Ab 1946 begann Maddison mit dem Tätowieren im Newcastle Town Moor, einem der damals größten Rummelplätze Europas. In späteren Jahren arbeitete er in einem Wohnwagen, der einem kleinen Airstream-Anhänger ähnelte. Maddison sagte, er sei so beschäftigt mit dem Tätowieren, dass er nachts das Schild von der Vorderseite des Wohnwagens entfernen musste, damit er und seine Frau Lily etwas schlafen konnten! J.R. „Bob“ Maddison (tattooarchive.com)

Lot 6824

Hugo, Victor-Marie -- Entwurf für ein Kabinett über der Tür des Speisesaals von Hauteville House, Guernsey Feder und Pinsel in Braun, Graphit und Ölspuren auf blassblauem Velin, dieses mittig gefaltet, auf der linken (nach hinten gefalteten) Seite zwei Entwürfe, wohl für einen Sekretär.26,6 x 21,3 cm (volle Bogenmaße 26,7 x 42 cm).Auf dem Möbel bez. "Exilium VI...".Im Frühjahr des Jahres 1856 erwarb Victor Hugo in Saint Peter Port auf der Insel Guernsey in der Rue de Hauteville eine dreistöckige Villa, die nach der Straße benannt fortan den Namen "Hauteville House" trug. Obwohl Hugo das Haus direkt im Herbst 1856 bezog, blieb es auf Jahre eine Baustelle, denn Hugo ließ es sich nicht nehmen, die Räume und deren Ausstattung bis ins kleinste Detail zu planen. Das Interieur folgt dem Programm einer romantischen Ästhetik, wie sie Hugo 1827 im Vorwort seines "Cromwell" umrissen hatte: Die Dichtung der Modernen "macht sich, wie die Natur in ihren Schöpfungen daran, den Schatten mit dem Licht, das Groteske mit dem Erhabenen zu verbinden - ohne jedoch diese dabei zu verwechseln". Entsprechend folgt die Gestaltung der Räume einer Lichtregie, die von extrem dunklen Räumen bis zu lichtdurchfluteten Bereichen im Dachgeschoss mit Belvedere führt. Der vorliegende Entwurf diente für einen wohl aus Eichenholz gefertigten und mit Schnitzereien versehenen Kabinettschrank im dunklen Speisesaal des Hauses. Die mit Bleistift angelegte Konstruktion des Möbels akzentuiert Hugo mit brauner Feder, ein größerer brauner Tintenfleck erhält mit wohl eher zufälligen Ölspuren eine eigene künstlerische Qualität und verweist auf das den Zeichnungen des Künstlers innewohnende Traumhafte.Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.Christie's, Paris, Auktion "Collection Hugo, Victor, Georges, Jean et les Autres", 04.04.2012, Lot 157Ausstellung: Galerie Lucie Weill, Paris: Dessins et ébauches de Victor Hugo provenant de la succession, 16.02.- 21.03.1972Literatur: Ausst. Kat. Galerie Lucie Weill: Dessins et ébauches de Victor Hugo provenant de la succession Hugo, Paris 1972, Nr. 45 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 6661

Italienisch -- 1846. Salon der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa im Palazzo Butera-Wilding mit Blick auf die Bucht von Palermo.Aquarell über Bleistift. 19,9 x 26,2 cm. Auf dem Untersatzkarton bezeichnet "Ma chambre à Palermo 1845 1846".Großfürstin Olga trug im Laufe ihres Lebens eine umfangreiche Sammlung mit Ansichten der von ihr und ihrer Familie bewohnten Räumlichkeiten zusammen, die einen oftmals sehr intimen Einblick in das kosmopolitische Leben der späteren Königin von Württemberg geben (vgl. Lose 6661-6665). Frühe Beispiele hierfür sind diese und folgende Losnummer. Als Olga mit ihren Eltern Zar Nikolaus I. und Alexandra Fjodorowna den Winter 1845-46 über Palermo besuchte, residierten sie unweit der Stadt in der Villa der russischen Prinzessin Schehovskaja (heute Villa Florio). Diese hatte die Residenz von ihrem verstorbenen Ehemann Giorgio Wilding geerbt, dem die Villa wiederum von seiner ersten Frau Caterina Branciforti, Prinzessin von Butera, vermacht wurde. Der längere Aufenthalt von Zarin Alexandra und ihrer Tochter in Palermo wurde zu einem gesellschaftlichen Ereignis, bei dem die Villa und ihr Park im Mittelpunkt standen. In jenem Winter lernte Olga Kronprinz Karl I. von Württemberg kennen, den sie nur wenige Monate später heiratete.Provenienz: Aus dem Besitz der Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892), Königin von Württemberg. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 2789

Franz von Stuck(1863 Tettenweis/Niederbayern - 1928 Tetschen)"Tänzerin". Originaltitel Bronze, dunkel patiniert, 1897/98. Sign. "FRANZ STUCK", Gießerstempel "GUSS C. LEYRER MÜNCHEN". Guss vor 1906 (Franz von Stuck wurde 1906 geadelt). Franz von Stuck schuf das Modell zu dieser Bronzeplastik 1897/98 kurz nach seiner Eheschließung mit Mary Lindpaintner (1897), die für die dynamisch bewegte "Tänzerin" Modell stand. Während die auf einer runden Plinthe stehende "Tänzerin" eine Schreitbewegung nach vorne vollführt, dreht sie ihren Oberkörper nach rechts und den Kopf nach links, wobei ihr mit der linken Hand geraffter Rock hierbei in zahllose feine Falten fällt. Die Bronze gehört zu einer Reihe von Bildwerken, die der Künstler in den 1890er Jahren schuf. Anders als bei seinem "Kugelstemmenden Athleten", der 1892 euphorisch von der Kritik aufgenommen wurde, waren sich die Kritiker nicht einig über die Bewertung der Plastik, als er die "Tänzerin" 1898 erstmals auf der Ausstellung der Münchener Sezession zeigte. Stuck hatte sich bereits zuvor eingehend mit dem Thema des Tanzes befasst. Er griff bei der Komposition der "Tänzerin" auf das Motiv des Tänzerinnen-Reliefs von 1895 auf, zu dem ihn die für Furore sorgenden Schleier- oder Serpentinentänzen von Loïe Fuller in Paris inspiriert hatten. Die Tänzerin Loïe Fuller war um 1900 zur international gefeierten Ikone von Künstlern, Malern, Bildhauern, Grafikern und Dichtern geworden. Zugleich beeinflussten Franz von Stuck die sinnlich rauschhaft tanzenden Mänaden der antiken Mythologie. Die "Tänzerin" ist Stucks freieste Bronzeplastik und das weibliche Pendant zu seinem Athleten, der die eigenen Züge trug. Um 1902/03 wählte er die beiden Plastiken für den Schmuck der Predellazone seines "Altars der Sünde" in seinem Atelier aus, der vom berühmten Stuck-Gemälde "Die Sünde" bekrönt wurde. Aufeinander bezogen spiegeln sie die wechselseitige erotische Anziehungskraft von Mann und Frau wider. H. 62,5 cm.Allgemeine Lit. in Auswahl: "Offizieller Katalog der Internationalen Kunst-Ausstellung des Vereins bildender Künstler Münchens (A.V.) 'Secession', München 1898, Nr. 397; Otto Julius Bierbaum: "Stuck" (Künstler-Monographien), Bielefeld u. Leipzig 1899, Abb. 145-146; Kat. "München 1869-1958. Aufbruch zur modernen Kunst", München, 1958, Kat.-Nr. 977; Kat. "Franz von Stuck. Werk - Persönlichkeit - Wirkung", Museum Stuck-Villa, München, 1968, Kat.-Nr. 7; Kat. "Franz von Stuck. Gemälde - Zeichnungen - Plastik aus Privatbesitz", Aschaffenburg, Freiburg u. Rosenheim, 1994, Kat.-Nr. 71; Thomas Raff: "Die Kraft des Mannes und die weiche Schmiegsamkeit des Weibes", in "Franz von Stuck: Das plastische Werk", Kat. Franz von Stuck Geburtshaus Tettenweis 2011, S. 48-52 (mit Abb.).Dark patinated bronze, 1898. Signed "FRANZ STUCK", foundry stamp "GUSS C. LEYRER MÜNCHEN". Cast before 1906 (Franz von Stuck was ennobled in 1906).

Lot 82

Württemberg: Nachlass des Generalleutnant Hahn, Kommandeur des Reichswehr Infanterie Regiment 13.1.) Eisernes Kreuz, 1914, 1. Klasse, rückseitig graviert "Die Offiziere des I.R. 121 Ihrem Kameraden Hahn", an Nadel, diese G gepunzt, 2.) ebenso, 2. Klasse, am Bande, 3.) Hausorden Hohenzollern, Ritterkreuz mit Schwertern, 938 im unteren Kreuzarm gepunzt, 4.) Württemberg: Friedrichs-Orden, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern, 5.) Ehrenkreuz für Frontkämpfer, 6.) Verwundetenabzeichen, 1918, der Armee, Schwarz, dazu die 9-teilige Feldschnalle, wie er Sie am Ende seiner Dienstzeit trug.Patente:- Generalleutnant und Ernennung zum Kommandeur der 5. Division (Berlin, 2. August 1936, OU Adolf Hitler und Blomberg), - Oberleutnant (Stuttgart, 27. Januar 1912, OU Wilhelm II.),- Leutnant (Stuttgart, 27. Januar 1904, OU Wilhelm II.), - Versetzung als Wehrgaubefehlshaber zur Wehrgauleitung Ulm/Donau (Stuttgart, 9. September 1933), - dazu weitere Dokumente u.a. bzgl. seines Ablebens.Eugen Hahn trat am 1. Oktober 1902 als Fahnenjunker in das württembergische Heer ein. Er kam dabei zum 3. württembergischen Infanterie-Regiment Alt Württemberg Nr. 121. In diesem wurde er am 27. Januar 1904 zum Leutnant befördert. Am 27. Januar 1912 erfolgte die Beförderung zum Oberleutnant und seine Verwendung als Bataillonsadjutant. Im Herbst 1912 wurde er dann zum Regimentsadjutanten ernannt. Als solcher zog er dann zu Beginn des 1. Weltkrieges ins Felde. Am 8. November 1914 erfolgte die Beförderung zum Hauptmann und 1915 wechselte er in den Generalstab. Er wurde dann ab 1916 beim Generalstab der 26. Infanterie-Division eingesetzt. Den Weltkrieg beendete er mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen sowie dem Hausorden Hohenzollern, und dem württembergischen MVO an der Brust. Mit der Übernahme in die Vorläufige-Reichswehr kam er hierbei zunächst ins Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin und mit Datum vom 31. Juli 1920 dann die zur Verfügung-Stellung zum Wehrkreiskommando V. Später dann wurde er zum Reichswehr-Schützen-Regiment 113 der Reichswehr-Brigade 13 versetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zu einem der Bataillonsstäbe vom 13. württembergischen Infanterie-Regiment. Am 1. Oktober 1922 wurde er dann zum Generalstab des Gruppenkommando 2 nach Kassel versetzt. Dort wurde er im April 1923 zum Major befördert und mit Datum vom 1. Januar 1926 dann ins Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Er versah dort seinen Dienst bei der Heeres-Ausbildungs-Abteilung T4 und beim Truppenamt TA eingesetzt. Dort erfolgte am 1. Februar 1929 seine Beförderung zum Oberstleutnant und am 1. Oktober 1929 die Ernennung zum Kommandeur des III. Bataillons des 13. württembergischen Infanterie-Regiment in Ulm an der Donau. Exakt zwei Jahre später wurde er dann zum Kommandeur des 13. württ. Infanterie-Regiment in Ludwigsburg ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1932 zum Oberst befördert und am 1. Oktober 1933 dann Kommandant von Ulm. Ein weiteres Jahre später erfolgte die Beförderung zum Generalmajor. Durch die Erweiterung der Reichswehr wurde er somit am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur der 5. Infanterie-Division und als solcher am 1. August 1936 Generalleutnant. Er verstarb Anfang 1938.Zustand: II

Lot 347

FRITZ FUHRKEN (Nadorst bei Oldenburg 1894 - 1943 Hesdin)Schwebender, 1922Holzschnitt/Papier 40,3 x 17,3 cmsigniert frfuhrken, datiert 22bezeichnet Orig.Holzschnitt, nummeriert 4/25verso Nachlassstempel Carry HauserSCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 250 - 500STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 250Fritz Fuhrken war ein deutscher Künstler. Fuhrken besuchte ab 1909 das Bremer Lehrerseminar. Fuhrken, der sich bereits mit 17 Jahren (1911) für die Jugendbewegung und den Wandervogel interessierte, gründete 1911 die Stickgraser Wandervogelgruppe „St.W.V. von 1911“ und illustrierte das Fahrtenbuch mit Federzeichnungen. Erste druckgraphische Arbeiten im Jugendstil zwischen 1913 und 1915. Der Kriegsfreiwillige Fuhrken im November 1915 in den Osten abkommandiert. Bis Dezember 1917 stand er als Infanterist an der russischen Front in Galizien und Wolhynien. Den Krieg begleitet er in Tagebuchaufzeichnungen und Skizzen. Fuhrken wurde Regimentszeichner. Er malte aber auch gemeinsam mit einem Meisterschüler von Arthur Kampf. Im Dezember 1917 wurde Fuhrken an die Westfront verlegt. An der Somme geriet er im August 1918 in englische Kriegsgefangenschaft. Er verbachte 15 Monate im Gefangenenlager Colsterdale/Masham, einem privilegierten Lager für Offiziere in Yorkshire. Fuhrken schuf dort Aquarelle, Federzeichnungen und Holzschnitte (Colsterdaler Expressionismus, Nähe zum Blauen Reiter). Angeregt wurde er durch ebenfalls im Lager anwesende namhafte Künstler (Otto Nebel) und mit Kunst des Deutschen Expressionismus. Nebel war stark beeinflusst von Franz Marc und dem Blauen Reiter. Austausch Fuhrkens mit Georg Philipp Wörlen. Weitere Anregungen durch den Kunstpädagogen Erich Parnitzke und den Bocholter Architekten Karl Tangerding (1891–1936), aus dem Umfeld der Rheinischen Expressionisten. Rainer Stamm kategorisiert Fuhrkens farbabstrakte Aquarelle als „dynamischen Kubofuturismus“. In den 20er Jahren Abschwächung der Palette und Beruhigung der Sujets gemäß der zweiten Expressionisten-Generation und Annäherung an die Neue Sachlichkeit. Andere bedeutende Autoren, die über Fuhrken schrieben, sind Bernd Küster, früherer Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg, oder Barbara Alms Leiterin der Städtischen Galerie Delmenhorst Haus Coburg. Frühe Papierarbeiten Fuhrkens fanden über den Wuppertaler Sammler Albert Rudolf Ibach (Klavierfabrik Rud. Ibach Sohn) Eingang in die Sammlung Etta und Otto Stangl in München. Oktober Rückkehr nach Delmenhorst-Stickgras. 1920 erstes Lehramt an der Volksschule Kleine Allee in Bremen. Fuhrken wurde Mitglied des Bremer Künstlerbundes, des Nordwestdeutschen Künstlerbundes sowie der Künstlergruppe Neuwerker um Willy Menz (1890–1969). Nachmittags studierte er an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Bremen in der Grafikklasse von Willy Menz. Erste gemeinsame Ausstellungen der „Drei“ (Franz Bronstert, Fuhrken, Wörlen) in der Heimat Bronsterts. In einer Anzeige der Kunstzeitschrift Hellweg erschien im September 1921 nur noch der Name „Der Fels“. 1922 wurden zwei weitere Mitglieder aufgenommen: Reinhard Hilker (1899–1961), der später Schüler bei Lyonel Feininger im Bauhaus wurde, und Carry Hauser (1895–1985), bis 1922 in Hals bei Passau. Rege Ausstellungstätigkeit in Deutschland und Österreich. Im Eigenverlag durch G. Ph. Wörlen in Passau erschienen 7 Folgen von Fels-Mappen mit jeweils einer grafischen Arbeit der Gruppe. Eine 8. Folge erschien 1924 durch Fritz Fuhrken im W. Krieg Verlag Leipzig. Die Mitglieder des „Fels“ bekamen durch Wörlen Kontakt zu Alfred Kubin in Wernstein am Inn.1922 heirateten Fritz Fuhrken und Ada Bors (1902–1979). Die Hochzeitsreise führte zu Georg Phillip Wörlen nach Passau. Es entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft zu Otto Modersohn und zu Fritz Stuckenberg (1881–1944). Mit einer Ausbildungsempfehlung des Direktors der Kunsthalle Bremen, Emil Waldmann, kam Fritz Fuhrken als Student an die Kunstakademie Kassel (1925 bis 1927). Seine Lehrer waren Michel, Düllberg, Kay Heinrich Nebel (1888–1953) und Curt Witte (1882–1959), bei dem Fuhrken Meisterschüler wurde. Nach dem akademischen Zeichenlehrerexamen folgte ein Lehramt in Bremen. Mit seinen Schülern trug er eine beachtliche Sammlung von Bodenfunden in Bremen zusammen, die den Direktor des Bremer Focke-Museums, Ernst Grohne, 1940 zu einer Jahresschrift veranlasste. Neue Begeisterung für Vincent van Gogh und Paul Cézanne. Fuhrkens künstlerischer Weg führte über die Neue Sachlichkeit zu einer versachlichten Bildwelt. In seinen Landschaften entwickelte sich ein expressiver Pinselduktus mit fast autonomer Wirkung der Farben. Seine Motive fand er in Norddeutschland und in Alltagsdingen sowie auf Reisen durch Deutschland, Frankreich und Norwegen. Malaufenthalt 1936 in der ehemaligen Künstlerkolonie Dötlingen und im Sommer 1939 in Kloster auf Hiddensee.1939 wurde Fuhrken einberufen. Erneut kam er nach Russland, dann nach Frankreich. Es entstanden dokumentarische Skizzen und Zeichnungen der Landschaft oder Zeichnungen zu Kriegszerstörungen. Als Angehöriger der 6. Armee erlebte Fuhrken im Januar 1943 die Vernichtung seiner Kompanie in Stalingrad.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° beim Schätzpreis gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer hinzu. Diese beträgt 13% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Grafiken sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 426

FRITZ FUHRKEN (Nadorst bei Oldenburg 1894 - 1943 Hesdin)Sonne, 1922Lithografie/Papier 46,8 x 35,9 cmsigniert fr.fuhrken, datiert 1922beschriftet "Sonne" Orig.Lithogr. und nummeriert 24/27im Druck beschriftet Die Sonne tönt nach alter WeiseTitel eines Gedichtes aus Faust I von Johann Wolfgang Goetheverso Nachlassstempel Carry HauserSCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 100 - 200STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 100Fritz Fuhrken war ein deutscher Künstler. Fuhrken besuchte ab 1909 das Bremer Lehrerseminar. Fuhrken, der sich bereits mit 17 Jahren (1911) für die Jugendbewegung und den Wandervogel interessierte, gründete 1911 die Stickgraser Wandervogelgruppe „St.W.V. von 1911“ und illustrierte das Fahrtenbuch mit Federzeichnungen. Erste druckgraphische Arbeiten im Jugendstil zwischen 1913 und 1915. Der Kriegsfreiwillige Fuhrken im November 1915 in den Osten abkommandiert. Bis Dezember 1917 stand er als Infanterist an der russischen Front in Galizien und Wolhynien. Den Krieg begleitet er in Tagebuchaufzeichnungen und Skizzen. Fuhrken wurde Regimentszeichner. Er malte aber auch gemeinsam mit einem Meisterschüler von Arthur Kampf. Im Dezember 1917 wurde Fuhrken an die Westfront verlegt. An der Somme geriet er im August 1918 in englische Kriegsgefangenschaft. Er verbachte 15 Monate im Gefangenenlager Colsterdale/Masham, einem privilegierten Lager für Offiziere in Yorkshire. Fuhrken schuf dort Aquarelle, Federzeichnungen und Holzschnitte (Colsterdaler Expressionismus, Nähe zum Blauen Reiter). Angeregt wurde er durch ebenfalls im Lager anwesende namhafte Künstler (Otto Nebel) und mit Kunst des Deutschen Expressionismus. Nebel war stark beeinflusst von Franz Marc und dem Blauen Reiter. Austausch Fuhrkens mit Georg Philipp Wörlen. Weitere Anregungen durch den Kunstpädagogen Erich Parnitzke und den Bocholter Architekten Karl Tangerding (1891–1936), aus dem Umfeld der Rheinischen Expressionisten. Rainer Stamm kategorisiert Fuhrkens farbabstrakte Aquarelle als „dynamischen Kubofuturismus“. In den 20er Jahren Abschwächung der Palette und Beruhigung der Sujets gemäß der zweiten Expressionisten-Generation und Annäherung an die Neue Sachlichkeit. Andere bedeutende Autoren, die über Fuhrken schrieben, sind Bernd Küster, früherer Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg, oder Barbara Alms Leiterin der Städtischen Galerie Delmenhorst Haus Coburg. Frühe Papierarbeiten Fuhrkens fanden über den Wuppertaler Sammler Albert Rudolf Ibach (Klavierfabrik Rud. Ibach Sohn) Eingang in die Sammlung Etta und Otto Stangl in München. Oktober Rückkehr nach Delmenhorst-Stickgras. 1920 erstes Lehramt an der Volksschule Kleine Allee in Bremen. Fuhrken wurde Mitglied des Bremer Künstlerbundes, des Nordwestdeutschen Künstlerbundes sowie der Künstlergruppe Neuwerker um Willy Menz (1890–1969). Nachmittags studierte er an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Bremen in der Grafikklasse von Willy Menz. Erste gemeinsame Ausstellungen der „Drei“ (Franz Bronstert, Fuhrken, Wörlen) in der Heimat Bronsterts. In einer Anzeige der Kunstzeitschrift Hellweg erschien im September 1921 nur noch der Name „Der Fels“. 1922 wurden zwei weitere Mitglieder aufgenommen: Reinhard Hilker (1899–1961), der später Schüler bei Lyonel Feininger im Bauhaus wurde, und Carry Hauser (1895–1985), bis 1922 in Hals bei Passau. Rege Ausstellungstätigkeit in Deutschland und Österreich. Im Eigenverlag durch G. Ph. Wörlen in Passau erschienen 7 Folgen von Fels-Mappen mit jeweils einer grafischen Arbeit der Gruppe. Eine 8. Folge erschien 1924 durch Fritz Fuhrken im W. Krieg Verlag Leipzig. Die Mitglieder des „Fels“ bekamen durch Wörlen Kontakt zu Alfred Kubin in Wernstein am Inn.1922 heirateten Fritz Fuhrken und Ada Bors (1902–1979). Die Hochzeitsreise führte zu Georg Phillip Wörlen nach Passau. Es entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft zu Otto Modersohn und zu Fritz Stuckenberg (1881–1944). Mit einer Ausbildungsempfehlung des Direktors der Kunsthalle Bremen, Emil Waldmann, kam Fritz Fuhrken als Student an die Kunstakademie Kassel (1925 bis 1927). Seine Lehrer waren Michel, Düllberg, Kay Heinrich Nebel (1888–1953) und Curt Witte (1882–1959), bei dem Fuhrken Meisterschüler wurde. Nach dem akademischen Zeichenlehrerexamen folgte ein Lehramt in Bremen. Mit seinen Schülern trug er eine beachtliche Sammlung von Bodenfunden in Bremen zusammen, die den Direktor des Bremer Focke-Museums, Ernst Grohne, 1940 zu einer Jahresschrift veranlasste. Neue Begeisterung für Vincent van Gogh und Paul Cézanne. Fuhrkens künstlerischer Weg führte über die Neue Sachlichkeit zu einer versachlichten Bildwelt. In seinen Landschaften entwickelte sich ein expressiver Pinselduktus mit fast autonomer Wirkung der Farben. Seine Motive fand er in Norddeutschland und in Alltagsdingen sowie auf Reisen durch Deutschland, Frankreich und Norwegen. Malaufenthalt 1936 in der ehemaligen Künstlerkolonie Dötlingen und im Sommer 1939 in Kloster auf Hiddensee.1939 wurde Fuhrken einberufen. Erneut kam er nach Russland, dann nach Frankreich. Es entstanden dokumentarische Skizzen und Zeichnungen der Landschaft oder Zeichnungen zu Kriegszerstörungen. Als Angehöriger der 6. Armee erlebte Fuhrken im Januar 1943 die Vernichtung seiner Kompanie in Stalingrad.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° beim Schätzpreis gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer hinzu. Diese beträgt 13% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Grafiken sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 423

FRITZ FUHRKEN (Nadorst bei Oldenburg 1894 - 1943 Hesdin)Das Kind von Nazareth, 1922Lithografie/Papier 46,8 x 35,9 cmsigniert frfuhrken, datiert 22beschriftet "Das Kind von Nazareth" Orig.Lithogr. und nummeriert 17/27SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 100 - 200STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 100Fritz Fuhrken war ein deutscher Künstler. Fuhrken besuchte ab 1909 das Bremer Lehrerseminar. Fuhrken, der sich bereits mit 17 Jahren (1911) für die Jugendbewegung und den Wandervogel interessierte, gründete 1911 die Stickgraser Wandervogelgruppe „St.W.V. von 1911“ und illustrierte das Fahrtenbuch mit Federzeichnungen. Erste druckgraphische Arbeiten im Jugendstil zwischen 1913 und 1915. Der Kriegsfreiwillige Fuhrken im November 1915 in den Osten abkommandiert. Bis Dezember 1917 stand er als Infanterist an der russischen Front in Galizien und Wolhynien. Den Krieg begleitet er in Tagebuchaufzeichnungen und Skizzen. Fuhrken wurde Regimentszeichner. Er malte aber auch gemeinsam mit einem Meisterschüler von Arthur Kampf. Im Dezember 1917 wurde Fuhrken an die Westfront verlegt. An der Somme geriet er im August 1918 in englische Kriegsgefangenschaft. Er verbachte 15 Monate im Gefangenenlager Colsterdale/Masham, einem privilegierten Lager für Offiziere in Yorkshire. Fuhrken schuf dort Aquarelle, Federzeichnungen und Holzschnitte (Colsterdaler Expressionismus, Nähe zum Blauen Reiter). Angeregt wurde er durch ebenfalls im Lager anwesende namhafte Künstler (Otto Nebel) und mit Kunst des Deutschen Expressionismus. Nebel war stark beeinflusst von Franz Marc und dem Blauen Reiter. Austausch Fuhrkens mit Georg Philipp Wörlen. Weitere Anregungen durch den Kunstpädagogen Erich Parnitzke und den Bocholter Architekten Karl Tangerding (1891–1936), aus dem Umfeld der Rheinischen Expressionisten. Rainer Stamm kategorisiert Fuhrkens farbabstrakte Aquarelle als „dynamischen Kubofuturismus“. In den 20er Jahren Abschwächung der Palette und Beruhigung der Sujets gemäß der zweiten Expressionisten-Generation und Annäherung an die Neue Sachlichkeit. Andere bedeutende Autoren, die über Fuhrken schrieben, sind Bernd Küster, früherer Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg, oder Barbara Alms Leiterin der Städtischen Galerie Delmenhorst Haus Coburg. Frühe Papierarbeiten Fuhrkens fanden über den Wuppertaler Sammler Albert Rudolf Ibach (Klavierfabrik Rud. Ibach Sohn) Eingang in die Sammlung Etta und Otto Stangl in München. Oktober Rückkehr nach Delmenhorst-Stickgras. 1920 erstes Lehramt an der Volksschule Kleine Allee in Bremen. Fuhrken wurde Mitglied des Bremer Künstlerbundes, des Nordwestdeutschen Künstlerbundes sowie der Künstlergruppe Neuwerker um Willy Menz (1890–1969). Nachmittags studierte er an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Bremen in der Grafikklasse von Willy Menz. Erste gemeinsame Ausstellungen der „Drei“ (Franz Bronstert, Fuhrken, Wörlen) in der Heimat Bronsterts. In einer Anzeige der Kunstzeitschrift Hellweg erschien im September 1921 nur noch der Name „Der Fels“. 1922 wurden zwei weitere Mitglieder aufgenommen: Reinhard Hilker (1899–1961), der später Schüler bei Lyonel Feininger im Bauhaus wurde, und Carry Hauser (1895–1985), bis 1922 in Hals bei Passau. Rege Ausstellungstätigkeit in Deutschland und Österreich. Im Eigenverlag durch G. Ph. Wörlen in Passau erschienen 7 Folgen von Fels-Mappen mit jeweils einer grafischen Arbeit der Gruppe. Eine 8. Folge erschien 1924 durch Fritz Fuhrken im W. Krieg Verlag Leipzig. Die Mitglieder des „Fels“ bekamen durch Wörlen Kontakt zu Alfred Kubin in Wernstein am Inn.1922 heirateten Fritz Fuhrken und Ada Bors (1902–1979). Die Hochzeitsreise führte zu Georg Phillip Wörlen nach Passau. Es entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft zu Otto Modersohn und zu Fritz Stuckenberg (1881–1944). Mit einer Ausbildungsempfehlung des Direktors der Kunsthalle Bremen, Emil Waldmann, kam Fritz Fuhrken als Student an die Kunstakademie Kassel (1925 bis 1927). Seine Lehrer waren Michel, Düllberg, Kay Heinrich Nebel (1888–1953) und Curt Witte (1882–1959), bei dem Fuhrken Meisterschüler wurde. Nach dem akademischen Zeichenlehrerexamen folgte ein Lehramt in Bremen. Mit seinen Schülern trug er eine beachtliche Sammlung von Bodenfunden in Bremen zusammen, die den Direktor des Bremer Focke-Museums, Ernst Grohne, 1940 zu einer Jahresschrift veranlasste. Neue Begeisterung für Vincent van Gogh und Paul Cézanne. Fuhrkens künstlerischer Weg führte über die Neue Sachlichkeit zu einer versachlichten Bildwelt. In seinen Landschaften entwickelte sich ein expressiver Pinselduktus mit fast autonomer Wirkung der Farben. Seine Motive fand er in Norddeutschland und in Alltagsdingen sowie auf Reisen durch Deutschland, Frankreich und Norwegen. Malaufenthalt 1936 in der ehemaligen Künstlerkolonie Dötlingen und im Sommer 1939 in Kloster auf Hiddensee.1939 wurde Fuhrken einberufen. Erneut kam er nach Russland, dann nach Frankreich. Es entstanden dokumentarische Skizzen und Zeichnungen der Landschaft oder Zeichnungen zu Kriegszerstörungen. Als Angehöriger der 6. Armee erlebte Fuhrken im Januar 1943 die Vernichtung seiner Kompanie in Stalingrad.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° beim Schätzpreis gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer hinzu. Diese beträgt 13% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Grafiken sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 6127

Weiss, Joseph Andreas -- Blick über die Neva auf die Admiralität und die St. Isaac Kathedrale in St. Petersburg bei Mondschein.Öl auf Leinwand. 26,1 x 42,4 cm. Unten links monogrammiert und datiert "18 W. 72.", verso mit dem Stempel der "Malerleinwand und Farben-Fabrik von Richard Wurm München".Joseph Andreas Weiss erregte die Aufmerksamkeit des Herzogs Maximilian von Leuchtenberg (1817-1852). Nach seiner Heirat mit Großfürstin Maria Nikolajewna trug der Herzog auch den Titel Fürst Romanowski und war Präsident der Kaiserlichen Akademie der Künste in St. Petersburg. Weiss folgte dem Herzog nach St. Petersburg, wo er sich von 1839 bis 1852 aufhielt und zahlreiche Reisen durch Russland unternahm. Kurz vor seiner Rückkehr nach München wurde er von der Kaiserlichen Akademie der Künste in St. Petersburg als unabhängiges Mitglied aufgenommen. Seine Gemälde waren beim russischen Adel sehr beliebt. Auch nach seiner Rückkehr nach München schuf Weiss weiterhin vorwiegend Gemälde mit russischen Ansichten. Die Ansicht der St. Isaac Kathedrale scheint ein recht beliebtes Motiv gewesen zu sein, man findet auf dem Kunstmarkt mehrere in kleinen Details abweichende Varianten, so wurde vor vier Jahren auf dem Wiener Auktionsmarkt eine 1871 entstandene, 54 x 87 cm Variante angeboten, die bemerkenswerterweise auf einer Leinwand desselben Münchner Herstellers gemalt ist, eine weitere Variante (64 x 108 cm) vor vierzehn Jahren auf dem Stuttgarter Markt, trägt das Datum 1880. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 40

PARRINO, STEVENNew York 1958 - 2005Titel: "Lucifer's Hammer". Untertitel: Diptychon. Datierung: 1989. Technik: Jeweils: Emaillelack auf Leinwand. Maße: 123 x 183cm. Bezeichnung: Ein Bild signiert, datiert und betitelt verso auf dem Keilrahmen links mittig: S. Parrino 89 Lucifers Hammer. Ein Bild monogrammiert, datiert und betitelt: SP. 89 Lucifer's Hammer. Jeweils zudem nummeriert und mit Installationsanweisung versehen. Provenienz: - Privatsammlung Deutschland (direkt vom Künstler)Ausstellungen:- Kunstparterre, München 2013- Deichtorhallen Hamburg, 2019- Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz 2020Literatur: - Ausst.-Kat. Hyper! A Journey Into Art and Music, Deichtorhallen Hamburg, Köln 2019, S. 15, Abb.- Ausst.-Kat. Steven Parrino, Nihilism is Love, Kunstmuseum Liechtenstein, Köln 2020, S. 99, Abb.- Parrino ist einer der einflussreichsten Künstlerpersönlichkeiten der New Yorker Kunstszene der 1980er und 1990er Jahre- Seine "misshaped paintings" sind von einer Radikalität geprägt, die von einem tiefen Verständnis für die Geschichte der Malerei zeugt- Titel nimmt Bezug auf den gleichnamigen Science-Fiction Roman von Jerry Pournelle und Larry Niven, der 1977 erschien- Teil der großen Retrospektive 2020 im Kunstmuseum LiechtensteinBad Boy und BürgerschreckDer 1958 in New York geborene US-amerikanische Künstler, der als Anhänger der Motorradkultur mit Vorliebe Bikeroutfits und Lederjacken trug, ist bekannt für seine "verformten" oder "unförmigen Leinwände" ("misshaped paintings"). Konzerterfahrungen während seiner Jugend, etwa der Besuch eines Auftritts der Rockband "Grateful Dead" mit dreizehn Jahren, lösten seine Begeisterung für akustische Rückkopplungseffekte und Störgeräusche aus. Die anarchische Energie dieser frühen Einflüsse entlud sich in Parrinos spontan aufgeführten, unvorbereiteten Performances der 1970er Jahre. So löste er etwa einen Feueralarm aus und entkam durch den Notausgang oder schlug mit einem Vorschlaghammer auf ein Fernsehgerät ein. Parrinos Affinität zu Krach und Chaos bilden den Kern seiner freiheitlichen kreativen Auffassung: "Die meisten Menschen haben Angst vor der totalen Freiheit, vor dem Nichts, vor dem Leben. Man versucht, alles zu kontrollieren, aber die Natur ist unkontrollierbar. Es ist egal, wie man sich ausdrückt (ob mit Worten, Bildern, der elektrischen Gitarre), wichtig ist, dass man etwas auszudrücken hat." (Parrino, Steven: The No Texts (1979-2003), New Jersey 2003, S. 34) Parrino, der unter anderem an der renommierten Parsons School of Design in New York studiert hatte, nutzte die musikalischen Möglichkeiten der Verzerrung, Verbeulung, Verwerfung für seine bildnerischen Werke. Ende der 1970er Jahre, einer Zeit, in der die Malerei für tot erklärt wurde, begann Parrino, das Medium unter neuen Voraussetzungen produktiv zu nutzen. Monochrome, vorwiegend rot, orange, silber oder schwarz gefasste Leinwände unterzog er einer destruktiven Handlung. Mit der plötzlich herbeigeführten Veränderung, mit einem Bruch oder einer Störung öffnete Parrino die plane Fläche gewaltsam in den Raum hinein. In Anlehnung an die Grundauffassung der Minimal Art, lehnte er die Malerei als illusionistische Täuschung ab und rückte stattdessen die Realität von Keilrahmen und Leinwandfläche in den Vordergrund. Sie bildet den Ausgangspunkt für zahlreiche Variationen, die mit körperlichem Einsatz entstehen: Seine geschlitzten, aufgerissenen, ausgeschnittenen, gebogenen oder verdrehten Leinwände ergeben Reliefs, deren strukturierte Oberfläche unberechenbare Lichtwirkungen ermöglichen. Rebell mit Anliegen und TeufelswerkzeugIn "Lucifer´s Hammer" löst Parrino die vollflächig orange lackierte Leinwand aus ihrer durch die rechteckige Kontur des Keilrahmens vorgegebene Begrenzung. Indem er förmlich die Befestigung des aufgespannten Tuchs im Rahmen lockert und dieses neu fixiert verschiebt sich das Bildfeld. Falten und Überlappungen bilden sich während ungrundierte Stellen der Leinwand in Erscheinung treten: Das Bild scheint verrutscht zu sein. Durch die Ablösung der Leinwand spielt er humorvoll den Bildgegenstand gegen die Gegenständlichkeit des Bildes aus. Parrino, dessen Freiheitsdrang ihn zeitlebens die Nähe zu Untergrund- und Subkulturen suchen ließ und der 2005 bei einem Motorradunfall tragisch ums Leben kam, analysiert dabei die Bedingungen von Malerei bei gleichzeitiger ironischer Hinterfragung der allgemeinen künstlerischen Praxis, in dem er dem Werkzeug des Teufels zumindest im Titel eine tragende Rolle zugesteht. Er selbst verstand sich als "Frankenstein der Malerei", der der toten Materie neues Leben einhaucht.Bettina Haiss.Erläuterungen zum Katalog Steven Parrino Unikate 1980er Farbe Gemälde Acryl Faltung Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:Absprache nach der Auktion.

Lot 514

HÖDICKE, KARL HORST1938 Nürnberg - 2024 BerlinTitel: "Bhf. Zoo". Datierung: 1981/82. Technik: Mischtechnik auf Leinwand. Maße: 200 x 300cm. Bezeichnung: Betitelt, datiert und signiert verso oben links: Bhf. Zoo 81/82 Hödicke (unterstrichen). Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf (Aufkleber)- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen- Karl Horst Hödicke ist ein bedeutender Vertreter der Neuen Figuration und Mitbegründer der Neuen Wilden- Ausdrucksstarke und monumentale Arbeit, die Hödickes Auseinandersetzung mit Berlin dem der 1980er Jahre widerspiegeltKarl Horst Hödicke, geboren 1938 in Nürnberg, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der "Neuen Figuration" und Mitbegründer der "Neuen Wilden". Mit seinen großformatigen, farbgewaltigen Werken trug er wesentlich zur figurativen Malerei der Nachkriegszeit bei und bildete einen Gegenpol zur dominierenden Abstrakten Kunst der 1960er Jahre. Die Künstler der "Neuen Figuration" wie Baselitz, Immendorff und Penck rebellierten gegen das intellektuelle deutsche Informel, und auch Hödicke widmete sich intensiv dem urbanen Leben, insbesondere Berlin. Er verstand sich jedoch nicht als Chronist, sondern fing das Lebensgefühl der Großstadt ein, oft durch dynamische Pinselstriche oder seine spezielle Rakeltechnik, die das Anonyme des Großstadtlebens betonte.Das Gemälde "Bhf. Zoo" von 1981/82 ist ein eindrückliches Beispiel seiner Auseinandersetzung mit Berlin. Es zeigt den Zoologischen Garten in den 1980er Jahren - ein Zentrum des Berliner Nachtlebens - und spiegelt die düstere, chaotische Atmosphäre wider. Der expressive Stil zeigt kräftige Pinselstriche und grobe Konturen. Dunkle Farben, vor allem Grün, Schwarz und Rot, verstärken die beklemmende Stimmung. Eine Frau in einem grünen Kleid am rechten Bildrand symbolisiert die Einsamkeit in der Großstadt.Links im Bild sieht man eine Figur mit einem Totenschädel, möglicherweise ein Symbol für Tod oder Dekadenz. Im Hintergrund sind schemenhafte Gestalten, ein Auto und ein Verkehrszeichen zu erkennen, die fast geisterhaft wirken. Diese Bildkomposition betont den Verfall und die Desillusionierung der urbanen Welt."Bhf. Zoo" ist ein Beispiel für Hödickes Auseinandersetzung mit dem Großstadtleben, insbesondere in Berlin. Seine Werke aus dieser Zeit fangen das Lebensgefühl der 1980er Jahre ein, als Berlin ein Brennpunkt der Subkultur und politischer Auseinandersetzungen war. "Bhf. Zoo" thematisiert die Zerbrechlichkeit des urbanen Lebens und die existenzielle Einsamkeit in der modernen Welt.Erläuterungen zum Katalog Karl Horst Hödicke Deutschland Neoexpressionismus Figurative Malerei Zeitgenössische Kunst Unikate 1980er Rahmen Straßenszene Gemälde Mischtechnik Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:Absprache nach der Auktion.

Lot 663

FELDMANN, HANS-PETERDüsseldorf 1941 - 2023Titel: Alle Kleider einer Frau. 70-teilige Serie. Datierung: 1975. Technik: Jeweils: Gelatinesilberabzug, einzeln im Objektrahmen montiert. Darstellungsmaß: Rahmen: 86 x 119cm. Rahmen: Im Rahmen beschrieben. Dem Werk liegt ein vom Künstler unterschriebenes Schreiben bezüglich des Erwerbs der Arbeit bei.Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenHans-Peter Feldmann zählt zu den einflussreichsten Konzeptkünstlern unserer Zeit. Feldmann erlangte in den 1960er Jahren internationale Bekanntheit durch seine serielle Auseinandersetzung mit Alltagsobjekten und trivialen Motiven. Typisch für sein Werk ist die Beschäftigung mit Massenmedien, Konsumkultur und der Frage, wie Bilder Wahrnehmung und Erinnerungen prägen. Feldmann arbeitet oft mit gefundenen oder scheinbar banalen Gegenständen und Fotografien, die er in neuen Kontexten präsentiert und damit die Bedeutung und die Rezeption dieser Bilder hinterfragt.Besonders bekannt ist seine Serie "Alle Kleider einer Frau", in der er Kleidung als Träger von persönlichen Geschichten, aber auch als anonymes Inventar darstellt. Die Serie zeigt isoliert fotografierte Kleidungsstücke - Jacken, T-Shirts, Kleider, Röcke, Schürzen, die ordentlich auf Bügeln hängen, sowie paarweise angeordnete Schuhe, Socken und ausgebreitete Wäscheteile wie Feinstrumpfhosen. Die Fotografien, vom Künstler in einer Reihenordnung platziert und gerahmt, wirken wie ein inventarischer Katalog, was der Titel der Serie bereits andeutet. Das deutlich Getragene der Kleidungsstücke unterstreicht die Abwesenheit der Person, die sie einst trug, und verleiht den Bildern eine distanzierte, fast klinische Atmosphäre. Der fehlende Kontext lässt Raum für Spekulationen und ruft somit durchaus auch ein beklemmendes Gefühl beim Betrachter hervor. Zwar zeigt die Serie reale Kleidungsstücke, doch ob es sich tatsächlich um "alle Kleider einer Frau" handelt, wie der Titel suggeriert, bleibt unklar und kann allein durch die Bilder nicht nachgewiesen werden. Feldmann zeigt hier meisterhaft seinen subtilen, oft humorvollen Umgang mit der Vergänglichkeit des Alltags und thematisiert gleichzeitig die Abwesenheit des menschlichen Körpers.Erläuterungen zum Katalog Hans-Peter Feldmann Deutschland Konzeptkunst Nachkriegskunst Fotografie 1970er Im Rahmen beschrieben Kleidung Fotografie Gelatinesilberabzug Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:Absprache nach der Auktion.

Lot 39

A collection of silver to include an Edwardian novelty trug bonbon dishvarious dates, markersfirst Sheffield, 1909, James Dixon & Sons, a twin handled dish of quaich form, Chester, 1911, Stokes & Ireland, a Norwegian silver and red enamel longboat salt with clear glass liner and matching spoon but Magnus Aase, a set of four salts in the form of twin handles trophy cups, Birmingham, 1910, Matthew John Jessop and a set of four foliate engraved napkin rings numbered 1-4, (qty)first length 11.3cm., weight approx. 13oztCondition:Pitting to interior of trug. Longboat in good condition. ding to rim of dish, Blacking to salts and one liner sits slightly high.

Lot 176

Camille PissarroCharlotte Amalie 1830 – 1903 Paris Paysage à la Varenne-Saint-HilaireÖl auf Leinwand doubliert27 x 38 cm, mit Rahmen 54,5 x 64 cmSigniert & datiert 1864 unten rechtsProvenienz: Dr. Gachet; Paul Gachet, AuversLiteratur: Ludovic Rodo Pissarro & Lionello Venturi, Pissarro. Son Art – Son Oeuvre. Catalogue Raisonné, Text Nr. 40, Pl. 7. Diese beeindruckende Landschaft, Paysage à la Varenne-Saint-Hilaire, ist ein Schlüsselbeispiel für Camille Pissarros Frühwerk, das die dramatische Schönheit der französischen Landschaft einfängt. Pissarro wurde 1830 auf der Insel St. Thomas in Dänisch-Westindien geboren und zog nach Paris, wo er seine grundlegenden Maltechniken entwickelte. Dort lernte er bei dem bedeutenden Landschaftsmaler und Hauptvertreter der Schule von Barbizon, Camille Corot, von dem er sich bald zu lösen begann, um seinen eigenen Stil zu verfolgen. Unter anderem war er auch für seine Zusammenarbeit mit Paul Cézanne bekannt, welcher ihn ebenso in seiner künstlerischen Tätigkeit inspirierte. Pissarro, der als einer der wichtigsten Vertreter des Impressionismus gilt, entwickelte in seiner jahrzehntelangen Karriere bahnbrechende Ansätze für die Freilichtmalerei und konzentrierte sich dabei auf ländliche Themen sowie auf das Alltagsleben auf dem Land.Kontext des GemäldesDas 1864 entstandene Gemälde steht für die Schlüsselphase in Pissarros Werk, in der er noch die traditionelle Landschaftskomposition erforschte, bevor er sich ganz dem Impressionismus zuwandte. Das Gemälde ist im Dorf Varenne-Saint-Hilaire, einer Gemeinde am Rande von Paris, angesiedelt und spiegelt die wachsende Faszination des Künstlers für das ländliche Frankreich wider, das später einen Großteil seines Werks bestimmen sollte. Die Szenerie - Felder und Dorfhäuser, umrahmt von einem dramatischen Himmel - war ein typisches Motiv für Pissarro in dieser Zeit, wo er die ruhige, aber kraftvolle Atmosphäre der natürlichen Welt einfing.In diesem Werk verwendet der Künstler eine dunklere, tonalere Farbpalette als in seinen späteren Werken. Die Grüntöne des Feldes im Vordergrund und die Straße, die das Auge des Betrachters in den Mittelgrund führt, vermitteln ein Gefühl von Tiefe. Die kontrastierenden Farbtöne des Dorfes, die der imposanten Präsenz der fernen Berge und dem lebendigen, wolkengefüllten Himmel gegenübergestellt werden, ergeben eine harmonische und doch dynamische Komposition. Die plastischen Pinselstriche hauchen der Szene Leben ein und deuten bereits die Techniken an, die er später auf dem Höhepunkt der impressionistischen Bewegung verfeinern sollte.Dr. Paul Gachet: Der SammlerDie Provenienz des Gemäldes verleiht seiner Historie große Bedeutung. Es gehörte einst zur angesehenen Sammlung von Dr. Paul Gachet, einem bedeutenden Mäzen der impressionistischen Bewegung und engen Freund zahlreicher Schlüsselfiguren, darunter Pissarro, Monet und Renoir. Gachet, ein Arzt und Kunstliebhaber, ist vermutlich am besten für seine enge Beziehung zu Vincent van Gogh bekannt, der während seiner Zeit in Auvers-sur-Oise zwei Porträts von ihm malte. Gachets Unterstützung für die Künstler der Avantgarde, insbesondere seine Bemühungen, sie sowohl medizinisch als auch finanziell zu versorgen, brachten ihm einen herausragenden Platz in der Kunstgeschichte ein. In seiner Sammlung befanden sich zahlreiche Werke von Pissarro, Cézanne und van Gogh, die seine Rolle als entscheidende Figur in der Entwicklung der Kunst des späten 19. Jahrhunderts untermauerten.Gachets Einfluss ging über seine Arztpraxis hinaus; er war auch ein versierter Amateurkünstler und Kupferstecher und trug eine umfangreiche Sammlung impressionistischer und postimpressionistischer Werke zusammen. Sein Mäzenatentum war für Künstler wie Pissarro in Zeiten finanzieller Schwierigkeiten ein wichtiger Rückhalt. Der Besitz dieses Werkes, „Paysage à la Varenne-Saint-Hilaire“, durch einen so bedeutenden Sammler unterstreicht somit die kulturelle und historische Bedeutung des Gemäldes.Das Vermächtnis des GemäldesDiese Landschaft mit ihrer dramatischen Szenerie und dem meisterhaften Einsatz von Licht und Schatten stellt ein wesentliches Kapitel in Pissarros Entwicklung als Landschaftsmaler dar. Sie spiegelt den wachsenden Einfluss der Freilichtmalerei wider und knüpft gleichzeitig an frühere Traditionen der Landschaftskomposition an. Pissarros Werke aus dieser Periode legen den Grundstein für seine späteren Meisterwerke, in denen das lebendige Zusammenspiel von Licht und Farbe im Mittelpunkt stehen sollte.Die Anwesenheit von Paysage à la Varenne-Saint-Hilaire in der Sammlung von Dr. Paul Gachet erhöht seine Bedeutung noch weiter und verbindet es mit einem der einflussreichsten Kunstmäzene des 19. Jahrhunderts. Als Kunstwerk und historisches Zeugnis bietet dieses Gemälde unschätzbare Einblicke in Pissarros frühes Schaffen und die entscheidende Rolle, die Gachet bei der Gestaltung der Karriere der impressionistischen Künstler spielte.BibliographiePatrick Bade, Monet and the Impressionists, 2003. George Heard Hamilton, "Pissarro, Camille", in: Halsey, William D. Halsey (Hrsg.). Collier's Encyclopedia Vol. 19, New York 1976, S. 83.Joachim Pissarro (Hrsg.), Pissarro: Catalogue Critique des Peintures, Vol.I-III, Paris 2005. John Rewald, Masters of Art: Pissarro, 1989. Ralph E. Shikes-Paula Harper, Pissarro: Der Vater des Impressionismus, Königstein 1981.

Lot 983

Heiliger ChristophorusSpanienUm 1200Lindenholz geschnitztHöhe 92 cmDiese museale Figur eines heiligen Christophorus ist der spätromanischen bzw. frühgotischen Periode zuzuordnen. Die hochaufragende, stark vertikalisierte Skulptur zeigt den stehenden Christophorus mit dem Jesuskind auf den Schultern. In der rechten Hand trägt der Heilige einen Stab, der einem dünnen Stamm mit Baumkrone ähnelt, und in der linken Hand hält er den Hut eines Reisenden.Viele Legenden ranken sich um den heiligen Christophorus. Die ersten Darstellungen des Christusträgers entstanden im Alpenraum in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die eigentliche Christusträgerlegende erschien jedoch erst im 13. Jahrhundert in der Legenda Aurea. Christophorus erhielt von einem Einsiedler den Auftrag, Menschen auf seinem Rücken über einen gefährlichen Fluss zu tragen. Eines Nachts hörte er dreimal die Stimme eines Kindes rufen. Als er das Kind über den Fluss trug, wurde seine Last immer schwerer und das Wasser begann anzuschwellen. Er fürchtete fast zu ertrinken, weil er dachte, dass die ganze Welt auf seinen Schultern lastete. Das Kind tauchte ihn schließlich unter Wasser und taufte ihn, woraufhin Christophorus dieses als seinen Herrn, Jesus Christus, erkannte. In einer anderen Legende aus dem südlichen Alpenraum war Christophorus ein Pilgerheiliger und unter anderem der Schutzpatron der Reisenden und Schiffer sowie Beschützer gegen Pest und Unwetter.Diese Skulptur zählt zu den wohl frühesten erhaltenen Christophorusdarstellungen. In einem phänomenalen Erhaltungszustand für das Alter der Figur haben sich sogar Fassungsreste der alten Polychromie erhalten. Die charakteristisch romanische Auffassung von Symmetrie in der Körperhaltung zeigt sich besonders in der geraden Starrheit des Kindes. Es wird in dieser frühen Zeit noch keine Interaktion zwischen Heiligem und Christuskind dargestellt; beide blicken gerade nach vorne. Dieser repräsentative Typus zeigt sich den Betrachtern in expliziter Frontalität. Weiters tritt die Symmetrie auch in den Details wie den zum Pagenkopf geschnittenen Haaren des Kindes und den zu Voluten gedrehten Bartlocken des Mannes zum Vorschein. Lediglich die Attribute sowie die Tunika durchbrechen das strenge Gleichmaß. Der einem Baum gleichende Stock betont nicht nur den Höhenzug der Figur, sondern auch die Riesenhaftigkeit des Christophorus, der in den Legenden sogar als Riese typisiert wird. Der ringartige Pilgerhut, durch den der Heilige hindurchgreift, hat eine überaus haptische, aber auch narrative Qualität und kennzeichnet Christophorus als Reisenden. Die Tunika erinnert durch die Gürtung, die gebauschten Falten am Oberkörper und die diagonal nach unten verlaufende Draperie noch an römische Gewänder. Dieser Typus ist aus früher Zeit kaum erhalten, wurde jedoch in späteren Fresken- und Altardarstellungen weitertradiert. Beispielsweise findet man eine ähnliche Darstellung im Tour Ferrande in Pernes-les-Fontaines, Frankreich, des 12. Jahrhunderts mit Fresken des 13. Jahrhunderts. Die Popularität dieser Darstellungsform spiegelt sich auch in den erhaltenen Altären aus Spanien des 14. Jahrhunderts wider, so im Altarbild des Meisters von Soriguerola (Museu Nacional d’Art de Catalunya, Barcelona, Inv.-Nr. 004370-000) oder dem Altarbild eines unbekannten spanischen Meisters des franko-gotischen Stils Kastiliens (Museo del Prado, Madrid, Inv.-Nr. P003150). Während diese Vergleichsbeispiele bereits die später in der Ikonographie aufgenommene Zwiesprache zwischen Christophorus und Kind durch die Berührung des Fußes Jesu zeigt, bildet das letzte Gemälde einen ähnlichen ringförmigen Pilgerhut ab.Literatur:Bernhard Rupprecht, Romanische Skulptur in Frankreich, München 1975.Willibald Sauerländer, Die Skulptur des Mittelalters, Berlin 1963.R. Toman und A. Bednorz, Romanik. Architektur – Skulptur – Malerei, Köln 2004.

Lot 990

Heiliger ChristophorusFlämischUm 1480-1500Eichenholz geschnitztReste der originalen PolychromieHöhe 38 cmDiese hochqualitative Figur zeigt den heiligen Christophorus, der gerade mit dem Christuskind auf seinen Schultern durch den reißenden Fluss watet. Er blickt hinauf zum Kind, das auf seiner linken Schulter thront. Mit der linken Hand stützte er sich ursprünglich auf seinem Stab ab; mit der rechten ergreift er den üppigen Mantel, um diesen vor dem Wasser zu schützen.Zahlreiche Legenden ranken sich um den heiligen Christophorus. Während die ersten Darstellungen des Christusträgers im Alpenraum in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden, erschien die eigentliche Christusträgerlegende erst im 13. Jahrhundert in der Legenda Aurea. Christophorus erhielt von einem Einsiedler den Auftrag, Menschen auf seinem Rücken über einen gefährlichen Fluss zu tragen. Eines Nachts hörte er dreimal die Stimme eines Kindes rufen. Als er das Kind über den Fluss trug, wurde seine Last immer schwerer und das Wasser begann anzuschwellen. Er fürchtete fast zu ertrinken, weil er dachte, dass die ganze Welt auf seinen Schultern lastete. Das Kind tauchte ihn schließlich unter Wasser und taufte ihn, woraufhin Christophorus dieses als seinen Herrn, Jesus Christus, erkannte. Dieser Heilige erfreute sich besonders in der Spätgotik großer Beliebtheit.Die Skulptur zeichnet sich durch eine außergewöhnlich dynamische Drehbewegung des Heiligen aus: Den rechten Fuß als Spielbein auf einem herausragenden Felsen abgestützt und den linken fest im Flussbett verankert strotzt er den tiefen Fluten, wobei dies den Betrachtern durch das Hochheben des Mantels vor Augen geführt wird. Dennoch ist der Blick des Heiligen nicht nach vorne auf den Weg gerichtet, sondern haftet entrückt am Christuskind. Dieses sitzt in kecker Haltung mit angezogenen Knien auf seiner Schulter, hat den rechten Arm vermutlich ursprünglich im Sprech- und Segnungsgestus erhoben und hält mit der linken Hand die Weltenkugel, die auf seinem linken Knie balanciert. Es blickt mit einem sanften Lächeln in die Ferne. Hier ist mit hoher Wahrscheinlichkeit jener narrative Moment dargestellt, in dem sich das Kind dem Heiligen als Jesus Christus offenbart. Christophorus erkennt dessen wahre Identität und hält in seiner Bewegung inne. Diese Art der Kontaktaufnahme und Zwiesprache zeugt von besonderer Intimität in der Kommunikation zwischen Christus und Christophorus.Die Ausführung der Figur im charakteristischen spätgotischen Stil unterstreicht dieses Innehalten, nämlich in den um den Kopf wirbelnden Locken unter der turbanartigen Kopfbedeckung des Christophorus und dessen fein geschnitzter Barttracht sowie in die komplexen, voluminösen Falten des schweren Mantels. Der Mantel ist in diagonalen, tiefen Schüsselfalten um den Körper geschlungen und droht beinahe vom Körper herabzurutschen, würde der Heilige die Stoffbahnen nicht mit einer Hand festhalten. Gleichzeitig schmiegt sich der Stoff um das ausgestellte Knie des Spielbeins, wodurch eine kompositorische Diagonale vom Christuskind hinunter zum Knie entsteht und damit die gedrehte Haltung der Figurengruppe verlebendigt wird. Der Darstellungstypus ist in seiner Komposition verwandt mit englischen Alabasterstatuetten und Reliefs des 15. und frühen 16. Jahrhunderts (u.a. im Victoria and Albert Museum, London, Inv.-Nr. A.18-1921, A.2-1912, A.20-1946, A.21-1946). In ihrer Ausführung ist die Figur jedoch eindeutig der flämischen Skulptur um 1500 verhaftet, wobei sich dies nicht nur in der Art des Holzes, sondern auch in der Lockenpracht, der Gesichtsphysiognomie und der Draperie des Gewandes äußert (vgl. u.a. V&A, London, Inv.-Nr. 374-1890; Portland Museum of Art, Portland, Inv.-Nr. 61.53).Literatur:Ethan Matt Kavaler, Frits Scholten and Joanna Woodall (Hrsg.), Netherlandish Sculpture of the 16th Century, Netherlands Yearbook for History of Art (Band 67), Leiden 2017.Hans Vlieghe, Flemish Art and Architecture 1585-1700, New Haven 1998.Paul Williamson, Netherlandish Sculpture 1450-1550, London 2002.

Lot 43

Album amicorum Stammbuch von Johann Ernst Leisching. Magdeburg, Mühlhausen, Berlin, Meissen, Kassel, Hamburg, Langensalza u. a. 1782-1793. • Stammbuch der Familie Leisching • Mit Eintragungen von Matthias Claudius, den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt, dem Pädagogen Joachim Heinrich Campe u. a. Interessantes Stammbuch aus dem Besitz von Johann 'Hans' Ernst Leisching (1766-1826), Königlich-dänischer Legationsrat am sächsischen Hof und Bruder der Malerin Friederike Leisching (1767-1846), die für ihre Porträts der Familie Claudius bekannt ist. Bemerkenswert vor allem wegen der Eintragungen von Alexander von Humboldt und seinem älteren Bruder Wilhelm von Humboldt, datiert Berlin im April 1783. Beide waren zu dem Zeitpunkt noch Jungen im Alter von 13 und 15 Jahren. Während Wilhelm - ganz der spätere altphilologische Gelehrte - mit 'Amici et absentes adsunt' einen Cicero-Vers für das Album auswählte, trug sich Alexander mit dem Vierzeiler ein: 'Ich bin vergnügt, im Siegeston / Verkünd es mein Gedicht, / Und mancher Man mit seiner Kron / Und Zepter ist es nicht.' Die Verbindung zwischen den Humboldts und Leisching bestand vermutlich über den gemeinsamen Lehrer, dem Theologen, Pädagogen und Schriftsteller Joachim Heinrich Campe (1746-1818). Campe war 1769-1773 und 1775-76 als Erzieher im Hause Humboldt in Berlin tätig gewesen, erst für den Halbbruder Heinrich Friedrich Ferdinand von Holwede (1762-1817), dann 1775-76 für Wilhelm und Alexander. Beiden blieb er in den Folgejahren ein enger Vertrauter und Briefpartner; 1789 begleitete er Wilhelm auf einer Reise nach Paris. 1777 ging Campe nach Hamburg und leitete bis 1783 eine kleine private Lehranstalt in Hamburg-Hamm und Trittau; zu seinen Schülern zählte laut Campes Albumeintrag zu dieser Zeit auch Johann Ernst Leisching. - Ferner mit einem Eintrag von Matthias Claudius, datiert Wandsbeck (sic), 18. November 1782, der neben den Leischings auch die Bekanntschaft mit Campe pflegte, sowie von dem Dichter Jens Immanuel Baggesen (1764-1826), genannt 'dänischer Wieland'. EINBAND: Zeitgenössischer roter Lederband mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung sowie goldgeprägtem Monogramm 'H. E. L.' auf dem Vorderdeckel, mit Goldschnitt. 12,5 : 19,5 cm. - ILLUSTRATION: Mit 2 Silhouetten auf Seide und 2 Tuschzeichnungen (1 farbig). - KOLLATION: 91 Bll. mit 126 Eintragungen. Dabei: Ein weiteres Stammbuch aus dem Besitz von Johann Ernst Leisching (hs. Besitzvermerk). Halle und Jena, ferner Göttingen u. a. überwiegend 1790-1792. 184 Bll. mit 60 Eintragungen. Halblederband der Zeit mit reicher Goldprägung und Goldschnitt. 11,5 : 18, cm. - Interesting friendship album from the Leisching family. With 126 entries entries for Johann Ernst Leisching (1766-1826) from Copenhagen and Hamburg, later legation council at the Saxonian court, in his days as a pupil and future student, by friends and family members, classmates etc. Amongst others with entries by Alexander von Humboldt and his brother Wilhelm von Humboldt (13 and 15 years of age at the time), their house teacher Johann Heinrich Campe, poet and family friend Matthias Claudius, Danish poet Jens Immanuel Baggesen et al. With 2 silhouettes on silk and 2 brush and ink drawings (1 in color). Contemp. red calf with rich gilt decoration on boards and gilt edges. 91 leaves. - Ca. 6 leaves cut out, otherwise clean and well-preserved. Edges slightly rubbed, rear board with few stains. - Added: A second friendship album of J. E. Leisching, dated 1790-1792. Vollständige Beschreibung und Zustandsbericht https://www.ketterer-rarebooks.de/kunst/kd/details.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000482 Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten. Complete description and condition report https://www.ketterer-rarebooks.com/details-e.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000482 This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 415

Friedensreich Hundertwasser One of five seamen. Orig.-Farbserigraphie mit Metallprägungen. Signiert und datiert 'Wien 7. Jännar 1976' sowie römisch numeriert und mit mit der Werknr. '748'. Zudem im Druck signiert, bezeichnet und mit 4 Prägestempeln von Drucker und Verleger, 2 japanischen Inkan-Stempeln, 1 japanischen Prägestempel und 1 Prägestempel mit Auflistung der Papiervarianten. 1975-1976. Auf festem, bräunlichem Karton. 86 : 58 cm. Papierformat 90 : 60 cm. Einer von 87 römisch numerierten Probedrucken außerhalb der Auflage von 250 Exemplaren. Der Pfeife rauchende Seemann trägt eine Mütze mit leuchtenden Streifen, genau wie Hundertwasser sie trug, nur daß er hier viele kleine Fenster in die Streifen eingefügt hat. Der Seemann wurde in 5 Varianten auf verschiedenfarbigen Papieren gedruckt, die den 5 Hautfarben der Weltbevölkerung entsprechen sollen. Das vorliegende Blatt in Gelb-Braun steht für die Ostasiaten. - Gedruckt bei Studio Quattro, Venedig-Mestre. Die Metallprägungen von Multigraphic, Venedig. Herausgegeben von Gruener Janura AG, Glarus/Schweiz. LITERATUR: Fürst HWG 66. One of 87 Roman numb. proofs outside the edition of 250 copies. Orig. color screenprint with metal embossing. Signed and dated 'Wien 7. Jännar 1976' and with the work number '748'. Also signed, inscribed in the print and with 4 embossing stamps from printer and publisher, 2 Japanese inkan stamps, 1 Japanese embossing stamp and 1 embossing stamp with a list of paper variants. - Even sunned (all-round), in the lower left edge with 3 small ink stains, the top and bottom with translucent glue stain in 3 places (from old mounting). Overall, nice proof copy. Vollständige Beschreibung und Zustandsbericht https://www.ketterer-rarebooks.de/kunst/kd/details.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000497 Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an. Complete description and condition report https://www.ketterer-rarebooks.com/details-e.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000497 This lot can be purchased subject to differential or regular taxation, artist´s resale right compensation is due.

Lot 276

Friedrich von Spee Cautio criminalis, seu de processibus contra sagas liber. Frankfurt, J. Gronaeus (= Köln, Cornelius Egmondt) 1632. Von Spee anonym verlegtes Werk gegen die Hexenprozesse. Zweite Auflage. - Aufgrund der hohen Nachfrage, erschien 1632 die von Friedrich von Spee (1591–1635) selbst überarbeitete 2. Version der Cautio Criminalis . Der Jesuit begab sich bei seinem Kampf gegen den Hexenwahn in Lebensgefahr und mußte das Buch anonym erscheinen lassen, anderenfalls wäre er selbst der Hexerei oder des Satanismus angeklagt worden. Sein Werk trug maßgeblich dazu bei, daß 200 Jahre später der Hexenwahn in Deutschland ein Ende fand. EINBAND: Zeitgenössischer Pergamentband. 16 : 10 cm. - ILLUSTRATION: Titel mit Holzschnittvignette. - KOLLATION: 8 Bll., 459 S., (1 S. Protestatio). LITERATUR: Caillet III, 10296. - Dünnhaupt V, 3931f. - Faber du Four I, 973. - Seebaß III, 861. Second edition of the anonymously published work by Spee against the witch trials. Title with woodcut vignette. Contemp. vellum. Browned, 1 leaf (subtitle) misbound, 1 leaf with small tear in margin, endpapers renewed. Binding stained, 3 ties removed. Vollständige Beschreibung und Zustandsbericht https://www.ketterer-rarebooks.de/kunst/kd/details.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000467 Dieses Objekt wird regelbesteuert angeboten (R). Complete description and condition report https://www.ketterer-rarebooks.com/details-e.php?detail=1&anummer=559&obnr=424000467 This lot can only be purchased subject to regular taxation (R).

Lot 93

Franz Kafka - Sonderausgabe der »Selbstwehr«. Kongresszeitung. Organ des XIII. Zionisten-Kongresses. [Prag] und Karlsbad, 16. August 1923. Ein Doppel- und ein einfaches Blatt. Lose. - Mit dem Adressaufkleber für die Zustellung an »Herrn Dr. Franz Kafka || Praha I || Staromestske nam. 6 [Altstädter Ring]«.Im Sommer 1923 lebte Franz Kafka bei seiner Schwester Ottla in Schelesen (heute Zelizy), Ende September übersiedelte er nach Berlin. Die Zeitschrift ließ er an die Wohnung seiner Eltern im »Oppeltschen Haus«, Altstädter Ring 6 in Prag zustellen. - Die Zeitschrift und den Zionisten-Kongress erwähnt Kafka in mehreren Briefen, so an seinen Freund Robert Klopstock schon Ende September 1921: »Mit der Selbstwehr und der Kongreßzeitung geht es mir so wie Ihnen, ich bekomme Sie auch nicht.« Und im November 1921: »Die Selbstwehr ist seitdem noch nicht erschienen, die Kongreßzeitung geht manchmal zu mir, manchmal nach Matlar [Kafkas Kurort in diesen Monaten].« An Max Brod dann am 8. August 1923 aus Berlin: »Jetzt fällt mir ein: vielleicht bist Du beim Kongreß und ich treffe Dich gar nicht mehr an. Das wäre gut für Dich und traurig für mich.« - Die Sondernummer der deutschsprachigen zionistischen Zeitung »Selbstwehr« veröffentlichte Reden und Beschlüsse des Kongresses. 1923 trug sich Kafka auch mit dem Plan, nach Palästina überzusiedeln.47 : 32 cm. - Gebräunt und gefaltet.

Lot 869

Miniature silver trug, Sheffield 1913, maker Lee & Wigfull (Henry Wigfull). Weight 116gm. Length 10cm. Retailer E.J Fairbairns Wormwood Street EC.

Lot 3447

Carl Seffner, Büste Beethovendatiert 1919, signiert, Stucco farbig gefasst, Kopfdarstellung des berühmten Komponisten auf quadratischem Sockel, partiell winzigste Substanzverluste, H Büste ca. 38 cm, H gesamt ca. 56 cm. Künstlerinfo: deutscher Bildhauer und Medailleur (1861 Leipzig bis 1932 ebenda), Ausbildung zum Lithographen, 1877-83 Studium an der Leipziger Kunstakademie unter Melchior zur Straßen, dann tätig in Berlin, ab 1885 bei Emil Hundrieser und Karl Schuler, ab 1886 bereiste er Italien und Paris, ab 1889 in Leipzig, er widmete sich von da an hauptsächlich der Portraitbildnerei, er arbeitet für seine Werke mit namhaften Gießereien wie Noack in Leipzig, Gladenbeck in Berlin, Pirner & Franz sowie Bierling in Dresden zusammen, zeitweise muss er wohl als Mitarbeiter Max Klingers tätig gewesen sein, er trug den Ehrentitel Geheimer Hofrat, durch Seffners Bemühungen in der bildhaften Rekonstruktion des Schädels Johann Sebastian Bachs wurde er zum Ehrenmitglied der Dresdner Kunstakademie ernannt, er leitete den Leipziger Gelehrten- und Künstlerbund, die Leoniden. Quelle: Wikipedia.de.

Lot 4224

Emil Volkers, "Trakehner Stute"für den Künstler typische, detailgetreue Darstellung einer schwarzen Trakehner Stute im Stall, auf dem Boden eine abgelegte Uniformjacke des Reiters, somit finden sich in diesem Motiv zwei prägende Elemente für Volkers Schaffen, das Pferd und das Militär, Öl auf Leinwand, links unten signiert "E. Volkers" sowie datiert "1897", rückseitig auf dem Keilrahmen wohl von Künstlerhand in Blei bezeichnet "Trakehner Stute", Retuschen im Grau des Hintergrunds, im prächtigen goldfarbenen Stuckrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 27,5 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Pferde- und Genremaler, Lithograph und Illustrator (1831 Birkenfeld bis 1905 Düsseldorf), stud. an der Akad. in Dresden unter Ernst Wilhelm Rietschel und Julius Schnorr von Carolsfeld, 1952 Wechsel an die Akademie München unter Albrecht und Franz Adam, seit 1857 in Düsseldorf ansässig, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", neben seinem Spezialgebiet, feinmalerisch und technisch virtuos ausgeführten genrehaften Episoden mit Pferden und dokumentarischen Pferdeportraits, malte er Szenen aus dem Volksleben, Jagd- und Sportszenen sowie militärische Episoden, schuf Reiterportraits von Wilhelm I. (1872) und Otto von Bismarck (1875) und trug so zum Wilhelminischen Personenkult bei, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot 4225

Emil Volkers, Braune Vollblutstute für Volkers typische, detailgenaue Ausführung einer braunen Stute im Stall, Öl auf Holz, links unten signiert "E Volkers" sowie datiert "1900", auf Plakette auf dem Rahmen nochmals bezeichnet "Prof. E. Volkers", im prächtigen teilvergoldeten Stuckrahmen, Falzmaße ca. 32 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Pferde- und Genremaler, Lithograph und Illustrator (1831 Birkenfeld bis 1905 Düsseldorf), stud. an der Akad. in Dresden unter Ernst Wilhelm Rietschel und Julius Schnorr von Carolsfeld, 1952 Wechsel an die Akademie München unter Albrecht und Franz Adam, seit 1857 in Düsseldorf ansässig, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", neben seinem Spezialgebiet, feinmalerisch und technisch virtuos ausgeführten genrehaften Episoden mit Pferden und dokumentarischen Pferdeportraits, malte er Szenen aus dem Volksleben, Jagd- und Sportszenen sowie militärische Episoden, schuf Reiterportraits von Wilhelm I. (1872) und Otto von Bismarck (1875) und trug so zum Wilhelminischen Personenkult bei, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot 4228

August Weber, Romantische AbendlandschaftBachlauf in hügeliger Landschaft im Licht des ausgehenden Tages, am Ufer zur Rechten ein Haus mit dampfendem Schornstein, zur Linken unter einer Baumgruppe ein Hirte mit Schafen, gering pastose Malerei mit gelungener Raum- und Lichtauffassung, die gekonnte detailgetreue Erfassung der Wirkung von Mondschein oder Abendlicht auf die Landschaft sind charakteristisch für das Œuvre des Düsseldorfer Malers, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., links unten signiert "A. Weber", alt restauriert, Craquelure und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 45,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Johann Baptist Wilhelm August Weber (1817 Frankfurt am Main bis 1873 Düsseldorf), Schüler von Rosenkranz in Frankfurt am Main, 1836-38 Besuch des Städelschen Institutes in Frankfurt am Main, 1838-39 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Schirmer, ließ sich in Düsseldorf nieder, beschickte ab 1838 die Ausstellungen der Berliner Akademie, ab 1869 auswärtiges Mitglied der Berliner Akademie, 1844-49 Anfertigung von vier großen Landschaftsgemälden für Friedrich Wilhelm IV., da er eine Vorliebe für Mondscheinlandschaften hatte, trug er den Spitznamen „Mondschein-Weber“, Quelle: Thieme-Becker.

Lot 4419

Alfred Franz Schneckenburger, Dorf in Oberbayernwinterlicher Blick über tief verschneite Weiden zum Dorf mit markantem Kirchturm, gering pastose Malerei, Tempera auf Karton, Mitte 20. Jh., links unten signiert "A. Schneckenburger", Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 20 cm. Künstlerinfo: auch Fred Schneckenburger, schweizerischer Kaufmann, Maler, Puppengestalter und -spieler, Mosaik- und Collagekünstler, Plakatsammler und Gründer eines Avantgard-Puppencabarets (1902 Schaffhausen bis 1966 Zürich), Kindheit und kaufmännische Lehre in Schaffhausen, 1921-23 in Frankfurt, schließlich in Warschau und dann bis 1925 in Mailand, 1925-28 Aufenthalt in Paris, 1928-30 in Zürich, 1930-57 kaufmännischer Angestellter bei der Schweizer Schmirgel- und Schleifindustrie AG Frauenfeld, trug eine bedeutende Plakatsammlung zusammen, welche 1954 vom Kunstgewerbemuseum Zürich erworben wurde, 1957 Pensionierung, ab 1957 in Zürich ansässig, als Künstler Autodidakt, verfasste ab 1944 Puppentheaterstücke und schuf Theaterbühnen und -puppen, betrieb von 1947-66 ein avantgardistisches Puppencabaret in Zürich, parallel als Maler und Collagekünstler tätig, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Huber Frauenfeld "Künstlerlexikon der Schweiz 20. Jh." und Sikart.

Lot 896

Zwei Schützenscheiben Wehrmachtbezeichnet "Gegeben v. Hauptmann Hüttner. Geschossen von Schütze Bischoff 1932", Darstellung eines Hirsches, mit Holzdübeln in den Einschusslöchern, Holz, D 50 cm, Hauptmann Hüttner wurde am 1.1.1945 zum Generalmajor befördert, die Bundeswehr-Kaserne in Hof trug den Namen "General-Hüttner-Kaserne"; bezeichnet "Gegeb. v. Major Siegel 6./I.R.118, erschossen v. Feldw. Bischoff 1938", Darstellung eines Adlers mit erbeutetem Hasen in den Fängen, mit Holzdübeln in den Einschusslöchern, Leimholz, D 52 cm, beide im guten altersgemäßen Zustand.

Lot 305

Trug with collection of shells

Lot 1095

An antique wooden trug with metal bindings to corners, 12 1/2" square x 8 1/2" deep .

Lot 1141

Victor Vasarely1908 Fünfkirchen - 1997 Paris - "IACA" - (1963) Farbserigrafie/leichten Karton. 47/300. 60,9 x 37,4 cm, 77,8 x 55,8 cm. Sign. r. u.: Vasarely. Rückseitig mit der Stempelaufschrift: JAHRESGABE DER KESTNER-GESELLSCHAFT. Das Blatt liegt lose. Leichte Randmängel. Minim. Fleck l. o. - Lit.: Schmied, Wieland. Wegbereiter zur modernen Kunst. 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966, S. 288. Vasarely war französischer Maler und Grafiker ungarischer Herkunft. Er studierte an der Kunstakademie in Budapest und am "Mühely", dem "Budapester Bauhaus". Ab 1930 wirkte er in Paris. Seine Werke entwickelte er aus der konkreten Kunst und dem Konstruktivismus heraus. So trug er entscheidend zur Entwicklung der Op-Art bei. Das Blatt erschien als Jahresgabe der Kestner-Gesellschaft Hannover.

Lot 896

Karl Hagemeister1848 Werder/Havel - 1933 Werder/Havel - "Märkische Seenlandschaft (Blick über den Schwielowsee nach Geltow)" (um 1894) - Pastellkreiden/Lwd. 60 x 90 cm. Sign. r. u.: K Hagemeister. Unter Glas gerahmt. - Die vorliegende Arbeit ist im Karl Hagemeister Archiv und Werkverzeichnis der Pastelle registriert. Die Authentizität des Werkes wurde durch Frau Dr. Hendrikje Warmt bestätigt. Karl Hagemeister zählt zu den herausragenden deutschen Künstlern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. 1871 begann Karl Hagemeister seine künstlerische Ausbildung bei Ferdinand Preller d. Ä. in Weimar und ging daraufhin auf Reisen. Seit 1878 nahm er an den Berliner Akademie-Ausstellungen teil. Er war mit Max Liebermann Mitbegründer der "Berliner Secession" und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Der Impressionismus und das Schaffen von Édouard Manet prägten ihn in Paris und trugen zur Aufhellung seiner Palette bei. Hagemeister trug Wesentliches zur modernen Landschaftsmalerei in Deutschland bei.Impressionismus

Lot 1451

A wooden trug containing a quantity of brassware including a lion's head form door knocker, small perpetual calendar, etc.

Lot 388

KÜRASSIER ZU PFERD. Meissen. Datierung: 20. Jh. Meister/Entwerfer: Entwurf P. Scheurich, 1936. Technik: Porzellan, Weißware. Beschreibung: Auf ovalem Sockel mit Baumstamm als Stütze ein galloppierendes Pferd mit darauf sitzendem Reiter. Dieser in preußischer Uniform mit großem Raupenhelm, Schwert und erhobener, zum Gruß ansetzenden Rechten.Das Garde-Kürassier-Regiment war ein Kavallerieverband der Preußischen Armee, welcher 1815 gegründet wurde. Seinen Namen erhielt die Truppengattung durch den cuirasse(frz. Lederpanzer). Man trug Helm und Degen.Neben der Figur des "Seydlitz" ist der Kürassier die einzige Porzellanfigur Scheurichs mit kriegerischem Bezug. In ihr wird seine ironische Auffassung zum Martialischen Ausdruck: Die komische und zugleich übertrieben steife Haltung spiegelt seine Abneigung gegen militärische Themen wieder.Maße: Höhe 47cm. Marke: Schwertermarke, Unterglasurblau. Auf dem Sockel eingeritzte Schwertermarke und "weiß", daneben "Scheurich". Modellnummer A1268, Pressnummer 147. Literatur:- Johannes Rafael. Paul Scheurich 1883-1945 Porzellan für die Meissener Manufaktur. Meissen 1995. (Meissener Manuskripte Sonderband VIII) S. 157, S.55, Abb. 55.3. Erläuterungen zum Katalog Meissen Deutschland Porzellan 20. Jahrhundert Figur Scheurich, Paul Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.

Lot 962

Two wirework baskets and a wooden trug. The largest 65 cm long.

Lot 600

Wooden trug of square form with turned handle to top. Measures 31 x 39 x 30cm.

Lot 305

A selection of saws, trug, hand saw & a kite!

Lot 177

Joseph CajetanDer letzte Haslinger (Bildbeilage zur Wiener Theaterzeitung, Satyrisches Bild, Nr. 103)1848Aquarell, Bleistift auf Papier; ungerahmt24,5 x 20 cm (Passep.-Ausschnitt)Signiert rechts unten: Cajetan;am oberen Rand bezeichnetGeschäftsauflösung Wolfdietrich HassfurtherSchobloch, 1974, S. 182, Nr. 103 (Theaterzeitung No. 121 vom 20.5.48, S. 488)Als "Haslinger" wurde der Stock genannt, den die Polizei trug und der 1848 abgeschafft wurde.

Lot 1568

Two wicker log carriers and a wicker trug in the form of a duck

Lot 409

Kaiser Franz Joseph I. - silbervergoldete Schreibfeder und Hammer, datiert 8.5.1901 Silberne Schreibfeder (ungepunzt, teilweise geschwärzt, Spuren von Vergoldung), am Kiel die Gravur "E tollal jegyzette be dicsönevet felseges kiralyunk I. Ferencz Joszef a Ludovika akademiaemlekkönyvebe. 1901 majus 8." ("Mit dieser Feder trug unser großer König Joszef Ferencz I. seinen glorreichen Namen in das Buch der Ludovika-Akademie ein. 8. Mai 1901"). Im originalen purpurroten Samtetui (berieben, Maße 35 x 8 x 4 cm), im weißen Deckelfutter der goldene Stempel "Kriegler D. Budapest". Dazu ein silbervergoldeter Hammer mit eleganten Jugendstilornamenten und einer Krone am Kopf, der Griff mit Silberpunze Windhund "3 P" und Marke "KD", am Griff die Gravur "E kalapacscsal vertek szeget a Ludovika akademia zaszlojaba Öcs. es apost. kir. Felsege I Ferencz Jozsef es az uralkodo haz tagjai. 1901 majus 8an" ("Mit diesem Hammer schlugen seine Apostolische Majestät Jozsef Ferencz I. und Mitglieder des Kaiserhauses Nägel in die Fahnenstange der Akademie. 8. Mai 1901"), im originalen purpurroten Samtetui (berieben, Risse, Futter fleckig, einige Leisten am Rand lose, Maße 28 x 13 x 4 cm). Teilweise leicht beschädigt, Gebrauchs- und Altersspuren. Die Königlich Ungarische Ludovika-Akademie war eine Kadettenschule (ab 1897 Militärakademie) im ungarischen Pest, später Budapest. Kaiser Franz Joseph I – a silver-gilt pen and hammer, dated 8 May 1901 Kaiser Franz Joseph I – a silver-gilt pen and hammer, dated 8 May 1901 Silver pen (no hallmarks, blackened in places, traces of gilding), the quill engraved "E tollal jegyzette be dicsönevet felseges kiralyunk I. Ferencz Joszef a Ludovika akademiaemlekkönyvebe. 1901 majus 8." ("With this pen, our great king Joszef Ferencz I entered his glorious name into the book of the Ludovika Academy. 8 May 1901"). In the original crimson velvet case (scuffed, measuring 35 x 8 x 4 cm). "Kriegler D. Budapest" stamped in gold in the white lining of the lid. Moreover, a silver-gilt hammer with elegant Art Nouveau ornaments and a crown on the head, the handle bearing the silver greyhound "3 P" hallmark and "KD" mark, the handle engraved "E kalapacscsal vertek szeget a Ludovika akademia zaszlojaba Öcs. es apost. kir. Felsege I Ferencz Jozsef es az uralkodo haz tagjai. 1901 majus 8an" ("With this hammer, his Apostolic Majesty Jozsef Ferencz I and members of the imperial house drove nails into the flagpole of the Academy. 8 May 1901"), in the original crimson velvet case (scuffed, torn, the lining stained, several bands loose at the edge, dimensions 28 x 13 x 4 cm). Slightly damaged in places, signs of handling and age. The Royal Hungarian Ludovika Academy was a cadet school (and a military academy as of 1897) in Pest, later Budapest. Condition: II

Lot 813

2 große Fotoalben Offizier WK1 9./Württ. Infanterieregiment 127 Ulm2 schöne Fotoalben eines Offiziers aus Tübingen/Rottenburg, er diente im 9./Infanterieregiment 127 Württemberg in Ulm. Er trug das eiserne Kreuz und die Württ. silberne Tapferkeitsmedaille.Viele Fotos aus dem Kampfgeschehen und an der Front, einige Fotos Heimatorte und Familie, unterteilt in 2 Alben.Album 1 ca.70 Bilder.Album 2 ca.85 Bilder.

Lot 267

A folding four tier eight bottle wine rack; copper log trug, Carousel Horse Fine Ales and Spirits board, etc

Lot 126

A group of Herend ceramics, including an open basketweave bowl, small 2-handled trug, pin tray, oyster dish, etc (6)All in good condition

Lot 90

A stained oak ornamental miniature trug with wrap around handles, measuring 25cm long

Lot 691

Two Wicker Trug Baskets. Length: approx. 75cm (2)

Lot 547

Large vintage hazelwood trug, 64cm long

Lot 231

Amerika - Südamerika - - Bartolomé desüd Las Casas. Newe Welt. Warhafftige Anzeigung der Hispanier ... Tyranney, von ihnen inn den Indianischen Ländern, so gegen Nidergang der Sonnen gelegen, und die Newe Welt genennet wird, begangen. O.O. u. Dr., 1597. 8 Bll., 158 S., 6 Bll. (Mod.) Ldr. mit RTitel. Außerordentlich seltene deutsche Erstausgabe. - Sabin 11277 - BM, Germ. B. 184 - Ebert 3626 - Stephens, Bibl. Americana 1639 - Las Casas (1474-1566) wurde aus eigenem Erleben zum eifrigsten Anwalt der Indios Westindiens. Seinen Bericht soll er an einem Tag niedergeschrieben haben, um den neuen Indien-Gesetzen Karls V. von 1542 größtmöglichen Nachdruck zu verleihen. Sie untersagten vor allem die Versklavung der Indios. Las Casas propagierte dabei die wenig glückliche Idee, zur Entlastung der indianischen Bevölkerung Negersklaven einzuführen. Damit trug er, ohne es zu wollen, zur Entwicklung des Sklavenhandels und der Negroisierung Westindiens nicht unerheblich bei. - Name auf Titel, etwas gebräunt und leicht fleckig. Extraordinarily rare German first edition. - Las Casas (1474-1566) became the most zealous advocate of the Indians of the West Indies through his own experience. He is said to have written his report in one day in order to lend the greatest possible weight to Charles V's new India Laws of 1542. Above all, they prohibited the enslavement of the Indians. Las Casas propagated the unfortunate idea of introducing Negro slaves to relieve the Indian population. Without intending to do so, he made a significant contribution to the development of the slave trade and the Negroization of the West Indies. - Modern leather. Name on title, somewhat browned and slightly stained.

Lot 460

A part garniture, trug and bag of silicones.

Lot 598

A plastic trug and fuel cans.

Lot 256

Brass jam pan, garden trug containing quantity of shells and shoehorn

Lot 118

Basket and garden trug containing glassware, stoneware, ramekins etc

Loading...Loading...
  • 2215 item(s)
    /page

Recently Viewed Lots